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Armut

Armut hat (k)ein Gesicht!
Wege aus der Krise - Wanderausstellung - Thema Armut

Der 19. November 2017 wurde von Papst Franziskus zum ersten Welttag der Armen erklärt. Am 14. November 2021 wird er zum fünften Mal begangen. Bereits am Beginn seines Pontifikats hat die ‘Option für die Armen’ in dem von ihm verfassten apostolischen Schreiben ‘Evangelii Gaudium’ gestanden.

Arme Menschen sind nicht unsichtbar - hinschauen und handeln

 

Papst Franziskus schreibt: "Ebenso wie das Gebot, ,Du sollst nicht töten‘ eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein ,Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen‘ sagen. Diese Wirtschaft tötet…..Wir haben neue Götzen geschaffen. Die Anbetung des antiken Goldenen Kalbs hat eine neue und erbarmungslose Form gefunden im Fetischismus des Geldes und in der Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht und ohne ein wirklich menschliches Ziel.”

 

Die Gier nach Macht und Besitz kennt keine Grenzen, so seine Aussage. Dem Menschen werden einseitig und unerbittlich Regeln und Gesetze aufgezwungen, die in die Armut bei Kindern, Frauen und Männern führen.

 

Armut geht jeden an

 

Österreich ist eines der reichsten Länder der Erde und lag im Jahr 2019 nach Deutschland (Platz 19) auf Platz 20. Das Bruttosozialprodukt ist hoch und die ÖsterreicherInnen werden immer reicher. Trotzdem steigt auch gleichzeitig die Armut. Die Schere der Einkommensverteilung klafft weit auseinander, wodurch auch die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben wird. Der soziale Frieden ist gefährdet und die Solidarität der Menschen untereinander versandet.

Im schlimmsten Fall rutschen arme Menschen auch in die Obdachlosigkeit ab.

 

Was Obdachlosigkeit bedeutet und wie Menschen aus dieser Armuts-Spirale herauskommen, hören Sie in diesem Interview.

 

Ein Gespräch mit Obdachlosenseelsorger Dr. Helmut Eder


Armut bedeutet immer auch eine Einschränkung der Grundrechte, der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der Selbstbestimmung. Darüber hinaus sind auch die freie Wahl des Berufes und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit stark eingeschränkt. Armutsverursacher Nummer eins ist meist die Arbeitslosigkeit. Dadurch fehlen die Mittel, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Der Verlust des Arbeitsplatzes und der damit verbundene Einkommensverlust führen in der Folge meist zu einer Überschuldung aufgrund von Miet- oder Hypothekenschulden. Aus Verzweiflung darüber suchen und finden viele Betroffene den Weg in die Sucht.

 

Armut in Österreich ist jung, weiblich, männlich oder alt. Es kann jeden treffen. Auf der gesellschaftlichen Ebene ist Armut ein Tabuthema. Politisch wird sie geleugnet und die Betroffenen verstecken sich, soweit das möglich ist. Jeder von uns kennt Armut und wenn nicht persönlich dann doch andere betroffene Menschen, die arm sind, ausgegrenzt werden und sozial benachteiligt sind. Jeder meint, Erfahrungen mit der Armut gemacht zu haben und redet mit. Jeder urteilt und verurteilt. Und das Armutsrisiko steigt und steigt und steigt.

 

Armut ist nicht nur ein Mangel an Geld

 

Doch Armut ist weit mehr als der Mangel an Geld oder die fehlende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wie Bildung, Arbeit, Gesundheitsvorsorge, Wohnung und Kultur. Wer arm ist, muss damit rechnen, dass ihm die Schuld an desolate Zustände in die Schuhe geschoben wird. Er wird verdächtigt, faul zu sein und auf Kosten der Gesellschaft zu leben. Die Armut breitet sich aus und der Reichtum wächst. Dabei lässt die Wirkung des Sozialstaates nach. Weder die Sozial- noch die Steuerpolitik konnten bislang die Differenzen zwischen Reichen und Armen ausgleichen. Dabei ist die Armut kein Naturereignis, sondern von Menschen gemacht.

