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Inhalt:

Gedanken zum 4. Adventssonntag

Von Julian Gillesberger

Evangelium: Lukas 1, 26-38

Maria, das junge Mädchen, ein Mensch voller Angst und Zweifel, wie du und ich.

 

Es ist auf sie hereingebrochen, unvermittelt ohne Vorwarnung ohne Vorbereitung, es hat sie kalt erwischt.

 

Was wird sie in dem Moment gedacht haben?

Plötzlich kommt ein Engel und gibt ihr keine Wahl, er stellt sie vor die Tatsache, dass sie auserwählt ist, sie das Mädchen, frisch verlobt, mit möglicherweise ganz anderen Plänen, soll schwanger sein und den Erlöser auf die Welt bringen?

 

Maria war in diesem Moment sicher verzweifelt und keineswegs glücklich über den Besuch des Engels, aber sie hat ihr Schicksal angenommen, sie hat JA gesagt zu Gott.

Ein junges Mädchen, fast noch ein Kind bringt diesen Mut auf Gott bedingungslos zu folgen, das ist mehr als beeindruckend.

 

Gott hat großes vor mit ihr, Gott hat großes vor, mit jedem und jeder von uns.

Maria soll uns ein Beispiel sein, dass man den Ruf Gottes annehmen darf.

 

Maria zeigt uns worum es geht in dieser Welt. Sie zeigt uns, dass wir alle den Erlöser oder die Erlösung in uns tragen und sie in die Welt bringen sollen.

 

Maria und viele vor uns haben sich auf den Weg gemacht, einer davon war Nelson Mandela, ein Mann, der die Sklaverei und die Demut in all seinen Facetten erlebt und ertragen hat und nie den Mut, die Kraft und die Hoffnung verloren hat.

Er hat es in einer eindringlichen und frohen Botschaft in Worte gefasst, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

 

Unsere tiefste Angst ist es nicht, ungenügend zu sein.

 

Unsere tiefste Angst ist es, dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, das wir am meisten fürchten.

 

Wir fragen uns, wer bin ich denn, um von mir zu glauben, dass ich brillant, großartig, begabt und einzigartig bin?

Aber genau darum geht es, warum solltest Du es nicht sein?

 

Du bist ein Kind Gottes.

Dich klein zu machen nützt der Welt nicht.

Es zeugt nicht von Erleuchtung, dich zurückzunehmen, nur damit sich andere Menschen um dich herum nicht verunsichert fühlen.

 

Wir alle sind aufgefordert, wie die Kinder zu strahlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.

Sie ist nicht in einigen von uns, sie ist in jedem.

 

Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen, geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis, das Gleiche zu tun.

 

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unser Dasein automatisch die anderen.

 

Amen

 

 

 

Hier finden Sie den Text zum Download

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