Elia verkleinert sich

Liebe Pfarrbevölkerung und alle, die sich mit der Seelsorgestelle Elia verbunden fühlen:
In den letzten Wochen hat sich viel verändert. Den meisten von euch ist die prekäre Finanzlage der Seelsorgestelle irgendwie ein Begriff. Aufgrund der steigenden betriebskosten, einer Kreditrückzahlung und des stabil niedrigen Kirchenbeitragsrückflusses war es Zeit für einige tiefgreifende Veränderungen, damit weiterhin eine Zukunft im Elia möglich ist. Manche dieser Veränderungen schmerzen, manche sind einfach Notwendigkeiten.
Personalkosten sind immer die höchsten, deshalb müssen wir schwerden Herzens unsere Sekretärin Petra Szauter und unsere Reinigungsdame Altagracia Suarez-Freund kündigen. Vielen Dank für eure sehr gute Arbeit und Zusammenabeit. Wir wünschen euch beiden alles Gute für eure Zukunft!
Die Seelsorgestelle Elia wurde sehr großzügig dimensioniert, weil noch vor dem Bau mit mehr Wohnungen im Pfarrgebiet gerechnet wurde. Die erste Verkleinerung 2020 brachte eine kurzfristige finanzielle Erleichterung, die aber langfristig zu wenig war.
Elia reduziert sich auf die Kapelle, die Sakristei, Sanitärräume, Küche, Getränkelager, Jungscharraum, Büro und den Spielplatz. Der Feierraum, das Foyer und das Sessellager werden von der Seelsorgestelle nicht mehr gemietet. Für de Feierraum und das Foyer ist von diözesaner Seite eine Abtrennung mit Milchglas angedacht. Eine mögliche Zukunft sind Co-Working-Spaces (einzelne mietbare Arbeitsplätze).
Alle Veränderungen werden mit 1. Jänner 2023 wirksam.
Gottesdienste feiern wir in der Kapelle, die für unsere kleine Feiergemeinde ausreichend Platz bietet und sehr heimelig wirkt. Taufen sind weiterhin möglich. Größere Gottesdienste mit mehr als ca. 30 Besucher:innen werden wir in den umliegenden Pfarren abhalten. Unser Pfarrcafé hat in Zukunft seinen Platz im Büro, das wir etwas umgestalten werden.
Vermietungen für kleine Gruppen (Jungscharraum) sind in Zukunft noch möglich, größere Gruppen wenden sich bitte an die umliegenden Pfarren.
So viel zu den nüchteen Fakten, die vom Verstand her völlig klar sind und doch tut es weh. Genau deshalb sage ich immer zu uns allen: Das Elia, das sind wir, das ist nicht das Gebäude, das ist unsere Gemeinschaft, und die lebt, solange wir sie am Leben erhalten.
Danke für euer Vertrauen und euer Mitgehen in eine neue, kleinere aber bedeutende Zukunft!
Bianka Payerl
Pastoralassistentin