52 stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
* 21. Juni 1002, Egisheim, , heute Eguisheim im Elsass, Frankreich
† 19. April 1054
Papst
Leo IX. hieß, bevor er Papst wurde, Bruno. Er wurde 1002 als Sohn der elsässischen Grafenfamilie von Egisheim und Dagsburg geboren. 1026 wurde er Bischof von Toul. Er reformierte das Ordensleben in seiner Diözese, indem er in vielen Klöstern die Bräuche von Cluny einführte. Als er 1049 Papst wurde, berief er ausgezeichnete Männer an die römische Kurie, hielt viele Synoden ab, bemühte sich um die Befreiung der Kirche von der politischen Gewalt und bereitete so den Weg für die Reformen des Papstes Gregor VII. Während seiner Amtszeit kam es zur großen Kirchenspaltung zwischen Osten und Westen. Leo starb schon 1054. Er war der bedeutendste der wenigen deutschen Päpste. Güte heißt Opfer Papst Leos IX. Wahlspruch hieß: „Die Erde ist voll von der Güte des Herrn“ (Psalm 33, 5). Dieses Wort wollte er wahr machen. „Aber Güte, das war nicht ein Gehenlassen, ein energieloses Zugestehen; Güte hieß: opfernde Hingabe für die innere Not der Kirche.“ (H. Tüchle)
Hl. Autbert von Corvey
† 19. April 829
Mönch
Autbert begleitete 826 Harald, den bekehrten König der Dänen, und den Missionar Ansgar nach Dänemark, um dort mit der Missionsarbeit zu beginnen. Bald schon musste er krankheitshalber in sein Kloster zurückkehren, wo er starb.
Hl. Gerold
* 900, Rätien
† 978
Einsiedler
Gerold, aus edler Familie, verließ Frau und Kinder und wurde Einsiedler in Frisun - dem heutigen St. Gerold. Seinen Besitz schenkte er 970 dem Kloster Einsiedeln. Gerolds Gebeine wurden erst nach Einsiedeln, am 19. April 1663 wieder nach Frisun zurück gebracht.
Sel. Marcel Callo
* 6. Dezember 1921, Rennes, Frankreich
† 19. März 1945, Österreich
Märtyrer
Marcel war das zweite von acht Kindern einer frommen Familie. Nach dem Abschluss der höheren Grundschule absovierte er eine Lehre als Buchdrucker, außerdem war er Ministrant und Mitglied bei den Pfadfindern, später bei der Christlichen Arbeiter-Jugend. Nach der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen verhalf er vielen Franzosen, die zur Zwangsarbeit abkommandiert waren, zur Flucht in die freie Zone des Landes. Selber wählte er die Unfreiheit in Deutschland, um vor allem im Opfer Vorbild zu sein: Ich gehe nach Deutschland, um den andern zu helfen durchzuhalten. 1943 kam Marcel Callo ins Arbeitslager Zella-Mehlis, wo er trotz seiner stets labilen Gesundheit 10 - 11 Stunden in einem Rüstungsunternehmen arbeiten musste. Am 19. April 1944 wurde er wegen seines religiösen Einsatzes unter den Kameraden verhaftet: Durch seine katholische und religiöse Aktion hat er sich als Schädling für die Regierung der nationalsozialistischen Partei und für das Heil des deutschen Volkes erwiesen. Er kam erst nach Gotha ins Gefängnis, dann ins KZ Flossenbürg und im Oktober ins Konzentrationslager Mauthausen. Dort starb er an den Folgen von Entbehrungen und Misshandlungen. Marcel Callo wurde im Jahr 2004 mit eigenem Gedenktag in den Regionalkalender der deutschsprachigen Diözesen aufgenommen.
Den Mittelpunkt des Hochaltares bildet die Darstellung der Aufnahme Marias in den Himmel. Das Altarbild wurde 1695 von Garstner Stiftsmaler Carl von Reslfeld ausgeführt. Im Jahre 1772 schnitzte der Linzer Bildhauer Ignaz Hiebel die seitlichen Statuen (Hl. Anna, Hl. Joachim Hl. Joseph, Hl. Leopold).
Kanzel
Die spätbaocke Kanzel wird durch einen außergewöhnlichen Schalldeckel abgeschlossen: Rechts sehen wir Mose mit den 10 Geboten, auf der linken Seite König David , den Psalmensänge.
Kreuzaltar
Das spätgotische Kruzifix ist das älteste Kunstwerk in unserer Kirche (Ende 15. Jhd.) Die Seitenfiguren der Hl. Maria und des Hl. Johannes entstanden um 1690.
Linz um 1700
Ausschnitt aus dem Bild am Florianaltar (ca. 1700).
Links ist die Stadtpfarrkirche gut zu erkennen,rechts daneben die Jesuitenkirche (Alter Dom). In der Mitte des Bildes führt eine Straße in den Hintergrund, beiderseits von Wiesen umgeben: die heutige Landstraße.
Mittelschiff
Das Mittelschiff geht in seinem Ausbau auf das 17.Jhd. zurück. Die östliche Breite des Hauptschiffes, dort wo sich der Hochaltar befindet, geht auf den spätgotischen Neubau von 1448 zurück (die Zeit von Friedrich III.).
Sakramentsaltar
Im linken Seitenschiff befindet sich der Tabernakel mit dem Allerheiligsten.Das Altarbild wurde vom bedeutetenden Barockmaler Joachim von Sandrart gestaltet und ist wohl kunsthistorisch das wertvollste Bild in unserer Kirche. In der stimmungsvollen Hell-Dunkel- Malerei sehen wir Jesus im Kreis seiner Freunde. Sein Licht erleuchtet die Gesichter der Apostel.
Taufkapelle
Der bedeutende Linzer Barockarchitekt Johann Michael Prunner errichtete sich noch zu Lebzeiten (vor 1739) eine Gruftkapelle im rechten Seitenschiff der Kirche. Die Kapelle wurde zu Ehren des Hl. Johannes Nepomuk ausgeführt.
Unsere Taufkapelle ist ein wichtiges Zeugnis des frühen Rokoko in Oberösterreich.