Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Kirchen & Einrichtungen
    • Unsere Kirchen
    • Hort & Kindergärten
    • Pfarramt
  • Menschen
    • Seelsorgeteam
    • Pfarrgemeinderat & Fachausschüsse
    • Jungschar & Jugend
    • Pfarrliche Gruppierungen
    • Mini`s und KIWO
    • Pfarrbücherei
  • Glaube & Leben
    • Das Wort zum Sonntag
    • Sakramente
    • Bildergalerie
    • Pfarrblatt
  • Kommunikation
    • Newsletter Anmeldung
    • Sorgentelefon
    • Facebook
    • Youtube
    • Whats App Broadcast
Hauptmenü ein-/ausblenden Startseite Suche ein-/ausblenden Barrierefreiheit-Einstellungen ein-/ausblenden
Pfarre Kremsmünster
Pfarre Kremsmünster
Barrierefreiheit Einstellungen
Schriftgröße
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Kontrasteinstellungen
  • A: Standardfarben
  • A: Gelb auf Schwarz
  • A: Schwarz auf Gelb
  • A: Weiss auf Blau
  • A: Blau auf Weiss
Inhalt:

Das Wort zum Sonntag

Buch

Wort zum Sonntag

 

Ostern 2021
Es war in einem Möbelhaus. An der Kasse will eine Frau ein Lamm kaufen, aus Keramik, für die Osterdekoration. Die Kassiererin nennt den Preis. Der erscheint der Kundin zu hoch, sie sagt: "Aber es hieß doch, Osterartikel zum halben Preis." – "Ja, schon", sagt die  Kassierin, "aber das gilt nur für Hasen, Hühner und Eier". Die Frau, die sich offenbar in der Bibel ausgekannt hat, muss lachen und klärt die Kassierin auf: „Aber das Lamm ist doch das älteste und wichtigste Zeichen für Ostern!“
Gehen wir 3200 Jahre zurück. Auszug aus Ägypten. In der Nacht vor dem Aufbruch aus der Sklaverei bestrichen die Israeliten die Türpfosten mit dem Blut eines Lammes und aßen dann das gebratene Lammfleisch. Dieses Zeichen an den Türpfosten hat sie verschont vor den Plagen. Seit mehr als 3 Jahrtausenden wird also das Osterlamm gegessen.- Schon seit alter Zeit ist das Schaf Symbol des Lebens, weil es nicht nur Speise, Trank und Kleidung spendiert (Wolle, Milch, Fleisch). Daher der Bezug zu Christus, der für die Menschen alles gegeben hat.
Was ist der beste biblische Beweis für Ostern? Ich denke,  weil die Evangelisten, die alle Männer waren, zugeben mussten: zuallererst ist der Herr einer Frau erschienen, und dann auch uns (Frauen durften damals ja bei Gericht nicht als Zeugen auftreten). Diese Erzählung hätten die Männer nie niedergeschrieben, wenn sie nicht so eindeutig passiert wäre. Und so sind wir bei den Glaubenszeugen: Kürzlich hab ich von einem Wissenschaftler und Arzt, Francis Collins, gelesen; dieser leitete ein Projekt zur Erforschung des menschlichen Erbguts, an dem über 1000 Wissenschaftler aus 40 Ländern arbeiteten. Dieser große Gelehrte und Chef der Forschungsabteilung war Atheist. Für ihn zählte nur Physik, Biologie, Genetik, Medizin. Eines Tages hatte er eine Begegnung mit einer gläubigen todkranken Patientin, die er behandelte. Das beeindruckte ihn so sehr, dass diese Frau ehrlich und ohne Selbstbetrug sehen konnte, wie es um sie stand – und trotzdem voller Zuversicht war, dass  er selber glauben zu glauben begann. – Die Hoffnung, die wir widerspiegeln, ist das beste Auferstehungszeugnis.

Der Schriftsteller Carl Zuckmayer schreibt, warum für ihn Ostern eine so klare Realität ist: Beim Einschlafen denke ich manchmal: Was wird mit mir sein, wenn ich nicht mehr aufwache? Ich denke mir oft, dass ich vor der Geburt von meiner Mutter umgeben war in ihrem Leib, ohne sie zu kennen. Dann brachte sie mich zur Welt, und ich kenne sie nun und lebe mit ihr. So, glaube ich, sind wir als Lebende von Gott umgeben, ohne ihn zu kennen. Wenn wir sterben, werden wir ihn erfahren, so wie ein Kind seine Mutter, und mit ihm sein.