 

Vom Risiko arm zu bleiben

 

Etwa 350.000 Kinder und Jugendliche sind in Österreich armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Das sind etwa 22 % und damit jedes fünfte Kind. Kinder- und Jugendliche, die in Haushalten mit mehr als drei Kindern leben, aber auch Alleinerziehende und Haushalte mit Migrationshintergrund sind besonders häufig betroffen. Methoden, um die Armut zu messen gibt es viele. In Österreich redet man häufig von relativer Armut, denn es geht um einkommensarme Haushalte. Doch ein österreichischer Haushalt gilt auch dann als arm, wenn er weniger als 60 % des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat. Kinder, die in Haushalten mit Notstandsbezug leben gelten ebenfalls als arm.

 

Wie die Caritas arme Menschen unterstützt, sehen Sie in diesem Videobeitrag.

 

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Ein Gespräch mit Martin Wintereder.

 

Absolut arm sind Kinder und Jugendliche, die aus rein materiellen Gründen nicht einmal in der Lage sind, die Grundbedürfnisse wie Nahrung, Schlaf, Unterkunft, Gesundheit, Kleidung und Bildung zu befriedigen. Armut bedeutet häufig Hunger und ein Mangel an medizinischer Versorgung. Selbst der Zugang zur Bildung bleibt diesen Kindern und Jugendlichen meist verwehrt.


In Österreich überwiegt jedoch die relative Armut, die sich am sozialen Umfeld und dem durchschnittlichen Einkommen im Land orientiert. Meist geben die einkommensschwachen Eltern das wenige Geld für die Kinder aus. Das haben Studien gezeigt. Doch es ist für arme Haushalte schwer, die Kinder gesund zu ernähren. Die Kinder leiden häufig an Übergewicht und auch an einer mangelhaften Zahnhygiene. Schuluntersuchungen belegen das. Selbst notwendige Kleidung für den Winter oder den Sportunterricht fehlen häufig. Kindergeburtstage fallen meist ganz aus und auch Geschenke sind nicht möglich. 

 

Das wirkt sich auch auf die sozialen Kontakte aus, denn Kinder aus armen Familien haben oft wenig Freunde. Der Armut zu entkommen ist schwierig. Häufig wird sie quasi vererbt. Trotzdem gibt es einige Beispiele dafür, dass es durch eigene Anstrengungen gelingen kann, der Armutsfalle zu entkommen. Doch das Risiko, arm zu bleiben, bleibt.

 

Eine Möglichkeit, aus der Armut auszubrechen, ist die Bildung. Doch die meisten armen Haushalte können sich einen Förder- oder Nachhilfeunterricht nicht leisten. Kindern und Jugendliche erleben das nicht nur hautnah mit, sondern das hat auch Auswirkungen auf ihre Zukunft.

 

Pflege ist Frauensache - Armut auch

 

Frauen arbeiten häufig aufgrund ihrer Betreuungspflichten für Angehörige und Kinder in Teilzeit und in schlecht bezahlten Berufen. Das sind einige der Gründe, warum Frauen häufiger von Armut betroffen sind als Männer. Dabei sind Frauen heute zwar besser ausgebildet als früher, trotzdem ist es immer noch so, dass sie für die gleiche Arbeit weniger Geld erhalten. In Führungspositionen sind Frauen eher wenig präsent.

 

Im Alter von 20 Jahren sind etwa 14 % der Frauen armutsgefährdet, währenddessen es bei den Männern nur 12 % sind. Je älter die Frauen werden, umso größer ist die Schere. In der Pension angekommen und im Alter von 65+ sind es dann bereits 200.000 Pensionisten und Pensionistinnen, die armutsgefährdet sind. Davon sind 140.000 Frauen betroffen, was einen Anteil von 70 Prozent ausmacht. Alleinerziehende und Witwen sind besonders betroffen. Geringere Pensionen aufgrund der Teilzeitbeschäftigung sind nur ein Grund.

 

Teilzeitbeschäftigungen von Frauen sind deshalb notwendig, da der Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen nicht flächenmäßig gedeckt ist. Dazu kommt, dass die Väterkarenz in den meisten Unternehmen nicht gern gesehen ist, obwohl es einen Rechtsanspruch gibt. Armut muss nicht sein!

 

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Online Umfrage

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Quellen

https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/armut_und_soziale_eingliederung/index.html

https://www.diepresse.com/5338027/die-tausenden-gesichter-der-armut-in-der-welt

https://www.volkshilfe.at/was-wir-tun/positionen-projekte/armut-und-kinderarmut/

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190307_OTS0013/volkshilfe-zum-weltfrauentag-wie-lange-ist-armut-noch-weiblich

https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/fachthemen/armut/armut-was-ist-das-eigentlich/

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