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Wed 16.04.25

Eine inspirierende Kunstreise in der Fastenzeit nach Wien

Ein Tag mit dem Diözesankunstverein (DKV) ist stets ein beeindruckendes Erlebnis – so auch letzten Samstag, als die Kunstreise in der Fastenzeit rund 20 Personen nach Wien führte.

Das erste Ziel war das Dom Museum am Stephansplatz, wo die aktuelle Ausstellung „In aller Freundschaft“ die vielfältigen Aspekte von Freundschaft als menschliches Grundbedürfnis beleuchtet und sich diesem Thema durch bedeutende Kunstwerke nähert.
Der Künstler Matthias Noggler beispielsweise schafft in seinem vollständig blauen Gemälde Mehrdeutigkeiten, die auch in Freundschaftsbeziehungen vorkommen. Das Auge benötigt eine Weile, um die dargestellte Szene zu erfassen, doch selbst nach längerer Betrachtung bleibt unklar, was genau geschieht. Handelt es sich um vier Freunde, die gemeinsam etwas unternehmen und einer fünften Person helfen, oder gibt es möglicherweise einen Konflikt? Diese Arbeit verdeutlicht, dass Freundschaft nicht immer harmonisch ist.

Ein besonderes Highlight stellte das rote Fastentuch „Sursum Carnes!“ (das „erhöhte Fleisch“) von Connor Tingley und Peter Savic dar, das während der vierzigtägigen Fastenzeit den Hochaltar in der Michaelerkirche verhüllt. Blutrote Farbflächen werden von zarten weißen Linien durchzogen, die Assoziationen an rohes Fleisch hervorrufen. In ihrem feinsinnig gestalteten Fastentuch (lat. velum quadragesimale) schaffen die beiden Künstler einen faszinierenden Kontrast zur dahinterliegende Darstellung des Engelsturzes von Karl Georg Merville, der aus poliertem Stuckmarmor gefertigt ist. Während die monumentale spätbarocke Altarszene in kühlen, weißen Tönen die Vertreibung der gefallenen Engel aus dem Himmel thematisiert, lässt die abstrakte, weiche Stofflichkeit des Fastentuchs die Fleischlichkeit der dargestellten Figuren auf eindrucksvolle Weise spürbar werden.

Die dritte Station führte weiter ins Kunsthistorische Museum, wo die neu eröffnete Sonderausstellung Meisterwerke von Pieter Bruegel dem Älteren, Giuseppe Arcimboldo, Jacopo und Leandro Bassano sowie weiteren bedeutenden Künstlern des 16. Jahrhunderts präsentiert. Im Fokus steht die Erforschung des Wechselspiels zwischen Mensch, Natur und Zeit – ein Thema, das gerade heute von großer Relevanz ist. Besonders faszinierend ist die Einbeziehung der Sternzeichen durch Leandro Bassano in seine Gemälde sowie der außergewöhnliche Aufbau der allegorischen Porträts von Arcimboldo im Jahreszeitenzyklus.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Augen blieben bei dieser Kunstreise vom Fasten unberührt!

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