Wiedereröffnung der Pfarrkirche
Der 16. November stand in Sandl ganz unter dem Zeichen der Feierlichkeiten der Wiedereröffnung der Pfarrkirche, die nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder in neuem Glanz erstrahlt.
Über mehrere Monate hinweg wurde mit viel Mühe und Liebe das Erscheinungsbild des Kircheninnenraumes aufgebessert, die Technik auf den neuesten Stand gebracht, die Stühle renoviert und der Taufbereich geräumiger gestaltet.
Da nun diese Arbeiten weitgehend abgeschlossen sind, durften wir mit unserem Bischof Dr. Manfred Scheuer, unserem Pfarrer Mag. Raphael Golianek, sowie weiteren, der Pfarrgemeinde Sandl verbundenen Priestern, diesen Festtag begehen.
Dazu versammelte sich die Feiergemeinde vor dem Pfarrheim, das in den letzten Monaten als Ort der liturgischen Feiern diente. Von dort zogen die Vereine (die Musikkapelle, die Goldhauben- und Kopftuchgruppe, der Kameradschaftsbund, die Feuerwehren, der Sportverein, die Tanzgruppe, die
Naturfreunde Sandl, die Mitglieder der Legio Maria), der Pfarrgemeinderat, sowie die geladenen Ehrengäste samt der Pfarrbevölkerung und den Gästen aus Nah und Fern in einem eindrucksvollen Festzug in die Kirche ein. Dabei wurden die liturgischen Gegenstände und die Monstranz mit dem
Allerheiligsten Altarssakrament übertragen.
Herzliches Vergelt’s Gott an alle Vereine – ihr habt durch euer Dabeisein die Festlichkeit dieses Tages betont.
Am Beginn des Gottesdienstes segnete der Bischof den Taufbereich, den Ort mit den Hl. Ölen, die Gebäudewände und alle Messbesucher.
Musikalisch wurde die Hl. Messe wunderbar von einem Gesamtchor aller Sandler Chöre unter der Leitung von Verena Stütz, einer Bläsergruppe des Musikvereins und Paul Glaser auf der Orgel umrahmt. An dieser Stelle ein herzliches Danke dafür!
Bei der Predigt betonte Bischof Scheuer, dass jeder Raum beim Betreten eine Stimmung und einen Charakter auf den Besucher ausstrahlt. Vor allem ein Kirchenraum wurde schon Zeuge vieler Ereignisse voll Emotionen und vieler Gebete. Aus diesem Grund fühlen sich viele Menschen mit einer Pfarrkirche verbunden, auch wenn sie nur teilweise oder selten am religiösen Leben teilnehmen.
Diese Verbundenheit sei bestimmt vielen ein Ansporn gewesen, bei den Sanierungsarbeiten mitanzupacken.
„Die Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“, stellt der Bischof weiters klar. Diese Worte stellen an uns als Pfarre den Auftrag, die Eucharistiefeier wieder bewusst und mit neuer Freude in unserer Kirche zu feiern.
In den Dankes- und Festreden im Anschluss an den Gottesdienst brachten PGR-Obfrau Andrea Czernin-Kinsky, die Projektleiterin der Diözese Linz, Baumeisterin Leonie Griesmann, sowie Architekt Davide Paruta ihren Dank und ihre Bewunderung für die unzähligen geleisteten Arbeitsstunden der
freiwilligen Helfer, die Spendenbereitschaft und den Zusammenhalt der Bevölkerung bei diesem Großprojekt zum Ausdruck.
Hervorgehoben wurden in den Reden die über 10.000 Robotstunden und die ca. 120 Mahlzeiten, die für die Arbeiter und Helfer gekocht wurden.
„Ich habe noch nie eine Kirchensanierung erlebt, bei der mit solch einer Motivation und Liebe gearbeitet wurde“, staunte Herr Paruta.
Besonderer Dank sei hier nochmals Bauleiter Werner Wagner, Tischlermeister Franz Riepl, Franz Friesenecker und Mesner Adolf Stelzmüller, den beteiligen Firmen, aus Sandl Elektrounternehmen Hannes Hartl und Steinmetzmeister Martin Pum, allen Köchinnen, den Spendern und Betern und allen, die in irgendeiner Form dieses Projekt unterstützt haben, gesagt. Vergelt’s Gott – ohne euch würde unsere Kirche jetzt nicht in dieser schönen Weise erstrahlen!
In einer kurzen Präsentation von Baustellenfotos konnten die Festgemeinde die Ereignisse der vergangenen Monate rund um die Sanierung noch einmal Revue passieren lassen.
Anschließend nahmen die Vereine und alle Anwesenden wieder Aufstellung und zogen in einer Prozession zum Pfarrheim zurück. Dort wurden alle mit einer leckeren Agape empfangen. Vielen Dank an Petra Kastl und ihrer Familie für die Zubereitung der Brötchen; auch der KMB und KFB sei ein herzlicher Dank für die Bewirtung und die Vor- und Nachbereitungen im Pfarrheim gesagt.
Die geladenen Gäste ließen diesen großen Tag noch bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Viehberghütte ausklingen. Danke an das Team der Viehberghütte für die herrliche Verköstigung und Bewirtung – wir haben es uns wirklich gut gehen lassen bei euch.
Dieser Tag bleibt sicher allen Beteiligten in Erinnerung, denn er war Ausdruck von Zusammenhalt und gelebter Gemeinschaft. Die Dankbarkeit und Freude über das Gelingen und den Abschluss der Sanierung war für alle Anwesenden spürbar!