 

Karfreitag 2021
Am Karfreitag ist alles unbeantwortete Leid, alle Sinnlosigkeit, die Menschen je erlebt haben, in dem einen Schrei zusammengefasst: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Die Tränen so vieler leidgeprüfter Menschen, der stumme Schrei der nie Geborenen, die Angst in den Augen gequälter Tiere, das große Fragezeichen, mit dem Behinderte oder Unterdrückte leben müssen – all das wird am Kreuz Jesu wie in einem Brennpunkt konzentriert.
Der Karfreitag ist ein negativer Höhepunkt in vielfacher Hinsicht:
Zum 1. Weil Jesus Christus wie ein Verbrecher und Maria wie die Mutter eines Gauners angeschaut wurden. Nach einem so glanzvollen Auftritt mit so vielen Bewunderern und Anhängern nun eine totale Katastrophe.
Zum 2. Eine Höchstform der Gewalt: der Gerechteste, der je gelebt hat, wird zum Tod verurteilt. Offenbar war sein Licht so stark, dass sich viele geblendet fühlten – und in dieser Verblendung entstand roheste Gewalt.
Ein weiteres Extrem: die ungeheuren Schmerzen – der Erstickungstod muss die ärgste Form des Sterbens sein. Oder für Maria: das Zuschauen-müssen ohne helfen zu können.
Dann die Gottverlassenheit: Jesus hatte gewiss bis zum Donnerstag abend gehofft, dass Gott machtvoll eingreift, um ihm vor diesem Elend zu bewahren. Dann der Schrei, den so viele Menschen ähnlich empfinden: hast du mich verlassen?
Und schließlich auch die Höchstform an Vergebung: den Peinigern, die ihn anspuckten, den neidischen Priestern, den brutalen Soldaten, allen wird vergeben. Der Karfreitag ist also der schwärzeste, aber zugleich ein ungemein hoffnungsvoller Tag.


 

Gründonnerstag 2021
Wenn man von Kremsmünster über Pochendorf herfährt, sieht man beim Ebenberger ein Kreuz, auf dem das Letzte Abendmahl dargestellt ist, mit den Worten drauf: Geh gern zum Tisch des Herrn, sonst bist du dem Himmel fern!
Vom hl. Johannes Chrysostomus wird erzählt, dass er einem jungen Mann, der ihm gesagt habe, er könne nicht mehr zur Messe kommen, weil er´s beruflich als Bäcker nicht schaffe, den Rat gegeben hat: Vielleicht kannst du wenigstens kurz kommen; denn es ist wie wenn du in eine Parfümerie gehst: auch wenn du nur kurz drinnen warst, du wirst anders riechen, wenn du wieder herauskommst!
In der syrischen Kirche sagt man bei der Verteilung der Eucharistie nicht „Der Leib Christi“, sondern: „Glühende Kohle“ – ein Hinweis auf die Wirkkraft, die uns in der Kommunion geschenkt wird: Er will uns durchglühen – zu feurigen, liebenden Menschen machen!


 

Palmsonntag 2021

In der Sprachlehre gibt es bei Eigenschaftswörtern 3 Stufen – z.B. gut, besser, am besten. Also Grundstufe (das Positiv genannt), dann die 1. Steigerung, der Komparativ, und dann der Superlativ. Die Karwoche zeigt m.E. genau diese 3 Stufen: heute am Palmsonntag wird ein schönes Ereignis geschildert, ein festlicher Zug in die Stadt, aber dennoch schlicht und bescheiden.
Donnerstag/Freitag – eine Steigerung: etwas Unerwartetes wird da erlebt – der Chef kniet am Boden und reinigt staubige Füße; und dann etliche Stunden später noch etwas Unerhörtes – Er verzeiht allen Mördern, Verrätern, Verleugnern. Begnadigung für alle – unglaublich!
Schließlich heute in 1 Woche: der Superlativ – das hat die Welt noch nie gesehen – erstmalig in der Weltgeschichte, dass ein Hingerichteter, ein Erstickter, Durchbohrter das Grab verlässt. Das Jahrmillionen-Ereignis!
Und das alles hat mit uns zu tun: der Palmsonntag-Jubel meint – Christus ist mein König, Er soll meine Lebensgeschichte beherrschen und lenken.
Dann Gründonnerstag/Karfreitag: Mir wäscht Er die Füße und ich darf vertrauen, dass alle Minus in Plus gewandelt werden, wenn ich es Ihm anvertraue. Und schlussendlich Ostern – Jesus ist das Haupt des Leibes, ich bin ein Körperglied; was mit Ihm geschehen ist, muss sich auch an uns ereignen!



