auf.orgeln mit Markus Neumüller
Die Rudigierorgel ist für mich...
Ein Instrument, das mit Recht als „schönste Orgel Österreichs” gelobt wurde und wird. Als ich sie beim Linzer Orgelsommer 2016 zum ersten Mal live hörte, war ich sofort begeistert vom klanglichen Reichtum der Orgel und wie sie sich in den Raum einfügt. Dass ich sie nun selbst bespielen darf, ist wie ein Traum, der in Erfüllung geht.
Bach oder Brahms? Und warum?
Warum nicht beide? Schließlich gibt es – neben der Tonart – auffallende Gemeinsamkeiten zwischen Präludium und Fuge g-Moll von Bach bzw. Brahms. So ist beispielsweise der so genannte stylus phantasticus, also ein sehr freier, improvisatorischer Kompositionsstil aus der Barockzeit auch bei Brahms präsent. Am Ende der Bachschen Fuge kehrt er dann mit einem Pedalsolo und virtuosen Läufen wieder.
An Felix Mendelssohn Bartholdy und seiner Musik fasziniert mich...
... die einmalige Art und Weise, in der er die Orgelmusik, der 100 Jahre nach Bachs Tod nur eine untergeordnete Bedeutung zukam, auf ein damals völlig neues Niveau emporhob.
Mein Programm lässt sich mit folgendem Motto überschreiben...
Ein bestimmtes Motto gibt es eigentlich nicht. Erkennbar ist aber sicherlich meine Vorliebe für die Orgelmusik des 19. Jahrhunderts und auch deren Bezug zu Johann Sebastian Bach.
Wenn ich nicht die Musik am Mittag am 15. Juli 2018 spielen würde, dann…
... würde ich wahrscheinlich einen Gottesdienst spielen oder aber einen „freien Sonntag” (kommt eher selten vor) auf einem Berggipfel im schönen Salzkammergut verbringen.
Wenn ich nach meiner Musik am Mittag mit einem/r Künstler/in oder Komponisten/in aus Vergangenheit oder Gegenwart zu Mittag essen gehen könnte, wäre das… und warum?
Vielleicht Jean Guillou... Ich finde seine Art, die Orgel zu behandeln, sehr interessant. Er ist ja einer von vielen großen europäischen Organisten, die auch schon im Linzer Dom gespielt haben.