Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel
Am Dienstag, 15. August wird in der katholischen Kirche das volkstümlich Mariä Himmelfahrt genannte Hochfest gefeiert.
Eigentlich heißt das Fest ja "Mariä Aufnahme in den Himmel" und ist das älteste der Marienfeste.
Bei allen Gottesdiensten werden an diesem Tag auch die Kräuter gesegnet.
Der Kneippverein Mondseeland bindet jedes Jahr Hunderte Büscherl, die danach erworben werden können. Der Erlös kommt in diesem Jahr der Erneuerung des Kirchendachs der Basilika Mondsee zugute. Ein herzliches Vergelt's Gott dafür.
Die Festmesse um 10 Uhr wurde von der Kantorei Mondsee unter der Leitung von Gottfried Holzer-Graf feierlich musikalisch gestaltet. Zur Aufführung gelangte die Piccolomini-Messe von W.A. Mozart und das Ave-Maria von Johann Michael Haydn.
Unser Pfarrer Reinhard Bell zelebrierte gemeinsam mit Diakon Frank Landgraf die sehr gut besuchte Festmesse.
In seiner Predigt erläuterte Pfarrer Reinhard die Bedeutung und Herkunft des Marienfests. Der "Tag der Gottesmutter Maria" ist bereits für die Mitte des 5. Jahrhunderts bezeugt. Papst Pius XII. erklärte im Jahr 1950 die "leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel" als bislang letztes katholisches Dogma.
Es ist auch ein Fest der Begegnung und soll uns, bei allen vorhandenen Problemen der Welt, Zuversicht vermitteln.
Auch warum immer an diesem Tag die Kräuter gesegnet werden, war wohl noch nicht allen GottesdienstbesucherInnen bekannt.
Der Brauch geht auf die Legende zurück, dass aus dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen ist. Eine andere Legende erzählt, dass die Jünger Jesu im Grab Mariens nicht mehr den Leichnam, sondern nur mehr Blüten und Kräuter vorfanden.
Viele interessante Informationen zum Fest "Mariä Aufnahme in den Himmel" gibt es hier von der Diözese Wien.
Auch die aktuelle Ausgabe der Kirchenzeitung widmet sich diesem Thema.