Sonntag: 09:45 Uhr
Dienstag: 08:00 Uhr
(ev. Abweichungen werden am Verkündzettel bekannt gegeben)
Streit und Wut bringen Menschen auseinander - in unserem Leben entstehen Knoten.
Benedikt und Daniel zeigten uns, wie das geschehen kann:
Daniel sagt: Immer willst du recht haben!
Benedikt fragt: Kannst du nicht mal nachgeben?!
Der andere schreit: Nie passt dir das, was ich mache!
Benedikt antwortet: Du willst mich bloß ärgern.
Daniel kontert: Und überhaupt bist du blöd.
Sein Freund brüllt: Du bist selber blöd!
Beide zogen am Seil. Der Knoten zwischen ihnen wurde immer enger. Ein Knoten der Feindschaft ist entstanden.
Die Schrifttexte, die wir im Gottesdienst hörten (Kol 3,12-17 und Mt 5,21-25a) weisen uns Menschen den Weg in ein friedliches Miteinander. Abt Reinhold erläuterte, dass Jesus die 10 Gebote, die Mose von Gott am Berg Sinai erhalten hatte, in seiner Bergpredigt nochmals unterstrich: Denn Unfriede beginnt nicht mit bösen Taten, er beginnt bereits bei schlechten Gedanken.
Abt Reinhold unterstrich seine Worte mit einem alten Text aus dem Talmud:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Auch die Kinder konnten im Laufe der Feier ihren Knoten lösen. Sie sind aufeinander zugegangen und haben sich versöhnt. Gemeinsam konnten sie ihren Knoten lösen.