Bee happy!
Bienen sind unverzichtbar, aber leider inzwischen sehr bedroht – darum gibt’s ein paar leicht umsetzbare Tipps, die Bienen das Leben und Überleben erleichtern:
Bienenfreundliche Pflanzen auswählen
Bienenfreundliche Pflanzen finden sich in Balkonkästen, im Garten oder in der freien Natur. Am besten ist eine vielfältige, artenreiche Blütenwelt. Blühende Küchenkräutern wie Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Minze, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Ysop oder Zitronenmelisse bereichern nicht nur die Speisen der Balkongärtnerinnen und Balkongärtner, sondern auch die Bienen freuen sich über die schmackhaften Blüten. Bei den Blütenpflanzen macht man Bienen mit Cosmea, Fächerblume, Fetthenne, Kapuzinerkresse, Krokus, Lavendel, Löwenmäulchen, Männertreu, Malve, Phlox, Sonnenblume, Wicke und Winde glücklich. Ausreichende Nahrung versprechen auch Gehölze wie Felsenbirne, Hartriegel, Kornelkirsche („Dirndlstrauch“), Liguster oder Weißdorn, aber auch Beerensträucher und Obstbäume wie Apfel, Brombeere, Erdbeere, Himbeere oder Quitte. Und das ist nur eine kleine Auswahl.
In Bienenhotels und „wilden Ecken“ Unterschlupf bieten
Über einen Unterschlupf in Bienen- bzw. Insektenhotels freuen sich nicht nur die Honigbienen, sondern auch die hunderten Arten heimischer Wildbienen. Ein Insektenhotel kann jederzeit zwischen März und September aufgestellt oder aufgehängt werden – Wildbienen und andere Nützlinge freuen sich über die gemütliche Behausung in der warmen Jahreszeit, im Winter dient das Hotel manchem Bewohner als Unterschlupf für den Winterschlaf. Achten muss man auf jeden Fall auf den richtigen Standort und die richtige Ausrichtung– sonst stehen die kleinen Zimmer im Insektenhotel leer. Ein Insektenhotel lässt sich im Übrigen nicht nur im Garten anbieten, auch alle Balkongärtner werden Freude mit den Tieren haben, bestäuben sie doch viele Blütenpflanzen. Auch „wilde Ecken“ im Garten mit Totholz, ungemähten Bereichen und Blühflächen schaffen Nistplätze und Nahrungsangebote für Wildbienen und andere Nützlinge. Bauanleitungen für Insektenhotels, zahlreiche Tipps und wertvolles Hintergrundwissen bieten verschiedenen Naturschutzorganisationen wie beispielsweise der Naturschutzbund Deutschland oder der Naturschutzbund Österreich.
Auf Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten
Auf Pestizide jeglicher Art sollte in Haus und Garten verzichtet werden. Denn die meisten Mittel vergiften nicht nur die Schädlinge, sondern auch die Nützlinge – und darüber hinaus schaden auch wir Menschen uns selbst. Es gibt genügend Alternativen zu bienenschädlichen Mitteln, um Ungleichgewichte im Garten auszubalancieren und Probleme zu lösen – Biogärtner haben da praktische Tipps parat: Ob Zimt und Kaffeesatz gegen die Ameisenplage oder Duftgeranien gegen die Invasion der Mücken – die Ideen sind vielfältig und vielversprechend.