Pilgerwanderung 2025
An die Öffnungszeiten des Gasthauses gebunden, drehten wir dieses Mal den Spieß um und gingen zuerst die deutlich kürzere Strecke über den Grieskirchner Kalvarienberg und den Zeileisweg unserem Pilgerziel entgegen. Dabei ergaben sich vom Waldrand bei der Ortschaft Niederndorf schon Ausblicke auf den Rückweg auf der gegenüberliegenden Seite des Tales.
Nach der Einkehr im Wienerhof waren es nur wenige Gehminuten zur Pfarrkirche Gallspach, in der wir unsere Pilgerandacht feierten. Die Kirche wurde im Jahr 2005 neu gebaut und ist der Heiligen Katharina geweiht. Einige Restbestände der alten Kirche, wie der Glockenturm, wurden in den Neubau integriert. Besonders sehenswert ist auch der Kreuzweg, der beim Haupteingang der Kirche beginnt, dem Rundgang folgt und am Ende wieder in den Kirchenraum mündet.
Wir setzten unseren Weg anschließend durch den östlichen Ortsteil fort, erkundeten auf dem Rückweg Ortschaften wie Pühret, Kochlöffleck und Anzenberg und freuten uns über die Sonnenstrahlen, die wir dem Wetterbericht zufolge nicht erwartet hätten. Bei einer Kapelle gab es noch einmal einen Impuls zur Schöpfungszeit, die mit dem 4. Oktober, dem Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi endete. Auf unserem Rückweg über Feld-, Wald- und Wiesenwege wurden wir sogar noch zu Rettern eines entlaufenen Schafs. Um ca. 17.00 Uhr kehrten wir schließlich zum Bahnhof Grieskirchen zurück. Beinahe schon Flashmob-Charakter hatte unser Abschied am Welser Bahnhof, wo wir noch den Kanon „Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn“ anstimmten.
Ein Dankeschön gilt Felizitas Rodríguez für die Organisation und die Vorbereitung der Pilgerbuttons, Marianne und Georg Gruber, die in bewährter Weise einen ebenso schönen wie abwechslungsreichen Weg für unsere Pilgerwanderung ausgewählt haben und Gertrude Pallanch für den Pilgerstab, der uns ebenfalls auf unserer Wanderung begleitete.
Text: Daniel Brunnmayr, Fotos: Daniel Brunnmayr, Elisabeth Desbrosses