Ostersonntag 2021
Wir spüren aber gleichzeitig, dass die Tiefe der Gesundheitskrise die Welt verändern wird in eine Zeit vor und nach der Pandemie.
In seiner Exegese der Worte des Evangelisten Markus gab uns Univ. Prof. Dr. Franz Gruber drei Schlüsselsätze mit auf den Weg, um mit dem Osterglauben in den dunklen Tagen des Lebens nicht zu resignieren.
- Ostern beginnt dort, wie es die drei Frauen auf dem Weg zum Grab getan haben, wo Menschen aufbrechen und sich dann die Achtung und Würde voreinander schenken.
- Die Suche der Frauen nach dem toten Jesus im Grab ging letztlich ins Leere. Auch wir müssen uns neu orientieren, wenn bestimmte Dinge im Leben sich nicht erfüllen. Mit dem auferstandenen Jesus lebt aber die Hoffnung auf ein neues und anderes Leben auf.
- Das Versprechen des Engels „Er geht euch voraus“ ist ein Versprechen auf Heilung und eine gute Zukunft und lädt die Frauen am leeren Grab ein, darüber zu reden und der Zukunft zu vertrauen.
Die feierliche Ostermesse wurde mit der “Kleinen Credomesse“, die als Glanzpunkt von W. A. Mozarts Jugendmessen gilt, von einem vierstimmigen Chor, einem Streicherensemble unter Leitung von Harald Wurmsdobler und an der Orgel mit Magdalena Hasibeder, musikalisch umrahmt und dadurch die fröhliche Freude über die Auferstehung zum Ausdruck gebracht.
Bevor das Hallelluja „Judas Maccabäus“ von G. F. Händel erklang, spendete Pfarrmoderator Dr. Martin Füreder den Ostersegen und dankte im besonderen dem Prediger, den Sängerinnen und Sängern, dem Streicherensemble und der Organistin für die festliche Gestaltung.
Gleichzeitig feierte Pfarrleiterin Monika Weilguni am Sportplatz einen Wortgottesdienst mit den Kindern und den Eltern, wobei die Kinder einen bunten Chamäleonvogel kennenlernten, der seine Farben nach Begebenheit und Laune wechselte. Während der Chamäleonvogel beim Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag ein strahlendes, buntes Federkleid trug, wurde dieses durch die große Traurigkeit am Karfreitag so schwarz, dass der Vogel überhaupt nicht mehr zu sehen war.
Am heutigen Ostersonntag zwitscherte er aber wieder vergnügt und hatte wieder leuchtende, bunte Federn. Zum Schuss durften die Kinder am Kirchenplatz noch mit gelben Steinen eine Ostersonne, die wieder scheint und uns alle froh macht, legen.