 

 

4. Sonntag in der Fastenzeit  14. März 2021, Laetare-Sonntag

Im Dialog zwischen Jesus und dem Ratsherrn Nikodemus lesen wir: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er alles gab, nicht um zu richten, sondern um zu retten!“ Gott kann gar nicht Böses mit Bösem vergelten. Alles was Gott tun wird, wird gut sein. Einen Vorgeschmack auf Gottes Gericht bekommen wir am Karfreitag, wenn über die gottlosen Peiniger gesagt wird: Vater, vergib ihnen...

2 Aussagen von bekannten Theologen zu diesem Thema: Jörg Zink, evangelisch, schreibt die wohltuenden Worte: der Mensch wird am Ende seiner Tage über eine Schwelle gehen und einen neuen Raum betreten. Es wird ein Geschehen sein einer Heilung gleich. Am Ende wird der Schöpfer jeden heilen: die Wunden, die mir zugefügt wurden, und die Verletzungen, die ich verursacht habe. Drum sprechen wir vom Weltheiland – Herzog Tassilo hat dem Weltheiland (Salvator mundi) dieses Kloster geweiht.

 

Der 2. Theologe, Hans Küng, schreibt, wir werden durch eine Art Durchgang gehen, wie ein Filter, wo alles zurückbleibt, was nicht rein ist. Mir ist dazu der Vergleich gekommen: bevor eine Raumkapsel bei der Rückkehr vom Weltall in die Erdatmosphäre eintritt, werden alle Teile abgesprengt, die nicht mehr notwendig sind und die ein unnötiges Gewicht wären.


Gericht verstehe ich also so: nur das, was reine Liebe ist, wird Bestand haben, und es gilt beizeiten alles loszulassen, was nicht zu uns passt als Söhne und Töchter des Gottes der Liebe.

 

In der Lesung wurde 3mal das Wort Gnade erwähnt. In der Bibel findet sich dieser Begriff ca. 300mal. Und die Hl. Schrift bestätigt uns, dass dieses Wort auch das letzte sein wird, das über jeden gesprochen wird: GNADE.


 

3. Sonntag in der Fastenzeit  7. März 2021, 8h Kbg, 9.30 Sipbachzell
Der Dekalog, die 10 Worte, die Mose empfangen und dem Volk gegeben hat, wurden oft fragwürdig übersetzt – nämlich im Sinn von Verboten.
Die Sprache der Bibel hat dieselbe Eigenart wie das Englische: mit „you shall not“ kann die Soll- und die Zukunftsform ausgedrückt werden, "du sollst nicht" oder "du wirst nicht".
Entscheidend ist der einleitende Satz des Dekalogs: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus der Sklaverei in die Freiheit geführt hat. Wenn du frei bleiben willst, und auch die Menschen um dich herum, dann wirst du dich an diese 10 Regeln halten...
Die Theologie der Befreiung hat einen interessanten Aufbau der 10 Gebote entdeckt: Jeweils 2 Gebote gehören zusammen und bilden eine Art Klammer oder Schutzmauer. Eigentlich sind es 9 Gebote, denn das 9.+10. sind im Grunde eins: hab Ehrfurcht vor allem, was deinem Nächsten zusteht, vor seinem Partner sowie vor seinem Hab und Gut!
I und IX+X gehören zusammen. Gott muss an oberster Stelle stehen. Der 1. Platz gebührt allein Gott. Darum halte deine Begierden in Zaum! Weder ein Mensch noch materielle Dinge, die man oft begehrt, dürfen zu Götzen werden. Nicht Arbeit, Sport, Vergnügen etc. dürfen an die Stelle Gottes treten. - Das 1. und das letzte Gebot bilden zusammen die äußere Schutzmauer.
II und VIII: den Namen Gottes nicht missbrauchen, auf keinen Fall um im Namen Gottes ein Unrecht oder einen Glaubenskrieg zu rechtfertigen! Wenn ich z.B. einem Kind sage: „Wenn´s d` nicht brav bist, ist Gott böse“ mache ich Gottes Namen schlecht, weil jemand Angst vor ihm bekommt. Darum: den Namen Gottes nicht missbrauchen / und (8. Gebot:) überhaupt seine Zunge in Zaum halten, um nicht die Unwahrheit zu sagen! - die beiden miteinander ergeben eine 2. innere Mauer.
III und VII: den Tag des Herrn heiligen; am Sabbat braucht niemand arbeiten, kein Angestellter, nicht einmal der Ochs oder der Esel. Niemandem den freien Tag stehlen! / Und überhaupt (7. Gebot:) muss darauf geachtet werden, das Eigentum des anderen nicht anzutasten. Beim 7. Gebot ging es damals vorrangig um den gerechten Lohn, der dem Arbeiter nicht vorenthalten, d.h. nicht gestohlen werden darf. - 3. Schutzmauer.
IV und VI: das rechte Verhältnis zwischen jung und alt in der Familie – Respekt zwischen Kindern und Eltern, sowie die Achtung zwischen Mann und Frau werden in diesen beiden Geboten angesprochen. In beiden geht es um den Schutz der Familie. - Die innerste Schutzmauer

