Gruß an die Jugend
Meine lieben jungen Freunde!
Nachdem ich in dieser Woche schon wieder weitgehend in die Pfarre zurückgekehrt bin, weil schon wieder verschiedene Termine vor allem am Abend anstehen, melde ich mich über das Internet und grüße sehr herzlich unsere Jugendlichen der Pfarre, mit denen ich Samstag/Sonntag schon auf Planungswochenende der Jugend und Jungschar in Donnersbachwald in einem wunderschönen JUFA gewesen bin. Es war ein sehr schönes Wochenende, wo doch 32 Jungscharführer und Jugendaktivisten daran teilgenommen haben.
Und genau das ist es: dabei sein ist alles. Wenn heute ein Jungscharführer viele Kinder in der Jungscharstunde hat, dann macht doch alles viel mehr Spaß. Und wenn ein Jugendaktivist eine Jugendstunde vorbereitet, und viele kommen, dann ermutigt ihn das und er wird sich auch in Zukunft um gute Jugendstunden bemühen. Wenn ich mir nun vom anderen erwarte, dass er kommt, muss ich aber auch selber verlässlich sein. Wenn ein Pfarrführungskreis ist, wo die Jungscharführer zusammenkommen, bzw. die Jugendaktivisten sich treffen, und viele sind da, dann ist alles in Wirklichkeit viel schöner. Zweifellos ist das bei allen kirchlichen Veranstaltungen so, vor allem auch, wenn viele am Sonntag in die Kirche kommen, um in der Gemeinschaft Eucharistie zu feiern. Glauben Sie, dass ich gerne vor einer leeren Kirche predige? Einfach da sein geht allem Tun voraus, aber auch allem Reden. Ja, wir erleben schon auch in unserer Zeit, dass es immer schwieriger wird, Menschen für die Kirche zu gewinnen. Aber auch Vereine haben in unserer Zeit ihre Probleme. Viele reden, sind aber in Wirklichkeit nur sehr selten da, bzw. fehlen, wo sie nötig wären. Selbstverständlich haben sie auch gute Gründe, warum sie nicht da sind, weil sie etwas Wichtiges zu tun haben. Insgesamt wird aber in einer Gemeinschaft, wie immer sie funktioniert, nicht ausbleiben, dass die, die Teil dieser Gemeinschaft sind, auch wirklich kommen, um dabei sein. So liefert der, der mitmacht, auch seinen Beitrag, was dann auch den motiviert, der in der Gemeinschaft mittut. Was wird jeder Einzelne beitragen, und was sollen wir gemeinsam tun? Wichtig ist, dass zum einen die dabei sind, die schon länger Erfahrung haben, aber auch jene, die neu dazustossen. Es braucht die „jungen“ Jugendlichen, aber auch die, die schon länger dabei sind und auch schon vieles erlebt haben. Eine Erfahrung, die für das ganze Leben gut ist!
Und dann ist es wichtig, dass die Leute miteinander reden. Auch zuletzt haben beim Wochenende die Jungscharführer und Jugendaktivisten über vieles gesprochen, was in der Vergangenheit los war, bzw. sie haben geplant, was in der Zukunft sein soll. Und wenn dann jeder mitredet, der dazu gehört, dann entsteht ein lebendiges Gespräch, wo jeder seine Gedanken beiträgt. Natürlich müssen die jungen Leute, die ganz neu sind, erst vertraut werden mit einer Gemeinschaft, die sie weitgehend noch nicht kennen. Dass wir gut zuhören, ist für jede Gemeinschaft von Christen eines jeden Alters wichtig. Nur so verstehen wir, was der andere auch oft zwischen den Zeilen sagen möchte. Das alles müssen junge Menschen lernen!
Und dann geht es schon darum, dass wir uns auf den Einzelnen verlassen können. Das, was man in einer Gemeinschaft vereinbart hat, muss man auch umsetzen und verwirklichen. Gerade am letzten Sonntag habe ich bei der Abendmesse auf die Zweite Lesung aus dem Jakobusbrief hingewiesen und gesagt, dass wir das Wort, das Gott uns schenkt, nicht nur anhören, sondern auch danach handeln sollen.
Nun möchte ich noch auf die Griechenlandfahrt vom Montag, 5. bis Montag, 12. Mai 2025 hinweisen. Diese Reise, die wir mit dem Flugzeug unternehmen werden, wird ganz toll, weil wir nicht nur Griechenland erleben, sondern auch auf den Spuren des Hl. Paulus unterwegs sein werden, was wir in Zukunft wieder jeden Sonntag in der Kirche hören werden. Deshalb bitte ich schon jetzt um Anmeldung, die ja schon losgelaufen ist. Im Heiligen Jahr 2025 wird diese Wallfahrt stattfinden, wie auch die letzte Wallfahrt zum Heiligen Jahr 2000 uns nach Griechenland gebracht hat. Warum sollen nicht auch junge Leute mitfahren dürfen?
Ich freue mich auf schöne Tage der Vorbereitung auf das neue Arbeitsjahr, viele neue Gedanken und eine große Freude im Glauben
Euer Pfarrer Dr. Gerhard M. Wagner