Hochfest des Heiligsten Erlösers
Die Erlösung als Tatsache ist mit der Sünde und mit der Sündhaftigkeit des Menschen verbunden. Schon hier zeigt sich das erste Problem: „Sünde“. Was ist Sünde, was heißt sündigen? Darüber können wir nur als gläubige Menschen reden, weil Sünde immer in Beziehung zu Gott steht.
Gott hat uns Menschen geschaffen, ins Dasein berufen, hat uns Freiheit geschenkt. Nicht nur dürfen wir, sondern wir müssen uns entscheiden; wir können uns, unserer Berufung und damit auch Gott gegenüber treu bleiben, gerade Wege des Glücks, des Heiles gehen oder auch Treubruch begehen. Wir können auch untreu werden, uns trennen von uns selbst und von Gott. Diese Trennung nennen wir Sünde.
Gott will aber nicht, dass wir im Uneins, im Unheil bleiben und leben müssen so kommt er uns zu Hilfe durch und in Jesus Christus. Er macht uns wieder eins; eröffnet uns die Möglichkeit, eins mit Gott und mit uns selbst zu werden.
Wir müssen und können uns nicht selbst rechtfertigen, selbst erlösen. Die Erlösung, die Versöhnung schenkt uns Gott. Wir sind aber eingeladen, dieses Geschenk der Liebe Gottes anzunehmen. Wenn wir das Fest des Erlösers feiern, wollen wir vor allem Gott danken, dass er uns sucht, an uns glaubt und uns führt zum vollen Leben in ihm.