Filialkirche St. Jakob
Die Jakobsbauernfamilie, der der Schutz des Gotteshauses obliegt, öffnet gerne die Kirchentür allen, die diesen "Schatz" bewundern wollen.
Die Kirche weist spätgotische Bauformen auf, der Chor ist netzrippengewölbt, das erst später hinzugefügte Langhaus besitzt eine flache Decke. Die Einrichtung ist barock: In der Nische des Hochaltares steht eine Plastik des heiligen Jakobus des Älteren aus dem Jahr 1734, darüber eine Marienstatue mit Kind.
Zwei Putten und einige Engelsköpfe schmücken den Altar, links und rechts sind auf dem Altartisch Pyramidenreliquiare und Reliquientafeln aufgestellt.
Die Figuren des heiligen Karl Borromäus und des heiligen Johannes Nepomuk stehen - umgeben von zahlreichen Engeln - links und rechts auf den Seitenaltären.
In den letzten Jahren wurde die Kirche zur beliebten Tauf- und Hochzeitskirche und zieht immer wieder Wallfahrergruppen an. Während der Sommerferien finden auch gelegentlich Sonntagsgottesdienste in St. Jakob statt.
Jakobus, der eine große Verehrung genießt (Gedenktag: 25.Juli), war als der ältere Bruder des Apostels Johannes wegen seines stürmischen Eifers einer der beiden Donnersöhne. Er erlitt als 1. der 12 Apostel den Martertod durch das Schwert. Im 7. Jahrhundert tauchte die Legende auf, Jakobus habe in Spanien gepredigt. Man baute dort eine Jakobuskirche. Daraus entwickelte sich der berühmte Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Jakobus gilt als Patron Spaniens, der Pilger, Apotheker und Arbeiter,…. Er wird dargestellt mit Buch oder Schriftrolle, Pilger mit Pilgermuschel, Pilgerstab und Wasserflasche.
(Auszüge aus dem Kirchenführer der Pfarre Pichl)