Palmsonntag: Sonntag von Freude und Leid
Palmsonntag: Sonntag von Freude und Leid
Wir lassen uns mit Herz und Gedanken auf das Geschehen ein, das wir begehen. Heute scheint es uns zwischen dem Jubel des „Hosanna“ und dem Hasserfüllten „Kreuzige ihn!“ fast zu zerreißen.
Halten wir uns an unseren Herrn Jesus Christus, der uns Halt gibt und nie verlässt!
Gedanken zum Nachdenken:
Einige Gedanken, die uns in der Karwoche begleiten können.
Die Karwoche erinnert mich an das Bild und das Schicksal vom Weizenkorn:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht (Joh 12,24).
Sterben kann bedeuten:
von den Menschen nicht gesehen,
nicht geachtet werden,
in ihren Augen als Versager gelten,
an den Wert der selbstlosen Hingabe glauben.
Jesus zeigt uns einen Weg: Es gibt ein Verlieren, das Gewinnen bedeutet:
Der Verlierer scheint jener zu sein:
der an sich selbst zu wenig denkt,
der zu wenig von seiner Selbstverwirklichung abhängig ist,
der nicht allein auf sich selbst schaut,
der primär dient und sich nicht bedienen lässt.
Verlierer ist in den Augen vieler Menschen der,
der sich nicht mit Brachialgewalt Posten und Vorteile verschafft,
der mit den ungeschriebenen Werten der Gesellschaft nicht mitmacht,
sondern sich auf Jesu Werte verlässt
und bereit ist am Schicksal Jesu teilzuhaben...
Die Zeit in die Erde zu fallen und zu sterben vergeht,
die Zeit der Blüte und der Früchte vergeht,
es bleibt die Liebe, die wir im Leben weiter geschenkt haben.
Ich wünsche Ihnen ein tiefes Erlebnis auf dem Weg mit Jesus.