Eintreten, niederknien - einatmen und in sich gehen...
Weit über 100 Musiker füllten den Altarraum und ihre Klänge das ganze Kirchengebäude! Nicht nur die Messe war ein besonderes Gänsehaut-Erlebnis, auch der Gemeinschaftssinn dieses Chorprojektes berührt, denn alle freiwilligen Spenden gehen zu Gunsten der Lebenshilfe. Ein wirklich beeindruckender Abend! Vielen Dank und große Hochachtung an die vielen Sänger und Musiker, die sehr viele Stunden geschenkt und auch weite Anreisen nicht gescheut haben.
Der Wiener Weihbischof Dr. Franz Scharl, der vor ca. 2 Wochen die heilige Firmung bei uns in Ostermiething gespendet hat, sagte in seiner Predigt "wer singt, betet doppelt". Wenn er heute das gesungene "Vater unser" live miterlebt hätte, dann hätte er vielleicht auf "zehnfach" erhöhen müssen, so (stimm-)gewaltig waren Chor und Messebesucher.
Pfarrer Mag. Markus Menner bedachte uns in der Predigt in Erinnerung an den Tagesheiligen Johannes der Täufer mit drei Wünschen
- dem Wunsch der Vermittlung zwischen "alt und neu", dass der Glaube auch heute noch aktuell gelebt werden kann,
- dem Wunsch der Gewissheit eines "Höheren", dass man sich mit Zuversicht und Gelassenheit jederzeit geborgen fühlen kann und
- dem Wunsch zur mutigen Tat, dass man als Christ dort in Erscheinung tritt, wo man am dringendsten benötigt wird.
Franz Jägerstätter war wohl ein solcher mutiger Christ, der sich bei Gott zu Hause gefühlt hat und den Glauben aktuell gelebt hat. Zeigen wir der Welt am Beispiel Franz Jägerstätter, dass sehr viele nicht blind gefolgt sind, sondern ihren Weg im Vertrauen auf Gott gegangen sind!