Die musikalische Gestaltung übernahm Susanne Bumberger mit dem Familenchor. Die Kindergartenkinder zogen mit ihren selbst gebastelten Laternen in die Kirche ein. Der Familienchor, unter der Leitung von Susanne Bumberger, und Michael Umbauer umrahmten den Gottesdienst musikalisch.
Die Kinder erzählten die Geschichte vom Mantel:
Sprecher:
Da! - Seht!
Was liegt da auf dem Boden?
Ein Stück Stoff!
Das kommt mir gerade recht, das wärmt mich.
Komisch sieht es aus.
Wie abgeschnitten!
Aber Hauptsache, es wärmt! Habt ihr das gehört?
Dieser Stoff redet ja!
Der erzählt eine Geschichte:
Mantel: Ich war einmal mehr als nur dieses Stoffstück. Ich gehörte zum Mantel eines Soldaten. Mit ihm war ich immer zusammen unterwegs. In harten Winternächten habe ich ihn eingehüllt und gewärmt. Wenn er in die Schlacht ritt, dann flatterte ich lustig im Wind. Ich war stolz, zu diesem Soldaten zu gehören. Wisst ihr, das war nämlich nicht so ein Taugenichts wie so manch andere. Aber eines Tages als er besonders gut sein wollte, da fügte er mir einen großen Schmerz zu. Und das kam so:
Es war eine sternklare Nacht, als wir unterwegs waren zu unserem Hauptquartier.
Klirrende Kälte herrschte!
Als wir durch das Stadttor hineinritten, da hörten wir eine Stimme rufen:
Mich friert! Mich friert!
Habt doch Erbarmen mit mir! Habt Mitleid! Mich friert!
Ich spürte, wie mein Herr schauderte.
Geld hatte er keines mehr, das wusste ich.
Und die Decke - die hatten wir zurückgelassen.
Würde er jetzt einfach vorbeireiten?
Er, der immer großzügig war und den Armen geholfen hatte?
Was würde er jetzt tun?
Was kam, das hätte ich nicht zu träumen gewagt!
Er nahm sein Schwert und schnitt mich mitten hindurch!
Und er warf mich zu dem Bettler hin!
Sprecher:
Da liegt nun der Mantel.
Der Mantel von Martin, dem Soldaten.
Der Bettler wird sich gefreut haben.
Das hätte er niemals gedacht! Statt Kälte bekommt er Wärme.
In Dunkelheit kommt Licht.
Für den Bettler ist der Soldat Martin wie ein Licht.