Achtsam & offen zum neuen WIR
Theresia Waltl begrüßte im Namen der Kath. Frauenbewegung Ostermiething zahlreiche Besucherinnen aus dem ganzen Dekanat sowie Dechant Johann Schausberger und Pfarrer Mag. Markus Menner. Die beiden Referentinnen, Mag. Michaela Leppen und Mag. Susanne Lammer begleiteten durch einen abwechslungsreichen Abend mit Tiefgang.
Das neue WIR - eine Kultur der Begegnung
In ihrem Impulsreferat ermutigte Michaela Leppen zu einem neuen WIR, das von Offenheit und Aufeinander-Zugehen geprägt ist.
Wir leben in einer Gesellschaft, die mehr und mehr von einer herausfordernden Vielfalt geprägt ist, zum Teil durch Migrationsbewegungen nach Europa.
Wir reagieren wir auf diese Herausforderungen?
Wir als Kirche?
Wir als kfb?
Üben wir Gastfreundschaft, sind wir offen dem Neuen und Fremden gegenüber?
"Als Kath. Frauenbewegung verstehen wir uns als Gemeinschaft zur Förderung echter Begegnung. Dazu gehört ein offener und achtsamer Umgang mit dem Anderen und die Neugier, sich vom Anderen bereichern zu lassen und voneinander zu lernen. Dazu gehört auch, Fragen zu stellen, ohne schon vorher die Antworten zu kennen. Sind wir bereit, uns verwundern und inspirieren zu lassen?"
Jenseits von RICHTIG und FALSCH liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.
(Revilo Rumi)
Gastfreundschaft aus biblischer Sicht
Sehr spannend war der Ausflug in die Welt der Bibel. Durch die Methode "Bibliolog" ließen sich die Teilnehmerinnen auf einen Dialog zwischen der Bibel und dem eigenen Leben ein. Es bestand die Möglichkeit, in eine bestimmte Rolle zu schlüpfen und zu agieren, zu reagieren - jenseits von "richtig" oder "falsch", mit dem Denken von 2014.
So kam es, dass Pfarrer Markus Menner in die Rolle des Mehltopfes schlüpfte, der nicht leer wurde, weil eine Witwe einen Fremden versorgte, obwohl ihre Vorräte zuneige gingen. (1.
Buch der Könige, Kap. 17)
Der Fremde war Elija, von Gott geschickt. Offenheit für das Fremde kann unerwartet in eine Begegnung mit Gott münden.
(mf)