Samstag 20. April 2024

Ökumenisches Reformationsgedenken

Feierstunde im Mausoleum Köppach

Ökumenische Besinnung und Begegnung in Atzbach auf den Spuren der ersten evangelischen Förderer in Oberösterreich. Bischof Bünker erinnert an die Kraft der Erinnerung, die von diesem Ort ausgeht.

Am Samstag, 7. Oktober 2017, feierten in Köppach/ Pfarre Atzbach evangelische und katholische Christinnen und Christen gemeinsam ein Reformationsgedenken. Die heutige Marienkapelle ist der Rest des 1962 abgetragenen Schlosses Köppach, wo Dorothea Jörger gelebt hat und die 1556 auch hier gestorben ist.

 

dav

 

Dorothea Jörger: Eine starke Frau

 

Oberkirchenrätin a.D. Hannelore Reiner erinnerte daran, dass Dorothea Jörger in engem Briefkontakt mit Martin Luther gestanden war und im 16. Jahrhundert wesentlich die Ausbreitung der Reformation in Oberösterreich gefördert hatte. In der Kapelle im Schloss Köppach habe Dorothea Jörger gebetet.

 

Grabstein Dorothea Jörgers in der Pfarrkirche St. Georgen bei Grieskirchen

dav

 

Die Kraft der Erinnerung

 

Bischof Michael Bünker verwies in seiner Ansprache auf die Kraft der Erinnerung. Durch das Erinnern könnten die Vergangenheit, die Schmerzen und die Freuden, welche durch die Reformation entstanden sind, aufgearbeitet und ins Gespräch gebracht werden. Das eröffne die Möglichkeit, aus der Vergangenheit gemeinsam am weiteren ökumenischen Weg zu arbeiten. Deshalb sei es wichtig, gemeinsam an solchen Orten zu feiern, und sich die Geschichte zu vergegenwärtigen.

 

Ökumenisches Fürbittgebet

 

Beschlossen wurde die Feier mit ökumenischen Fürbitten durch den kath. Pfarrassistenten von Wolfsegg, Markus Himmelbauer, die Presbyterin Doris Humer, den Dechanten von Puchheim, Pater Josef Kampleitner und Hannelore Reiner. Musikalisch begleitet hat die Andacht der Chor der Evangelischen Pfarrgemeinde Schwanenstadt, sowie Bernd Geißelbrecht an einem Orgelregal, einem historischen Instrument, wie es früher in manchen Kirchen verwendet wurde.

 

Matthias Bukovics, Pfarrer der evangelischen Gemeinde Schwanenstadt, betont als Gastgeber die gute ökumenische Stimmung in der Region: "Es ist schön, dass wir gemeinsam die Vergangenheit aufarbeiten, um an so einem historischen Ort feiern und gedenken zu können. Gerade in der Ökumene ist es wichtig, sich gegenseitig zu respektieren, die Verschiedenheit anzunehmen, aber gemeinsam an der Zukunft zu arbeiten."


Pfarrprovisor Christian Ojene (Atzbach, li.) und Dechant Josef Kampleitner (Maria Puchheim, re.) mit Bischof Michael Bünker.

Christian Ojene, Michael Bünker, Josef Kampleitner

 

V.l.n.r.: Pfarrer Matthias Bukovics (Schwanenstadt); Veronika Messner (Besitzerin der Marienkapelle Köppach); Dechant P. Josef Kampleitner, Oberkirchenrätin i.R. Hannelore Reiner; Bischof Michael Bünker; Wilhelm Petri (Kurator der evangelischen Pfarrgemeinde Schwanenstadt)

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