Pilgerreise nach Medjugorje
Was die Menschen darüber sagen…
„Es war für mich eine Oase des Friedens. Ein Ort der Begegnung, der Freude, des kraftvollen Gebetes. Ich wurde in dieser gnadenreichen, gesegneten Zeit so reich beschenkt, dass ich es nicht in Worten beschreiben kann und dafür bin ich dankbar.“ (Bettina)
„Ich fühle mich erneuert und wieder bestärkt im Glauben und bin Jesus wieder ein gutes Stück näher als vor der Pilgerreise. Genau das wollte ich auch wieder mehr spüren. Für mich war es berührend zu sehen, dass es auch das andere gibt, den tiefen Glauben so vieler an diesem besonderen Ort.“ (Andreas)
„Für mich waren es bewegende und bereichernde Tage, wie ein Neubeginn. In Medjugorje wirst du neben dem Rosenkranz (dem täglichen Gebet mit dem Herzen), der Eucharistiefeier und dem Fasten zur monatlichen Beichte eingeladen. Mir wurde bewusst, dass dies ein sehr stimmiger Lebensweg sein könnte. (Elisabeth)
„Wir hatten so eine schöne Zeit in einer tollen Gemeinschaft. Ich bin so froh, dass ich dabei sein durfte. Eine Aussage vom Seher-Kind Jakov hat mich sehr berührt: Schenke Maria dein Herz, das genügt. Den Rest macht sie! Das habe ich tief in mein Herz geschrieben.“ (Resi)
„Es war für mich wieder ein Erlebnis: so viele Menschen, junge und alte… alle Sprachen und Nationen… und trotzdem so eine friedvolle Stimmung. Medjugorje kann man schwer beschreiben, man muss es erleben. Es ist wie ein kurzer Vorgeschmack auf den Himmel.“ (Monika)
„Ich selbst habe in Medjugorje die Nähe unserer hl. wunderschönen Gottesmutter Maria gespürt. Das sind bleibende Erinnerungen! Erinnerungen, die mir niemand mehr nehmen kann. Von Maria geht unendlich viel Herzlichkeit, tiefe Wärme und Geborgenheit aus. Danke!“ (Stefan)
„Tage, die ich schwer in Worte fassen kann, aber wenn ich es versuchen müsste, würde ich sagen: Tage in Gottes Gegenwart und einem außergewöhnlichen Frieden.“ (Florian)
„Beichten verleiht Flügel!“ (Bernhard)
„Losfahren, ankommen, wunderbare Gemeinschaft, Wege gemeinsam gehen, beten, singen, lachen, weinen, still sein, bei sich sein, Natur betrachten, Rosenkranz, Morgenlob, Heilige Messe, wertvolle Gespräche, mitgetragen werden, auf Wiedersehen,…“ (Verena)
Reisebericht
Anreise
Morgenstund‘ hat Gold im Mund: Am Mittwoch, 26.10.2022, trafen wir uns um 4 Uhr morgens am Busparkplatz in Mondsee. Trotz der frühen Stunde war die Stimmung erwartungsvoll und fröhlich. Das Gepäck war schnell verstaut und so konnte die Fahrt losgehen. Im Bus selbst war es aber schnell wieder ruhig und jeder holte noch ein paar Stunden Schlaf nach. Gegen 7 Uhr kamen die Lebensgeister langsam zurück, als wir einen fantastischen Sonnenaufgang bestaunen durften. Kaffee- und Essenspausen, Morgenlob, Impulse, Gebet, Gespräche und die wunderbaren Landschaften draußen ließen die Fahrzeit viel schneller als erwartet vergehen. Ohne Stau und nennenswerte Verzögerungen an den Grenzen erreichten wir schließlich um 17.30 Uhr unser Ziel: die Pension Maja in Medjugorje.
Dort wurden wir herzlich empfangen und konnten unsere perfekt vorbereiteten Zimmer beziehen. Anschließend bekamen wir ein köstliches Abendessen und freuten uns doch schon ziemlich auf die Nachtruhe.
Tag 1
Am nächsten Tag gingen wir am Vormittag zusammen auf den sogenannten „Erscheinungsberg“. Der ganze Hügel ist ein Ort der Stille und des Gebetes. Menschen egal welchen Alters pilgern über die felsigen Wege zu dem Platz, wo im Jahr 1981 das erste Mal die Muttergottes erschienen sein soll. Heute steht dort eine weiße Marienstatue, bei der die Menschen beten und verweilen. Unabhängig von der Anerkennung der „Erscheinungen“ ist dort Trost und Friede zu spüren und man hat das Gefühl, dass ein besonderes Fenster zum Himmel offensteht.
