Frauen entzünden vielfach ein Feuer
„Gemeinsam für eine Zukunft aus eigener Kraft“, ist das Motto der Aktion Familienfasttag im heurigen Jahr. Als Katholische Frauenbewegung unterstützen wir Frauen in Asien, Afrika und Lateinamerika, damit sie eine selbstbestimmte Zukunft haben.
Jährlich unterstützen wir 100 Projekte. Eines davon ist in Tansania.
In Tansania ist die Energieversorgung unzuverlässig, elektrischer Strom ist begrenzt und teuer.
Gekocht wird hauptsächlich am offenen Feuer mit Holz. Die Rauchentwicklung in den Küchen schadet der Gesundheit enorm und die Abholzung der nahen Wälder ist besorgniserregend.
Frauen tragen die Arbeitslast und sind für das Kochen und Holzsammeln zuständig.
Die Aktion Familienfasttag mit dem Projekt WODSTA hat sich zum Ziel gesetzt, die betroffenen Frauen in Tansania zu entlasten und ihnen die Arbeit zu erleichtern.
Wir unterstützen Frauen damit ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen und sie ExpertInnen in Energiefragen werden.
„Catching fire“, so heißt der Film über das Partnerprojekt WODSTA der Aktion Familienfasttag.
„Catching fire“, Feuer fangen - für das Feuer zuständig sein, - Frauen entzünden vielfach ein Feuer, eine Feuer der Begeisterung, ein Feuer, das wärmt und auch noch gut versorgt.
Wenn viele unserer 45.000 kfb- Frauen alljährlich am Familienfasttag zum Suppenessen einladen, dann machen sie das, weil sie selber Feuer gefangen haben.
Feuer gefangen für eine verbindliche Frauengemeinschaft, die sich in mehr als 250 Suppenessen zeigt, - in der Hälfte der oberösterreichischen Pfarren.
Welche Vision entfacht das Feuer immer wieder neu?
- Was feuert so richtig an, gibt Energie und belebt?
- Und was drosselt das Feuer, wenn es sein muss, damit nichts verbrennt?
Wir kfb- Frauen verstehen uns als große Frauengemeinschaft.
- Es ist uns wichtig, einander Weg-GefährtInnen zu sein, also gemeinsam unterwegs zu sein, aufeinander zu schauen, einander zu stärken.
Ja, dafür brennen wir!
Als Frauen haben wir ein großes Bedürfnis nach Gesundheit an Leib und Seele:
- Das heißt für Frauen aus Tansania ein rauchfreieres Kochen. Sie legen „selbst Hand an“. Sie errichten Energiespar- Öfen und Nützen dabei die natürlichen Ressourcen.
- Das heißt für uns Frauen, die wir im gesicherten Europa leben, mutig voran zu schreiten, selbstbestimmt, eigenmächtig, aufrecht. Damit ein „gutes Leben für alle“ möglich werden kann.
Ja, dafür brennen wir!
Feuer, damit es nicht ausgeht, braucht einen Zuzug, einen Luftzug.
Manchmal hilft es, das Feuer durch kräftiges Blasen neu anzufachen, zu befeuern.
Es braucht unser Zutun, im wahrsten Sinne ein Beleben des Feuers, das einen notwendigen Wandel bewirken kann.
Wandel geschieht,
wenn möglichst viele Menschen mutig umdenken – wir erleben das gerade – heute Vormittag– in vielen Städten auf der ganzen Welt, wenn tausende SchülerInnen für das Klima demonstrieren - also die Wurzeln der Krisen benennen: wie Rücksichtslosigkeit, Wachstumsstreben und Kapitalismus. Diese jungen Menschen reden mit – für ihre Zukunft! Das macht Mut!
Wandel geschieht,
wenn Menschen beherzt aussteigen aus dem Abgrenzen und Ausgrenzen, um den vermeintlich wohlerworbenen Wohlstand zu sichern.
…und stattdessen mithelfen, dass Flucht – und Migrationsgründe wegfallen, in dem Entwicklungszusammenarbeit gelebt wird, die tatsächlich die Lebenssituation der Menschen im globalen Süden verbessert.
Wandel geschieht,
wenn wir es uns auch etwas kosten lassen! – Wir wissen, wir leben auf Kosten des Südens – doch fehlt der Blick für Gerechtigkeit. Ohne ernsthafte Umverteilung wird es nicht gehen.
Das gilt es endlich zu verstehen!
Wir haben Feuer gefangen ! - „Catching fire“
Wir brennen für den Familienfasttag und arbeiten auf Augenhöhe mit unseren Projekt-PartnerInnenen. Wir lernen auch von ihnen, - und wir tragen das weiter.
Ermöglichen wir den Frauen in Tansania eine Zukunft aus eigener Kraft.
Danke für ihre und eure Unterstützung, danke für euer Feuer, das ihr entfacht und auch weitergebt!
Jeder Euro „wiegt heute doppelt“, weil er dankenswerterweise vom Land OÖ. verdoppelt wird.
Herzlichen Dank!