"Was Jesus euch sagt, das tut"
Am letzten Sonntag feierte er gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen in beiden Gottesdiensten die heilige Messe. In seiner Ansprache erzählte er uns, wie es zu seiner Berufung kam.
Der Weg sei nicht vorgezeichnet gewesen, und er habe seine Jugend wie alle Jugendlichen seiner Generation verbracht. Nach der Schule ging es zum Bundesheer und dann nach Steyr zum Studieren. Im Jahr 2008 begann er als Produktionsleiter zu arbeiten, und in dieser Lebensphase verspürte er eine innere Unruhe. In Gesprächen mit Pater Thomas schlug ihm dieser unter anderem den Besuch von Exerzitien vor. Er nahm an diesen Exerzitien teil ohne konkret zu wissen, was ihn erwarten würde, und so war er überrascht, als es sich um Schweige-Exerzitien in der Dauer von drei Tagen handelte.
Seine eigentliche Berufung erlebte er dann während der Wallfahrt nach Medjugorje in Bosnien und Herzegowina. So reifte in ihm der Entschluss, ins Priesterseminar einzutreten und in Linz Theologie zu studieren. Vor einem Jahr wurde er zum Diakon und heuer zum Priester geweiht.
"Was Jesus euch sagt, das tut" (Joh 2,5) steht auf seinem Primizbild zu lesen. In seiner Ansprache war dieses innere Feuer zu spüren. Vor dem Spenden des Primizsegens dankte er Niko Tomić für seine Begleitung in der Praxiszeit, dafür dass er sich immer Zeit nahm und ihn jedes Mal mit einem geistlichen Gedanken verabschiedete. die Pfarre schenkte ihm ein Messgewand, welches vorne ein Bild des gütigen Vaters ziert und auf der Rückseite den Spruch "barmherzig wie der Vater" eingestickt hat.
Alle, die wollten, erhielten nach den Messfeiern Klemens' Primizsegen. Vor dem zweiten Gottesdienst war ihm nur eine sehr kleine Pause gegönnt.
Im Anschluss feierten rund 80 Menschen mit Klemens die Agape im Pfarrzentrum. Hier gab es noch Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und für Glückwünsche in seinem priesterlichen Wirken, wofür er um das Gebet bat.
Klemens Langeder wurde am 29. Juni 2023 in Linz zum Priester geweiht und ist nun Kaplan in St. Georgen im Attergau.
Text: Markus Oppitz, Fotos: Elisabeth Desbrosses, Markus Oppitz