Der geschichtliche Werdegang des Ortes ist eng verbunden mit der Kirche.
Der Name "St. Thomas" für die Pfarre wird erstmals 1709 genannt, während das "Thomingertal" bereits 1316 erwähnt wird.
Die erste Nachricht über den Ort stammt aus dem Jahre 1220, damals "Eizbolteskirchen" genannt.
1417 finden wir den Namen "Aschpoltskirchen zu Sant Thonen" urkundlich belegt. Weil Aspet "Gehölz oder Mischwald" bedeutete, könnte man den Namen mit "Kirche im Gehölz" umschreiben.
Der Name "Aspetskirchen" scheint bereits 1553 in älteren Urbarien auf und ist ebenso auf einer Karte von 1667 eingetragen.
1740 wurde Aspetskirchen eine Expositur von Peuerbach. Die Franzosen hatten bei ihrem Einfall im Jahre 1800 eine Landkarte bei sich, auf der "Aspetskirchen" verzeichnet war, sie behelligten den Ort aber nicht.
Freiherr von Thürheim, 1742-1753 Pfarrer von Peuerbach, stiftete ein Wallfahrtsbild "Maria Hilf", zu dem bis noch vor wenigen Jahren mehrmals im Jahr Wallfahrer pilgerten. Seit dieser Zeit wird das Fest Mariä Heimsuchung, 2. Juli, als Patrozinium gefeiert.
1869 wird St. Thomas ein eigenes "Pfarrvicariat" und 1891 schließlich eine selbständige Pfarre, zu der neben dem Gemeindegebiet auch die Ortschaften Kaltenbach, Kleingerstdopl, Mitterwinkl, Niederwinkl und Reith gehören.