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Gedanken zum Tag von Pfarrer Maximilian

07.12.2025,

Zeige mir Herr deine Wege, lehre mich deine Pfade

 

Wir dürfen und sollen uns von Johannes dem Täufer in die Wüste führen lassen, dass wir einmal herausfinden aus den Normalitäten bzw. Abnormalitäten des Alltages, dass wir ganz ehrlich mit dem Verstand auf das eigene Leben schauen, und dass unser Herz in Gott ruhiger wird, und wir einen neuen Weg finden, hin zum Kind in der Krippe.

 

Predigtaufzeichnung

Predigt Zweiter Adventsonntag, 7.12.2025

 

Perikopen: Röm 15,4-9             Mt 3,1-12         

 

Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben!

Heute lässt uns Johannes der Täufer die heimelige Atmosphäre des Adventes verlassen. Der Weg ist ein anderer. Er ist nicht gesäumt von Lichterketten, die wir Weihnachtsbeleuchtung nennen. Sein Ziel sind auch nicht die Punschstände und Verkaufsbuden der Christkindlmärkte, und auch nicht die zahlreichen Weihnachtsfeiern, zu denen eingeladen wird, nein, Johannes der Täufer führt uns in die Wüste. Er führt uns in die Wüste? Warum, wozu? Was können wir da sehen? Was können wir in der Wüste lernen.

 

Erstens: Wir werden herausgerufen aus den normalen Abläufen unseres Alltags. Ja, da geht im Alltag immer der normale Trott dahin, dem wir oft nicht auskommen. Wir müssen funktionieren. Es bleibt nicht viel persönlicher Spielraum. Johannes der Täufer hat die Menschen weggerufen aus den „normalen Abläufen“ des Alltags. Er hat sie an einen toten Ort gerufen, die Wüste, dort hat man nicht viel Ablenkung. Man muss sich um das nackte Überleben kümmern, man muss schauen, ob man irgendwo eine Oase findet, eine Wasserquelle, um den Durst zu stillen, sonst ist das Leben dahin. Der Advent braucht eine besondere Gestaltung, dass auch wir zur Quelle gehen, zur eigentlichen Quelle, um daraus zu schöpfen um den Durst des Lebens zu stillen. „Lasst freudig uns schöpfen, aus den Quellen des Heiles“. Das ist Programm, dafür muss man sich Zeit nehmen, dafür muss man aus dem Alltag ausbrechen. Schauen wir uns darauf, dass uns das in diesem Advent, zumindest immer wieder einmal gelingt, aus den normalen Abläufen auszubrechen.

 

 

Zweitens: Der Verstand kann auf das eigene Tun schauen, um zu sehen, was nötig ist. In der Wüste gibt es nicht viel Ablenkung. Man ist auf sich selber zurückgeworfen. Man hat Zeit über sich selber nachzudenken, man kann mit dem eigenen Verstand, mit der eigenen Vernunft, das Leben anschauen. Das Leben anschauen, es ehrlich reflektieren, das ist es. Und das ist oft so schwierig. Sind wir ehrlich, wie leicht fällt es uns das eigene Leben ganz ehrlich anzuschauen? Es ist nicht leicht. Wir haben alle unsere Blinden Flecke. Wie schnell täuschen wir uns wieder über etwas hinweg? Was wäre nötig in meinem Leben? Wo kann ich das Gute, meine Talente und Begabungen entfalten? Wo würde es gut tun, wenn ich den Kurs etwas korrigiere, etwas gegen steuere? Ich muss es ja nicht allein tun. Gott ist auch noch da. Er hilft mir. Ich darf und soll mir selber zur Frage werden, darum geht es.

 

 

Drittens: Unser Herz kann zur Ruhe kommen, damit er uns einen neuen Weg zeigt. In der Wüste ist es nicht laut. Wir leben in einer lauten Welt, mit so vielen Stimmen, Lauten und Geräuschen. Da ist auch unser Herz oft unruhig und nervös. Was spielt sich nicht oft in unserem Herzen ab, dass uns die innere Ruhe raubt? Der Johannesbrief geht einmal davon aus, dass man in der Gegenwart Gottes das Herz beruhigen kann. Der heilige Augustinus hat das in seinem ganz bekannten Ausspruch weitegedacht für sich persönlich, für sein mitunter so unruhiges Leben: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir o Gott.“ Wenn wir uns im Advent doch vornehmen, täglich nur fünf Minuten vor dem Adventkranz in der Gegenwart Gottes ruhiger zu werden. Wenn das Herz ruhiger wird, werden wir andere Menschen. Dann finden wir neue Wege und können das Annehmen sicherlich besser, uns selber, aber auch die anderen, die uns oft so lästig sind. Paulus sagt uns im Römerbrief heute so schön, worum es geht: „Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes.“  Das bekannte Adventlied hat das nachgetextet: „…so nehmet euch eins um das andere an, wie auch der Herr, an uns getan….“

 

 

 

Liebe Brüder und Schwestern!

Wir dürfen und sollen uns von Johannes dem Täufer in die Wüste führen lassen, dass wir einmal herausfinden aus den Normalitäten bzw. Abnormalitäten des Alltages, dass wir ganz ehrlich mit dem Verstand auf das eigene Leben schauen, und dass unser Herz in Gott ruhiger wird, und wir einen neuen Weg finden, hin zum Kind in der Krippe. Freilich, der weg ist ein anderer. Wir müssen manch ausgetretene Pfade verlassen. Wir dürfen uns an einem Psalmwort festhalten „Zeige mir Herr deine Wege, lehre mich deine Pfade,“ oder in einem weiteren heißt es „seht in seiner großen Güte, zeigt uns der Herr, den Weg zum Leben.“ Amen.

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