Am Nachmittag beschäftigten wir uns in einer Impuls- und Gesprächsrunde mit dem Thema „Eucharistie“, bevor wir dann zum allgemeinen Gebetsprogramm (Rosenkranz und Hl. Messe) bei der Kirche gingen. Ein weiteres Highlight des ersten Tages war am Abend die Begegnung mit der Pilgerleiterin Vikica Dodig, die uns aus erster Hand über die Geschichte und Entwicklung des Ortes erzählte. Müde und reich beschenkt gingen wir ins Bett und hofften, dieses Mal nicht von stundenlang bellenden Hunden gestört zu werden.
Tag 2
Den Freitagvormittag wählten wir passenderweise aus, um den Kreuzweg zu beten. Wir teilten uns in zwei Gruppen, die entweder auf den Kreuzberg wanderten oder zur Kirche im Ort gingen. Auch das war eine tiefe Erfahrung von Gemeinschaft und Nähe zu Gott durch das Gebet, die Natur, die anderen betenden Menschen. Um 15.00 Uhr durften wir dann die Gemeinschaft „Cenacolo“ besuchen. Jungen Männern mit Suchtproblemen wird hier durch intensive Begleitung, Gebet und Arbeit ein Neustart ins Leben ermöglicht. Wir hörten zwei bewegende Lebensgeschichten, die Beispiel dafür sind, wie durch die Liebe, Hilfe und Ermutigung von anderen Menschen und von Gott wieder Wege zu einem sinnerfüllten und geglückten Leben gefunden werden können.
Tag 3
Am Samstag besuchten wir um 9.00 Uhr gemeinsam die deutsche Messe. Gerade um diese Jahreszeit sind viele Österreicher und Deutsche in Medjugorje. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und es war so stärkend und ermutigend, mit hunderten anderen Gläubigen die Erlösung durch Jesus zu feiern! Im Anschluss durften wir bei einem Vortrag des „Sehers“ Jakov Colo dabei sein. Auch das war ein besonderes Erlebnis!
Der Samstagnachmittag war der Vorbereitung auf die Beichte gewidmet. Es war eine glückliche (göttliche?) Fügung, dass eine weitere Gruppe aus Österreich in unserer Pension einquartiert war. Genau an diesem Tag machten sie einen Ausflug und ihr begleitender Priester, Pfarrer Erich Neidhart, blieb im Quartier. Wir fragten ihn kurzerhand, ob er nicht mit und für uns die Vorbereitung machen und im Anschluss dann auch Beichte hören könnte und er war sofort dabei. Vom ersten Augenblick an stimmte die Chemie und so war es dann für viele gleich klar: Wenn ich es heute wage, zur Beichte zu gehen, dann bei ihm!
Es war ein unglaublich intensiver Nachmittag und Abend. Jeder ging seinen eigenen Weg mit Gott und am Abend trafen wir uns in der Unterkunft, um die „Ernte“ bzw. „Geschenke“ zu teilen. Diese Momente wurden ein Schatz im Herzen, der uns noch lange stärken wird!
Tag 4
Der Sonntag diente schließlich der Erholung und der Vertiefung des bisher Erlebten. Nach dem gemeinsamen Besuch der deutschen Messe ging jeder seiner Wege: nochmal auf die Berge wandern, die verschiedenen Gebetsorte erkunden, durch den Ort spazieren, gemütlich mit anderen plaudern, usw. Erst am Abend trafen wir uns wieder in der großen Gruppe. Mit einem Abendgebet und anschließendem kurzen Konzert von Florian klang unser Aufenthalt aus.
Abreise
Am Montag, 31.10.2022, hieß es dann um 6.00 Uhr in der Früh Abschied zu nehmen. Auf fast leeren Straßen ging es heimwärts und wieder staunten wir, wie schnell die Zeit im Bus verging. Gebet, Austausch, Fotos verschicken, erste Anrufe und Nachrichten von und nach Zuhause, gemütliche Pausen, … und schon war es 19.00 Uhr abends und wir waren zurück in Mondsee. In dieser kurzen Zeit waren wir zu einer großen und innigen Gemeinschaft zusammengewachsen und so gingen wir sehr dankbar, aber auch ein wenig wehmütig auseinander.
Ich danke allen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben und sich auf dieses gemeinsame Abenteuer eingelassen haben! Auf ein nächstes Mal!
Dagmar Pfannhofer