Karfreitag 2021
Die Johannespassion wurde heuer von einem Männerquartett des Kirchenchores unter Leitung von Harald Wurmsdobler nach einer Komposition des oberösterreichischen Komponisten, Organisten und Weltpriesters Hermann Kronsteiner gesungen. Da der Komponist bei seinem Werk vor allem die liturgische Funktion in den Vordergrund stellt, war der Leidensweg Jesu in allen Dimensionen des Scheiterns und des quälenden Gefühls der Gottverlassenheit zu spüren.
In der Predigt erinnerte Frau Maga Dorothea Schwarzbauer – Haupt daran, dass wir Menschen zu Recht von Gott Rettung, Bewahrung und Heilung erwarten und dabei aber gerade die Erfahrung der Abwesenheit Gottes bei Leiden und Tod zur Verzweiflung in diesen Situationen führt. „Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?“ klagen alle Menschen überall auf der Welt, wenn sie mit Leid, Schmerz und Sinnlosigkeit konfrontiert sind. Den Karfreitag zu feiern heißt aber, dass Gott mit uns untergeht, damit wir überleben, weil Gott uns wie Jesus auferwecken und in das ewige Leben führen wird.
In den großen Fürbitten für alle Völker und für unsere Kirche trug das Pfarrteam mit Pfarrmoderator Dr. Martin Füreder und Pfarrleiterin Monika Weilguni auch diese Bitten vor Gott hin, dass unsere Kirche trotz vorhandener Krisen weiter ein glaubwürdiges Zeichen sein kann und wir auch in der Pandemie den Mut nicht verlieren und zuversichtlich den Weg in eine bessere Zukunft gehen können.
Frau Maga Dorothea Schwarzbauer-Haupt ein herzliches Danke für die Predigt und die Gestaltung der Großen Fürbitten sowie dem Männerquartett des Kirchenchores für die gesungene Johannespassion und die Lieder zur Karfreitagsliturgie.
