Hl. Benno von Meißen
* 1010, Hildesheim
† 16. Juni 1106
Bischof, Glaubensbote bei den Wenden
Benno stammte aus einem sächsischen Adelsgeschlecht, wurde Kanoniker in Goslar und war 1066-1106 Bischof von Meißen. Weil er Heinrich IV. nicht unterstützte, wurde er von diesem 1085 abgesetzt, konnte aber drei Jahre später wieder die Leitung des Bistums übernehmen. Er gilt als Apostel der Wenden. Gestorben 1106; heilig gesprochen 1523. Seine Reliquien befinden sich seit 1576 im Liebfrauendom in München.
Hl. Luitgard von Aywières
* 1182, Tongern / Tongeren, Belgien
† 16. Juni 1246, Belgien
Nonne, Mystikerin
Luitgard war Zisterzienser-Nonne. Sie lebte asketisch und zurückgezogen in ihrem Kloster, hatte mystische Erlebnisse, dazu die Gabe der Krankenheilung und der Bekehrung von Sündern. Die letzten elf Jahre ihres Lebens war sie blind. Sie ist Patronin für eine glückliche Entbindung.
Sel. Maria Theresia Scherer
* 31. Oktober 1825, Meggen bei Luzern, Schweiz
† 16. Juni 1888, Schweiz
Generaloberin
Anna Maria Katharina Scherer wurde am Bürgerspital in Luzern in Hauswirtschaft und Krankenpflege ausgebildet. Sie lernte Theodosius Florentini kennen, trat 1845 den von diesem gegründeten "Menzinger Schwestern" bei, erhielt den Ordensnamen Maria Theresia und wirkte dann als Lehrerin an verschiedenen Orten - die Befähigung, das Lehramtsexamen zu bestehen, hatte sie sich selbst beigebracht. Ab 1850 betreute sie in Näfels Arme und die Mädchen der dortigen Industrieschule, 1852 wurde sie Oberin des von Florentini aufgebauten Kreuzspitals in Chur. 1856 wechselte sie zu den ebenfalls von Florentini im Jahr zuvor gegründeten "Ingenbohler Schwestern", den "Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz" und wurde 1857 deren erste Generaloberin. Unter ihrer Leitung entwickelte sich ein vielseitiges Werk der Krankenpflege, Armenfürsorge und Mädchenbildung. In besonderer Weise kümmerte Maria Theresia sich auch um die Fürsorge für Taubstumme. 1865 starb Florentini, Maria-Theresia führte das durch dessen industrielles Engagement stark verschuldete Werk fort, tilgte die Verbindlichkeiten und ermöglichte trotz der finanziellen Schwierigkeiten eine Blüte ihrer Kongregation.
Hl. Quirinus von Tegernsee
† 269
Märtyrer
Die ältere Legende erzählt von Quirinus als einem römischen Märtyrer, der unter Kaiser Claudius II. um 269 in Rom enthauptet und in den Tiber geworfen wurde. Sein Leichnam, an der Tiberinsel San Bartolomeo aufgefunden, wurde in der Pontianus-Katakombe beigesetzt.
In der jüngeren Legende war Quirinus der Sohn des angeblich ersten christlichen Kaisers Philippus Arabs, der von 244 bis 249 regierte. Nach dessen Tod wurde Quirinus seines Glaubens wegen enthauptet.
Quirinus' Reliquien kamen 761 in die Salvator-Kirche nach Tegernsee, von wo aus sich sein Kult in Bayern weit verbreitete. Nach der Legende entsprang eine heilkräftige Quelle unter dem Wagen, als die letzte Rast vor der Ankunft der Reliquien in Tegernsee gehalten wurde; an dieser Stelle befindet sich heute der Quirinus-Brunnen der Kirche St. Quirin am Tegernsee, er war ein vielbesuchter Wallfahrtsort.
Hl. Julitta
* Ikonium, heute Konya, Türkei
† 304, Türkei
Märtyrerin
Julitta floh nach der Legende mit ihrem dreijährigen Sohn Quiricus aus ihrer Heimatstadt während der Diokletianischen Verfolgung über Seleukia - heute ein Bergdorf nördlich Manavgat - nach Tarsus. Dort wurde sie aber ergriffen und vor den Richter gebracht. Als der sie mit Riemen schlagen ließ, zerkratzte das empört schreiende Kind dem Richter, der es herzen und zu sich bekehren wollte, das Antlitz. Da schleuderte er es vom Richterstuhl, dass es tot liegen blieb, und ließ Julitta enthaupten.
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