V: Das Gebot in der Mitte. Es ist das zentrale, wichtigste, schützenswerteste Gut, das gleichsam durch 4 Mauern geschützt wird: Leben wird geschützt durch intakte Familien, durch die Achtung des Eigentums, durch Aufrichtigkeit und Ehrfurcht vor Gott, und schließlich indem Gott die erste Stelle einnimmt.
Um die Achtung und Würde des Lebens ging es Jesus gewiss auch bei der Tempelreinigung, die Johannes schildert. Durch die hohen Tempelsteuern wurden die Armen ausgebeutet, Frauen waren aus dem Innenhof des Tempels ausgeschlossen, Tiere (Stiere, Lämmer und Tauben) wurden sinnlos als Opfertiere geschlachtet, um Gott mit dem Blut zu erfreuen. Darum der scharfe Ton: Reißt diesen Machtapparat, dieses System der Ausbeutung, des unnötigen Blutvergießens und der Diskriminierung nieder – und ich werde ein neues, geschwisterliches Beziehungsnetz aufbauen!
Der Tempel ist tatsächlich zerstört worden, etwa 40 Jahre, nachdem Jesus diese Worte gesprochen hatte. Er wurde nie wieder aufgebaut. Geblieben ist nur 1 Mauer, die Klagemauer. – Aufgebaut wurde ein anderer Tempel, eine Gemeinschaft, die seine Botschaft weiterträgt.
UND DIESER TEMPEL SEID IHR! sagt Paulus.

 


 

Faschingspredigt 2021 – 6. Sonntag B, 14. Februar, 8 h Kirchberg, 9 h Sattledt
Kommentar zum heutigen Bibeltext

Es gab damals für d`Leprakranken hohe soziale Schranken - sie durften keine Stadt betreten, auch nicht in Synagogen beten. Lepra ist zum Glück gebannt zumindest gilt dies hier im Land. Doch manche unsrer Volksgenossen fühlen sich auch ausgeschlossen: ein Mensch, der aus der Haft entlassen, wird meist verachtet von den Massen - als ob er voller Aussatz wär: ein Neubeginn wird dadurch schwer. Dasselbe gilt für Obdachlose in Lumpen und zerrissner Hose. Und was werden die Afghanen in ihrem Herzen wohl erahnen, wenn unsereins das Gsicht verzieht, sobald er einen Flüchtling sieht? Von Christen darf man sich erhoffen, dass sie furchtlos sind und offen. Wie unser Papst, der ständig mahnt: Helft den Notleidenden am Rand! „Unreine“ es daher nicht gibt, denn jeder ist von Gott geliebt!!


