Wallfahrt des Seniorenbundes Herbst 2017
Ich setze mich in den Bus und warte.
Ich weiß, was kommen wird. Erst die Begrüßung und dann das Gebet. Heute ein Rosenkranz für alle, die uns lieb und wertvoll sind.
Schön, mag ich gerne.
Der frühherbstliche Morgennebel zieht am Busfenster vorbei und ich schließe die Augen.
Die Monotonie des Gebetes hilft mir, die Gedanken, von denen jeder glaubt, der wichtigste zu sein, zurückzustellen und die innere Ruhe, die innere Stille zu finden.
Ein schöner Morgen.
Die Sonne gewinnt bald gegen den Nebel und Andrea sagt:
“ Was für ein gottvoller Tag!“
Wallfahrt – auch ein Tag voller Gott!
Wir fahren durch den wunderschönen erwachenden Chiemgau
und erreichen Reichenau, das Kloster und die Stiftskirche, die wir besichtigen.
Dann geht`s - und manche gehen - nach Maria Birkenstein.
Oben, am Hügel gelegen und im Wald eingebettet erwartet uns eine ziemlich einzigartige Kapelle zur Verehrung Marias.
Alles ist eng und klein. Eine Loretto Kapelle eben, aber sehr prunkvoll ausgestaltet.
Wir alle (74) finden trotzdem Platz und Pfarrer Markus Menner ruft uns im Laufe seiner Messe auf, die Suche nach unserer Mitte anzustreben.
Und ich bin überzeugt davon, dass jedem, der sie findet, weder die Enge dieses Raumes noch alle anderen Unwegsamkeiten mehr stören werden.
Frieda Schmiedlechner erinnert uns in ihren abschließenden Gedanken wieder daran, wie wichtig das WIR vor dem ICH ist.
Sie und ihr Reiseorganisator, Pallhuber Heinrich, haben uns wieder einen schönen und erlebnisreichen Tag ermöglicht.
Danke euch beiden!
Text und Bilder: Walter Keil