Donnerstag 18. April 2024

Turmurkunde 2017

So wie im Jahr 1868 haben auch wir im Jahr 2017 Zeitdokumente in der Kugel am Turmkreuz deponiert. Ein Gruß aus dem 21. Jahrhundert, wenn in 150 Jahren die Kassette wieder geöffnet wird - und solange der Turm steht.

Gottes Segen den Bewohnerinnen und Bewohnern

der Pfarre Wolfsegg am Hausruck und ihren Nachkommen

 

In der Nacht vom 1. auf den 2. April 1864 brannten im Markt Wolfsegg 18 Häuser samt der Kirche ab. Im Jahr 1867 wurde mit der Errichtung eines neuen Kirchturms begonnen; am 28. Juni 1868 wurde auf dem neuen Kirchturm das Kreuz aufgesetzt.

Zuletzt 1978 wurden Teile des Turms saniert, doch nach 150 Jahren wurde im Jahr 2017 eine umfassende Restaurierung notwendig. Die Renovierungsarbeiten dauerten von April bis September 2017. Am 1. Oktober 2017 wurde beim Erntedankfest die Turmkreuzsteckung gefeiert.

 

Baugeschichte

 

Es wurde der gesamte Kirchturm mit Ausnahme der Glocken saniert. Die Kosten dafür betrugen 200.000,-- Euro. Diese wurden aufgebracht durch Beihilfen der Diözese Linz, des Landes Oberösterreich, der Marktgemeinde Wolfsegg am Hausruck, des Bundesdenkmalamtes und durch Spenden der Pfarrbevölkerung. 80 Frauen und Männer der Pfarre leisteten unentgeltlich 1.200 Arbeitsstunden. Alle Arbeiten konnten unfallfrei abgewickelt werden.

 

Die Firmen, die an der Sanierung beteiligt waren, haben gute Arbeit geleistet:

  • Firma Hörmanseder GmbH, Haag am Hausruck: Spenglerarbeiten
  • Firma Stein Baumgartner GmbH, Vöcklabruck: Steinmetzarbeiten
  • Firma Schausberger GmbH, Vöcklabruck: Malerarbeiten
  • O.ö. Blitzschutzgesellschaft mbH, Linz: Montage eines Blitzschutzsystems
  • Firma Christoph Prantner, Nußdorf-Debant, Osttirol: Fassade aus Lärchenschindeln
  • Firma Mitterhauser, Riedau: Stuckarbeiten
  • Firma Kurzböck GmbH, Wolfern: Gerüst
  • Firma Greil Reinhard GmbH, Dölsach, Osttirol: Dachstuhl und Turmeindeckung in Kupfer
  • Firma Kremsmair, Ried im Traunkreis, Baustrom und Beleuchtung
  • Firma Ludwig Kinberger, Wolfsegg: Tischlerarbeiten
  • Firma Günther Köstner, Engelhartszell: Turmuhr und Glockensteuerung
  • Wolfgang Hebenstreit – Claudia Wirlitsch, Wolfsegg: Restaurierung der Eingangstore
  • Ernst Schwarz, Ottnang: Schlosserarbeiten

Umsichtiger Bauleiter war Herr Franz Hofer, der aus Wolfsegg stammt, jahrzehntelang in Deutschland am Bau tätig gewesen war und nun in der Pension wieder in Wolfsegg wohnt.

Leiter des Bauausschusses und Vorsitzender des Fachausschusses Finanzen des Pfarrgemeinderates war Ing. Bernhard Sitter, Baumeister in Wolfsegg. Ing. Günther Grundner, Bautechniker, wohnhaft in Waidring, Gemeinde Wolfsegg, war der verantwortliche Betreuer von Seiten der Abteilung Kirchliches Bauen der Diözese Linz.

Stets zur Stelle war Mesner Alois Wiesmüller, der am 28. September 2017 die Severinmedaille der Diözese erhielt, die höchste kirchliche Auszeichnung für ehrenamtlichen Einsatz in der Pfarre.

 

Wolfsegg im Jahr 2017

 

Im Jahr 2017 waren Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen Bundespräsident und Mag. Christian Kern Bundeskanzler der Republik Österreich. Mag. Thomas Stelzer war Landeshauptmann von Oberösterreich, Mag.a Barbara Schwarz aus Kühnberg, Pfarre Ottnang, war Bürgermeisterin der Marktgemeinde Wolfsegg am Hausruck. Die Republik Österreich war Mitglied der Europäischen Union, der im Jahr 2017 28 Staaten angehörten.

 

Papst Franziskus aus Argentinien war Bischof von Rom, Dr. Manfred Scheuer war Bischof der Diözese Linz, Pater Mag. Josef Kampleitner CSsR Dechant des Dekanates Schwanenstadt, zu dem die Pfarre Wolfsegg gehört.

 

Seelsorger in Wolfsegg war der Pfarrassistent Dr. Markus Himmelbauer,

als Priester war zuständig der Pfarradministrator von Atzbach Christian Uche Ojene, Priester der Diözese Onitsha in Nigeria, Afrika;

Obmann des Pfarrgemeinderates war zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Restaurierung des Kirchenturms Ludwig Kinberger, Tischlermeister, zum Zeitpunkt der Fertigstellung Dr. Franz Penninger, emeritierter Rechtsanwalt.

 

Im Jahr 2017 hatte die Marktgemeinde Wolfsegg 2.019 Einwohner, die Pfarre Wolfsegg hatte 1.309 Katholiken.

Zur Marktgemeinde Wolfsegg gehörten der Markt Wolfsegg und die Dörfer Kohlgrube, Hauxmoos, Waid, Steinpoint, Gstaudet, Imling, Friesam, Litzlfeld, Schlaugenholz, Wilding, Watzing, Schlaugenham, Waidring, Unterkienberg, Kühnberg, Deisenham.

 

Ein Kilogramm Brot kostete 4 Euro ( € ), 0,5 Liter Bier € 3,50/ 0,5 Liter Flasche im Geschäft € 0,8, 1 Liter Milch € 1,10, eine Zeitung € 2,--, 1 Kilogramm Rindfleisch € 20,--, 1 Liter Benzin € 1,15, 1 Kilowattstunde Strom € 0,23 und 1 Quadratmeter Baugrund in Wolfsegg € 50,--. Das durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen (14 mal) der Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellten in Österreich betrug 2015 rund 2.125 Euro.

 

Seit dem Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 1945 ist uns Friede im Land geschenkt. Die Bevölkerung lebt in einem weithin gesicherten Wohlstand.

 

Ezechiel 36,26: Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

 

Wolfsegg, am 1. Oktober 2017

 

Christian Uche Ojene, Pfarrmoderator

Mag.Dr. Markus Himmelbauer, Pfarrassistent

Dr. Franz Penninger, Obmann des Pfarrgemeinderats

Ing. Bernhard Sitter, Obmann des Fachausschusses Finanzen des Pfarrgemeinderates

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