Heute - Fest des heiligen Valentin

Wenn wir an liebe Menschen denken,
möchten wir sie gern beschenken.
Zu Valentin bringt man nach Haus
zum Beispiel einen Blumenstrauß.
Zeichen sagen mehr als Worte:
„Du bist so süß!“ besagt die Torte.
Und - Wofür ein Korkenzieher steht?
„Du mir hast den Kopf verdreht!“
Und eine Bonbonniere „Merci“
heißt „Danke, das vergess ich nie!“
Im Glauben gibt es auch Symbole,
zum Beispiel Weihrauch auf der Kohle
heißt mein Gebet steigt auf wie Rauch.
Auch Asche ist ein schöner Brauch
und meint: wir Menschen sind aus Staub.
Die Zeichen helfen, wie ich glaub,
dass wir mit unsren Sinnen spüren:
der Herrgott will uns täglich führen.
Am Valentinstag lasst uns bitten,
er mög die Liebenden behüten
Durch seine Intervention
sind Blumengschäfte offen schon.
Er soll sich einsetzen beim Herrn,
dass auch die Wirte bald aufsperrn!!!

Schlauer Ministrant
Die Oma sagt zum Enkel Xaver:
du bist ja wirklich ganz ein Braver.
bist so ein tüchtiger Ministrant,
auch dein Zeugnis ist brillant.
Zu Hause hilfst du immer fleißig,
bist gut gekleidet, niemals schleißig.
Ich hab so viele Kleider, Tücher,
und mehr als 1000 schöne Bücher:
Du kannst aus meiner Bücherei
ein Buch aussuchen oder zwei.
Der Bub denkt nach und teilt dann mit:
„Dein Spar-Buch, Oma, wär ein Hit!“

Kirche im Stationenbetrieb
`s geht vierzehn Stationen weit
der Kreuzweg in der Fastenzeit
Viele Leut sind meist dabei -
jetzt nur 1 Haushalt oder zwei.
Wegen allerlei Coronen
stellt d Kirch jetzt um auf Stationen:
Statt der großen Martinsfeier
gibt’s viele Stationen heuer.
Die ein`n gehn langsam, andre schnell,
alles individuell. ----
Am heilgen Abend 15 Uhr
startet wieder eine Tour
vom Wassergrabm zum Hirtenfeld,
auch Christbäume sind aufgestellt:
da hängst ein`Stern drauf auf die Schnelle,
`s geht weiter zu der Feuerstelle,
bis man das Wichtigste dann findt:

 


 

5. Sonntag B, 7. 2. 2021, 8 h Kbg / 9 h Stiftskirche (Kindermesse online)

 Man brachte alle Kranken zu Jesus, damit er sie berührte und heilte. - Gott will uns helfen, gesund zu sein. Das meint einmal: gesund leben, vermeiden was krank macht, eine gesunde Lebenseinstellung haben.

Wegen der derzeitigen Ansteckungsgefahr und der notwendigen Distanz werden manche depressiv. Oft wird geraten, Licht zu tanken, bei jeder Witterung genügend Zeit draußen zu sein. Und kreativ zu werden, Neues zu probieren – das hilft auch gegen bedrückte Stimmung.

Wir haben übrigens in der Pfarre Kremsmünster ein Sorgentelefon eingerichtet – die Nummer ist auf der Homepage und beim Kirchenausgang zu finden.... Einfach reden können, wenn`s einem schlecht geht, tut gut.

Von einer gesunden Lebenseinstellung spricht das alttestamentl. Buch Jesus Sirach: Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht durch dein Grübeln. Herzensfreude ist Leben für den Menschen, Frohsinn verlängert ihm die Tage. Halte Verdruss von dir fern, denn viele schwächt die Sorge. Neid und Ärger verkürzen das Leben, Kummer macht vorzeitig alt. Der Schlaf des Fröhlichen wirkt wie eine Mahlzeit, das Essen schlägt bei ihm an! (Sir 30, 21-25)

Freilich, man kann nicht auf Befehlt lustig sein. – Mir hilft im gegenwärtigen Ausnahmezustand, wo wir auf manches verzichten müssen, der Gedanke: die Erde hat jetzt eine Chance, sich zu erholen. Es wird weniger produziert, wenig gereist, die Umwelt kann aufatmen. Das ergibt einen Sinn. Alles, worin wir einen Sinn sehen, können wir besser annehmen.

