18 kamen einige von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, zu Jesus und fragten ihn:
19 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.
20 Es lebten einmal sieben Brüder. Der Erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen.
21 Da nahm sie der Zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der Dritte.
22 Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als Letzte von allen starb die Frau.
23 Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.
24 Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.
25 Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.
26 Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs?
27 Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.
Adalar, der Überlieferung nach von Bonifatius während seiner Missionsreise 741 zum ersten Bischof von Erfurt eingesetzt, erlitt zusammen mit seinem Förderer und 51 weiteren Glaubenszeugen den Martertod. Adalar wurde zunächst in Utrecht bestattet, die Gebeine wurden später nach Fulda neben die von Bonifatius überführt. 1154 wurden sie zusammen mit denen von Eoban in Erfurt aufgefunden; sein Grab ist heute dort im Dom. Nachdem das Bistum Erfurt nach Adalars Tod wieder aufgelöst und der Diözese Mainz zugeschlagen wurde, wurde Adalar - spätestens ab dem frühen 14. Jahrhundert - als einziger Bischof von Erfurt verehrt. Erst 1973 wurde das Bistum für die Gebiete in der DDR neu gegründet. Eine Anfang des 15. Jahrhunderts erbaute Kirche in St. Ulrich am Pillersee in Tirol trägt Adalars Namen.
Hl. Eoban
* England
† 5. Juni 754
Bischof von Utrecht, Märtyrer
Eoban wurde 753 Bischof von Utrecht. Er erlitt zusammen mit Bonifatius und 51 weiteren Glaubenszeugen bei der Friesenmission den Märtyrertod. Eobans Reliquien kamen von Utrecht nach Fulda. 1154 wurden sie zusammen mit denen von Adalar in Erfurt aufgefunden; sein Grab ist heute dort im Dom.
Hl. Robert
* Gargrave in Yorkshire, England
† 7. Juni 1159, England
erster Abt in Newminster
Robert studierte in Paris, war erst Weltpriester, dann Benediktinermönch in Whitby. 1132 wurde er Zisterziensermönch in Fountains und 1139 der erste Abt im Kloster Newminster bei Morpeth. Auf ihn gehen Klostergründungen in Pipewell, Roche und Sawley in Nordengland zurück. An Roberts Grab ereigneten sich Wunder.
Sel. Maria-Thérèse Soubiran
* 16. Mai 1834, Castelnaudary im Département Aude, Frankreich
† 7. Juni 1889, Frankreich
Ordensgründerin
Im Alter von 14 Jahren gelobte Maria Theresia ewige Jungfräulichkeit, im Alter von 21 Jahren gründete sie in Castelnaudary eine Frauengemeinschft zum klösterlichen Leben, aus der die "Société de Marie Auxiliatrice", die "Gemeinschaft der immerwährend helfenden Maria" wuchs, die sich der Betreuung gefährdeter Mädchen widmete. 1868 wurde die Kongregation vom Papst anerkannt, Maria Theresia wurde die erste Generaloberin. 1873 musste Maria Theresia aufgrund von Verleumdungen vom Leitungsamt zurücktreten und schloss sich einer Schwesternschaft in Paris an, wo sie enttäuscht bis zum Tod lebte.
Hl. Antonius Gianelli
* 12. April 1789, Cerreto, Italien
† 7. Juni 1846, Italien
Bischof von Bobbio, Ordensgründer
Antonius Maria Gianelli gründete 1829 in Chiavari die Kongregation Suore di Nostra Signora dell' Orta, die Schwestern der heiligsten Maria von Orta zur Krankenpflege und für Jugendarbeit unter Mädchen. 1838 wurde er zum Bischof von Bobbio ernannt.
Den Mittelpunkt des Hochaltares bildet die Darstellung der Aufnahme Marias in den Himmel. Das Altarbild wurde 1695 von Garstner Stiftsmaler Carl von Reslfeld ausgeführt. Im Jahre 1772 schnitzte der Linzer Bildhauer Ignaz Hiebel die seitlichen Statuen (Hl. Anna, Hl. Joachim Hl. Joseph, Hl. Leopold).
Kanzel
Die spätbaocke Kanzel wird durch einen außergewöhnlichen Schalldeckel abgeschlossen: Rechts sehen wir Mose mit den 10 Geboten, auf der linken Seite König David , den Psalmensänge.
Kreuzaltar
Das spätgotische Kruzifix ist das älteste Kunstwerk in unserer Kirche (Ende 15. Jhd.) Die Seitenfiguren der Hl. Maria und des Hl. Johannes entstanden um 1690.
Linz um 1700
Ausschnitt aus dem Bild am Florianaltar (ca. 1700).
Links ist die Stadtpfarrkirche gut zu erkennen,rechts daneben die Jesuitenkirche (Alter Dom). In der Mitte des Bildes führt eine Straße in den Hintergrund, beiderseits von Wiesen umgeben: die heutige Landstraße.
Mittelschiff
Das Mittelschiff geht in seinem Ausbau auf das 17.Jhd. zurück. Die östliche Breite des Hauptschiffes, dort wo sich der Hochaltar befindet, geht auf den spätgotischen Neubau von 1448 zurück (die Zeit von Friedrich III.).
Sakramentsaltar
Im linken Seitenschiff befindet sich der Tabernakel mit dem Allerheiligsten.Das Altarbild wurde vom bedeutetenden Barockmaler Joachim von Sandrart gestaltet und ist wohl kunsthistorisch das wertvollste Bild in unserer Kirche. In der stimmungsvollen Hell-Dunkel- Malerei sehen wir Jesus im Kreis seiner Freunde. Sein Licht erleuchtet die Gesichter der Apostel.
Taufkapelle
Der bedeutende Linzer Barockarchitekt Johann Michael Prunner errichtete sich noch zu Lebzeiten (vor 1739) eine Gruftkapelle im rechten Seitenschiff der Kirche. Die Kapelle wurde zu Ehren des Hl. Johannes Nepomuk ausgeführt.
Unsere Taufkapelle ist ein wichtiges Zeugnis des frühen Rokoko in Oberösterreich.