Mehrere Anlässe an einem Tag
Weißer Sonntag
Der Sonntag nach Ostern (auch Klein-Ostertag oder Kleinostern genannt) wird traditionell als Weißer Sonntag gefeiert.
Mit dem Weißen Sonntag endet die Osteroktav (acht Tage vom Ostersonntag an). Der früheste Termin des Weißen Sonntag ist der 29. März, der späteste Termin ist der 2. Mai.
Seit Jahrhunderten ist in der katholischen Kirche der Weiße Sonntag traditionell der Tag für die feierliche Erstkommunion der Kinder. Viele Pfarren wählen dafür inzwischen einen anderen, meist späteren Termin. So wie die Pfarre Putzleinsdorf den Sonntag, den 29. Mai 2011.
Der Weiße Sonntag hat seinen Namen von den weißen Gewändern, die die Täuflinge vom Ostersonntag – dem Tag der Taufe – bis zum Weißen Sonntag trugen. Weiß ist Zeichen der Neuheit des christlichen Lebens. Die erste christliche Gemeinde ist ein Beispiel, wie Christen ihren Glauben gemeinsam und begeistert leben.
Sonntag der Barmherzigkeit
Am 30. April 2000 legte Papst Johannes Paul II. für die katholische Kirche fest, dass am Weißen Sonntag der „Barmherzigkeitssonntag“ gefeiert werden soll. Er erfüllte damit einen Wunsch der polnischen Ordensschwester Maria Faustyna Kowalska (1905–1938), die er an diesem Tage heiliggesprochen hatte.
Die Pfarrkirche Kopfing ist derzeit der einzige Ort in der Diözese Linz, an dem sich eine Reliquie der Heiligen Schwester Faustyna zur öffentlichen Verehrung in einem Barmherzigkeitsaltar befindet.
Schwester Faustyna Kowalska wird auch als die Sekretärin des Barmherzigen Jesus bezeichnet. Durch die Visionen, die diese im Jahr 1905 in Polen geborene, sehr einfache Ordensschwester, von Jesus erhielt und die sie in einem Tagebuch aufzeichnete, sollte die Menschheit vor allem an die große und unendliche Barmherzigkeit Gottes erinnert werden.
Seligsprechung Papst Johannes Paul II.
"Mit der Kraft eines Riesen"
Ebenfalls am 01. Mai 2011 wurde Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
Johannes Paul II. (bürgerlicher Name Karol Józef Wojtyła, geboren am 18. Mai 1920 in Wadowice, Polen; gestorben am 2. April 2005) war vom 16. Oktober 1978 bis zu seinem Tod Papst der römisch-katholischen Kirche.
Der Papst aus Polen habe Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft für Christus geöffnet, sagte Pabst Benedikt XVI. in seiner Festpredigt bei der Seligsprechungsmesse. Mit der "Kraft eines Riesen" habe er gegen eine scheinbar unumkehrbare Tendenz den Christen wieder Mut gemacht, sich zu Christus und zur Kirche zu bekennen.
Johannes Paul II. habe die Kirche ins dritte Jahrtausend geführt und ihr eine neue Orientierung auf die Zukunft hin gegeben.
Quellen: www.wikipedia.at, www.dioezese-linz.at, www.bibelwerk.at, www.kathweb.co.at