Zustimmung erforderlich!Bitte akzeptieren Sie Cookies von "piwikpro" und laden Sie die Seite neu, um diesen Inhalt sehen zu können.
Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Pfarre Urfahr - St. Junia
  • Wir sind
  • Wir feiern
Hauptmenü ein-/ausblenden Startseite Suche ein-/ausblenden Barrierefreiheit-Einstellungen ein-/ausblenden
Pfarrgemeinde Urfahr-St. Leopold
Pfarrgemeinde Urfahr-St. Leopold
Barrierefreiheit Einstellungen
Schriftgröße
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Kontrasteinstellungen
  • A: Standardfarben
  • A: Gelb auf Schwarz
  • A: Schwarz auf Gelb
  • A: Weiss auf Blau
  • A: Blau auf Weiss
Inhalt:

Wort des Pfarrers: Gedenken an Papst Johannes XXIII

Kontakt Nr. 2 (Mai 2003)

Von: Pater Dominik Nimmervoll

Als nach dem aristokratischen Papst Pius XII am 28.10.1958 mit Angelo Roncalli ein Bauernsohn aus der Provinz als Johannes XXIII Papst wurde, waren viele enttäuscht; ein so korpulenter Papst mit riesigen Ohren!

 

Es ist gut, sich zu erinnern, was die Kirche und damit wir alle dem alten Bauern auf dem Stuhl Petri verdanken: das Konzil, eine Reform des Kirchenrechtes, Enzykliken zur Soziallehre und Friedensarbeit, einen Aufschwung an Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche.

 

Als er am 3.6.1963 stirbt, ist das Konzil noch voll im Gange; Papst Paul VI. bringt es zu Ende.

Sehr bald danach beginnen die vorjohanneischen Zustände wieder einzureißen. Darum ist es wichtig, sich des Papstes der geöffneten Fenster zu erinnern. Vor allem ist wichtig, sich bewusst zu werden, welche Haltung ihn prägte, welcher Geist imstande war, einen Aufbruch zu bewerkstelligen. Johannes XXIII. Hatte nicht umsonst große Ohren. In seiner langen Laufbahn als Vatikandiplomat und Bischof hatte er stets aufmerksam zugehört, seine Hörbereitschaft hatte seine Gesprächspartner innerhalb und außerhalb der Kirche ermutigt zu sagen, was sie denken. Das war in der römischen Kirche durchaus ungewöhnlich; der Ketzerverdacht lauerte überall und auch über Roncalli gab es ein Dossier mit der Vermutung, er sei dem Modernismus nicht abhold.

 

Johannes XXIII. war ein Hörender und hatte in seinem langen Leben ein Problembewusstsein entwickelt, das man seinem großen faltigen Gesicht nicht ansah. Der Aufbruch, ja Umsturz bestand darin, dass es mit einem Mal erlaubt war, offen Probleme anzusprechen, auf Defizite hinzuweisen, Lösungen zu suchen. Zu den Konzilsteilnehmern sagte er: "Sprecht euch aus! Seid gedankenreich!"

 

Nicht Diskussionsverbote, sondern offene Worte waren angesagt, weil die Zuhörer nicht mehr vatikanische Zensoren waren, sondern weil der Papst selbst dazu ermutigte und hören wollte, wie sich die vielen Bischöfe und Theologen den Weg der Kirche in die Zukunft vorstellten. Johannes XXIII. Vertrieb die Angst aus der Kirche, die leider in den 40 Jahren seither wieder eingesickert ist. Er schuf ein Klima des Vertrauens, weil er zuhören konnte mit seinem großen Ohren. Papst Johannes XXIII, schau auch heute auf deine Kirche und erbitte ihr deinen Geist und deinen Humor. So wird die Kirche ein neues Pfingsten erleben!

zurück

nach oben springen
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
Pfarrgemeinde Urfahr-St. Leopold


Landgutstraße 31b
4040 Linz
Telefon: 0732/734392-0
pfarre.linz.stleopold@dioezese-linz.at
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
Ihr Kontakt zur
Diözese Linz
anmelden
nach oben springen