Hintergrund

Die notwendige Sanierung der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) gab den Anstoß, die diözesanen Ausbildungs- und Forschungsstätten gemeinsam an einem Campus zu denken. Das Sozialpädagogische Kolleg (SPK) und eine Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) der Caritas sind schon vor Ort. Die SOB am Schiefersederweg muss generalsaniert werden, auch das Gebäude der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz ist in die Jahre gekommen und die Bücherspeicher der Bibliothek sind fast voll. Da ist der Gedanke naheliegend, die Zukunft gemeinsam zu denken und zu gestalten, um auch in den nächsten Jahrzehnten möglichst effizient im Bildungsbereich aktiv bleiben zu können. Nicht zuletzt führten auch finanzielle Überlegungen zu dieser Idee. Synergien erhofft man sich im laufenden Betrieb, der Verwaltung und der Gebäudeerhaltung und vor allem im gemeinsamen Studieren, Lernen und Lehren.
Der Campus beheimatet derzeit also neben der Lehrer:innenbildung an der PHDL eine Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) der Caritas, das Kolleg für Sozialpädagogik (SPK) sowie einen Teil der Diözesan- und Universitätsbibliothek von PHDL und KU Linz. Neu dazu kommen sollen die Katholische Privat-Universität Linz, die gesamte Diözesan- und Universitätsbibliothek mit Medienverleih, die zweite Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas (derzeit Schiefersederweg) ein Forschungskindergarten und das Konservatorium für Kirchenmusik, das zurzeit im Petrinum angesiedelt ist. Ca. 1.500 Personen studieren derzeit am Campus – künftig werden es über 2.000 sein.
Das Siegerprojekt wurde in einem von der Diözese Linz EU-weit ausgelobten zweistufigen Planungswettbewerb ermittelt. Inhaltlich wurde der Prozess von M.O.O.CON begleitet. Die juristische Verfahrensbegleitung lag bei der Kanzlei Schramm Öhler Rechtsanwälte. Insgesamt gab es 19 Einreichungen. Auf Basis des Siegerprojektes wird nun die Machbarkeit und Finanzierbarkeit geprüft. Sobald diese Fragen geklärt sind, werden die konkreten Planungsarbeiten beauftragt.
Wenn sich anschließend die Behördenverfahren zügig abwickeln lassen, rechnet die Diözese mit einem Baubeginn frühestens im Jahr 2026.
Mit Beginn der Planungsarbeiten werden die Anrainer:innen über das Vorhaben informiert.