Der beste Blick auf den Dom
„Ich wohne seit acht Jahren in der Stifterstraße und damit ganz in der Nähe des Domplatzes, wo man im Sommer sehr schön draußen sitzen kann“, sagt Volker Weihbold, OÖN-Fotograf und Nachbar des Mariendoms. Früher wohnte er auch schon in der Steingasse. Er mag die Gegend. „Das ist wie ein kleines Dorf.“ Er mag sogar die Kirchenglocken, wenn sie vier Mal pro Stunde schlagen. Und wenn er einmal nicht zu Hause ist, vermisst er deren regelmäßigen Klang.
Der Fotograf ist aber nicht nur rund um den Dom, sondern auch im Dom anzutreffen. „Wenn ich meinen Frieden haben möchte, setze ich mich hinein, oft am Abend, dann kommen keine Touristen mehr“, sagt er. Oder er geht einfach durch den Dom. Bei diesen Spaziergängen entstehen oft Bilder, denn die Kamera hat der Fotograf fast immer dabei.
Lieblingsplatz am Dach
1500 Fotos hat Volker Weihbold bereits in Zusammenhang mit dem Mariendom gemacht. Das zeigt ein Blick in sein wohlsortiertes Archiv. Von ihm stammen auch die Fotos für die Festschrift „100 Jahre Mariendom“, die im vergangenen Jubiläumsjahr herausgekommen ist. „Deshalb hatte ich einige Zeit Schlüssel zu Orten, die nicht für alle zugänglich sind, und habe dabei einige besondere Plätze entdeckt. Unter anderem meinen Lieblingsplatz auf dem Dach.“
Ein paar Mariendom-Best-Of`s von (c) Volker Weihbold
Tipps fürs beste Foto vom Dom
In diesem Buch findet sich auch eines seiner Lieblingsbilder, das im Dom mit Blick nach oben entstanden ist. Auf die Frage, wann der Mariendom am schönsten sei, sagt er: „In der blauen Stunde, weil er sich so gut vom Hintergrund abhebt.“ Er fotografiert ihn dann am liebsten vom Domplatz aus mit Blickrichtung links.
Sehr gut könnte man den Mariendom außerdem von der Stifterstraße aus fotografieren. Oder wenn man vom Bauernberg auf der Straße hinunterfährt und die Lücke zwischen den Bäumen findet, von welcher aus man den Dom sehen kann. Ähnlich gut ist der Blick vom Freinberg (bei der Maximiliankirche). „Von hier bekommt man super Bilder vom Mariendom.“
Weihbold hat auch im Inneren des Mariendoms viele schöne Ecken und Blickwinkel entdeckt. Seine Empfehlung lautet, nach oben zu fotografieren, etwa ganz hinten bei der Rudigierorgel.
Der Dom und andere Kathedralen sind Kraftplätze für Weihbold. Oft stünden sie an Orten, die man früher schon für Kulthandlungen verwendet hat. Das kann man fotografieren oder einfach genießen. Denn in Kirchen wie dem Mariendom kommt auch der vielbeschäftigte Fotograf zur Ruhe.
Tipp:
50 der besten Bilder von Volker Weihbold sind derzeit noch bis Ende Dezember 2025 in den Promenadengalerien in Linz ausgestellt, darunter auch Fotos vom Mariendom. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem OÖN-Christkindl zugute.
Mehr von Volker Weihbold gibt`s auf http://www.volkerweihbold.at/