Ihr, die Erstkommunionkinder von Kremsmünster habt als Thema: Jesus, unser Hirte – geh mit ihm. Für einen Hirten ist das Wichtigste: dass die Schafe gesund sind, gute Nahrung finden, zusammen bleiben!  Wir gehen mit IHM – er wird uns ein sinn-volles Leben schenken!

 


 

2. Sonntag nach Weihnachten B – 3. Jänner 2020, 9 Uhr Rohr

Wenn ein Jounalist einen Text für die Zeitung schreibt, hat er meist nur ein paar Stunden dafür Zeit. Im heute gehörten Evangelientext stecken sicher Jahre oder Jahrzehnte der Meditation, der religiösen Erfahrung drin.

Ich möchte aus diesem „Vorwort“ des Joh.ev. 4 Aussagen mit Euch meditieren:

Das Hauptthema ist der Begriff „LOGOS“ (im dt. übersetzt mit „Wort“). Wenn wir von „Logik“ reden, hängt das mit Logos zusammen. Von Anfang an durchzieht eine Logik, ein Sinn die Schöpfung. Wir sehen überall im Kosmos eine Ordnung, z.B. ein Ökosystem, wo alles sich ergänzt, wir erkennen die Schönheit in allem Geschaffenen. Freilich oft ist kein Sinn erkennbar in den Verrücktheiten der Welt; aber offenbar muss alles, was denkbar ist, auch einmal stattfinden. Am Ende, im Rückblick wird hoffentlich die Logik von allem erkennbar sein.

Nun die Kernaussage dieses Hymnus – Johannes wird ja mit einem Adler dargestellt: der Adler zieht seine Kreise, dann saust er im Sturzflug hinunter auf die Beute. Im Text kreist Johannes um die Begriffe Wort, Licht, Leben..., dann kommt mit voller Wucht der Satz: Und das Gotteswort, die Gottes-Logik ist Fleisch geworden! „Fleisch“ ist für die damaligen Leser das Unerlöste, das Negative, die schlechte Welt (im Gegensatz zum Geist). - In diese gottarme Welt geht ER hinein. Seither darf man nicht mehr sagen: hier das Heilige, dort das Sündige. In allem Bösen dieser Erde, in jedem Elend ist das göttliche Licht zugegen, um zu heilen und zu erleuchten. Das gibt uns große Hoffnung, wenn der Urwald brennt oder in schwerer Krankheit, wenn Flüchtlinge auf Rettung warten, wenn jemand leidet. Er ist am Werk, aber wohl nicht ohne uns!

Der Johannestext spricht auch davon, dass dieses göttliche Licht für viele lästig war. „Die Seinen nahmen ihn nicht auf!“. Kein Platz war für ihn. Im griechischen Urtext heißt kein Platz: ou topos. Davon kommt unser Fremdwort Utopie. Utopisch ist bis heute für viele – auch Getaufte – die Lehre vom radikalen Machtverzicht, großzügigem Vergeben, Gerechtigkeit für alle.

„Allen aber, die Ihn aufnehmen, die neu zu denken wagen, gibt er Macht, Kinder Gottes zu werden!“ Ich glaub, der Jesus sagt uns: Ihr in der Kirchn, trauts Euch was, wenn jetzt auch Neues kommt in der Pfarrstruktur: sagts nie: des is utopisch – machts was Neichs!

Und ein Letztes: Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen GNADE über GNADE! Alle sind von höchster Stelle begnadigt, die das in Anspruch nehmen möchten. Und wenn Gott Gnade vor Recht ergehen lässt, sollen wir nicht zögern, das Gleiche zu tun. Gnade=Geschenk. Ein Neues Jahr liegt vor uns. Da denk ich an den Kalenderspruch: jeder Tag ist dir von Gott geschenkt. Miss ihn nicht an Vergangenem, sonst gehst du an der Liebe Gottes vorbei!

 

zurück

nach oben springen
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
Pfarre Kremsmünster


Brückentor, Stift 1
4550 Kremsmünster
Telefon: 07583/5275-161
pfarre.kremsmuenster@dioezese-linz.at
http://www.pfarre-kremsmuenster.at
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Kommunikationsbüro
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz

DVR: 0029874(117)

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
anmelden
nach oben springen