Pfingsten - Ende der Osterzeit
Pfingsten ist laut Berichten in der Apostelgeschichte jenes Fest, an dem die Jünger durch das Pfingstwunder mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden und begannen, mit anderen Zungen zu reden.
Dieses Sprachwunder soll darauf hinweisen, dass die Botschaft unabhängig von der Sprache Bedeutung für die ganze Welt hat. Durch die Botschaft des Evangeliums wird die Einheit der Menschheitsfamilie hergestellt.
Zugleich gilt Pfingsten auch als eigentliche Geburtsstunde der Kirche.
Eine zentrale Rolle spielt zu Pfingsten der Heilige Geist, der seit dem 6. Jahrhundert als Taube dargestellt wird.
Ebenso eine wichtige Rolle spielt der Heilige Geist beim Sakrament der Firmung ("...sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist."). Daher auch die zeitliche Nähe der Firmung zum Pfingstfest.
Zu Pfingsten haben sich viele Bräuche entwickelt - Flurumritte, Wettersegen, Pfingstfeuer, Hl.-Geist-Schwingen (Herunterlassen einer Holztaube im Kirchenraum, die geschwungen wurde), das Freilassen von Tauben im Kirchenraum, Bosheitsnacht (Unruhenacht)...
War früher auch bei uns das Hl.-Geist-Schwingen noch üblich, so blieb bis jetzt nur die Bosheitsnacht erhalten. Bei dieser stand ursprünglich das Austreiben von bösen Geistern im Mittelpunkt.
Pfingsten war der Zeitpunkt, an dem die Jünger gespürt haben, dass eine neue Kraft in ihnen wirkt, eine Kraft die ihnen hilft, Kirche aufzubauen und weiterzutragen.
Auch wir brauchen immer wieder inspirierende und Kraft gebende Momente, Orte,... die uns Orientierung geben, damit wir Schritt für Schritt vorankommen auf dem Weg des Lebens.
Quelle: www.dioezese-linz.at