Sonntag: 09:45 Uhr
Dienstag: 08:00 Uhr
(ev. Abweichungen werden am Verkündzettel bekannt gegeben)
Sie hieß ebenfalls unsere Referentin Susanne Lammer herzlich willkommen, die zum Jahresthema „Frauen.Leben.Stärken“ vorgetragen hat.
Was stärkt uns?
Was nährt unsere Seele, damit sie im Alltag stark sein kann?
Wie kann ich mich selbst stärken?
Dazu formulierte bereits Ignatius von Loyola (1491 – 1556), der Begründer des Jesuitenordens, aufgrund seiner spirituellen Erfahrungen bemerkenswerte Empfehlungen. Er spricht von fünf Prioritäten, die wir im Auge behalten sollen, um gut leben zu können – und zwar genau in dieser Reihenfolge:
Gut auf den Schlaf achten, sich Ruhe zugestehen! Dabei spielt der Tag-Nacht-Rhythmus eine besondere Rolle. Als Vorbild dient uns die Natur, in der es auch einen Jahreszeitenrhythmus gibt (z.B. blüht nach der Winterruhe im Frühling wieder alles auf). Laut Ignatius steht der Schlaf an erster Stelle, da er für uns ein besonders Lebenselixier darstellt.
Symbol: 1 Sackerl Tee (1 Mütze voll Schlaf)
Die einem gut tut, dabei auf seinen Körper achten, keinen Raubbau betreiben! Passend dazu der Spruch von Theresa von Ávila: „Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen!“
Symbol: 1 Fußcreme
Den Alltag unterbrechen und innehalten! Gott meine Sorgen, meine Bitten und meinen Dank mitteilen. Und im Schweigen öffnen wir uns für Gottes Wort an uns.
Symbol: 1 Gebetskarte
Auf gute Beziehungen Wert legen, sie pflegen, auch wenn dies Zeit braucht! Die ersten Christen, sagt man, hatten eine sehr innige Beziehung. „Sie waren ein Herz und eine Seele.“ Wenn uns so eine Innigkeit gelingt, dann kann das besonders nähren und man hat dadurch viel Kraft, auch andere zu stärken bzw. sich gegenseitig zu unterstützen.
Symbol: kleine Herzseife
Die Arbeit steht erst an fünfter Stelle. Ingatius rückt die sinnerfüllte Arbeit in den Mittelpunkt. Er versteht das Arbeiten als Dienst an der Gemeinschaft, als Mitwirken am Schöpfungsauftrag.
Symbol: Rezept für Roggenbrot + Bibelstelle
Abschließend ein tröstlicher Satz: „Im Wissen, dass wir nicht alles selbst tun müssen, wird uns vieles geschenkt.“
Wir ließen die Veranstaltung bei Tee und Mehlspeise gemütlich ausklingen. Oben angeführte Symbole erhielten alle Teilnehmerinnen in einem selbstgenähten Beutel.