Sternwallfahrt 2025
Die Geschichte des wahren Kreuzes
zum Fest der Kreuzerhöhung
Es war in einer Zeit großer Umbrüche, im 4. Jahrhundert nach Christus.
Das Christentum, lange verfolgt und im Verborgenen gelebt, trat langsam ins Licht der Öffentlichkeit.
Und mitten in dieser Zeit wirkte eine Frau, erfüllt von einem ungewöhnlichen Glauben – Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin.
Helena war nicht jung, als sie sich aufmachte. Aber ihr Herz brannte – nicht für Ruhm oder Macht, sondern für den Glauben an Jesus Christus.
Sie wollte den Spuren Jesu folgen, wollte die Orte sehen, an denen er gelebt, gelitten und auferstanden war.
Und so brach sie auf, über das Meer, durch staubige Straßen,
hin zum Heiligen Land.
Dort, auf dem Hügel Golgatha – verwildert, vergessen, überbaut – ließ sie graben. Und sie fand ihn: den Ort der Kreuzigung, den Boden,
der vom Blut des Erlösers getränkt war. Und nicht nur das.
Tief in der Erde, verborgen durch die Zeit, wurde das Kreuz selbst gefunden – das wahre Kreuz, an dem Christus gestorben war.
Man erzählt, dass die Echtheit des Kreuzes durch ein Wunder bestätigt wurde:
Eine todkranke Frau wurde geheilt, als man sie mit dem Kreuz berührte.
Für Helena war das eine göttliche Antwort auf ihre Suche.
Das Kreuz, das Werkzeug der Schande, wurde zum Zeichen des Sieges,
zum Heiligtum der Christenheit.
Doch das Helena fand, wurde zum sichtbaren Zeichen für das, was wir suchen: Hoffnung, Erlösung, Sinn.
Das Kreuz – damals erhöht auf Golgatha – steht seither über allem Leid als Zeichen Gottes. Es erzählt uns: Du bist nicht allein.
Auch du, mit deinen Fragen, deinem Schmerz, deiner Sehnsucht – du darfst dich bergen unter diesem Zeichen.
Denn am Kreuz hat sich Gottes Liebe ganz offenbart.
Nicht in Macht und Gewalt, sondern in Hingabe, Barmherzigkeit und Vergebung.
Und so bleibt das Kreuz, das Helena einst aufrichten ließ, auch heute unser Wegweiser. Es ruft uns, inmitten einer oft verwirrenden Welt:
Bleib nicht stehen. Vertrau. Schau auf zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Er kennt deinen Weg – und geht ihn mit dir.