kfb ö weist falsche Behauptung von FPÖ-Frauensprecherin Schimanek zurück
[Wien, 18.5.2016, PA] Die Katholische Frauenbewegung Österreichs verwahrt sich gegen die von der freiheitlichen Frauensprecherin Carmen Schimanek fälschlich erhobene Behauptung, eine „Wahlempfehlung für Norbert Hofer“ abgegeben zu haben. Schimanek hat diese Behauptung in einer Presseaussendung des freiheitlichen Parlamentsklubs vom 17. Mai aufgestellt und auch nicht widerrufen, nachdem sie von der Katholischen Frauenbewegung Österreichs auf diese Unrichtigkeit dieser Behauptung hingewiesen worden war.
„Die Katholische Frauenbewegung Österreichs hat in einer Presseaussendung vom 12. Mai dazu aufgerufen, zur Wahl zu gehen, sich aber dezidiert nicht für einen der Kandidaten ausgesprochen“, so Veronika Pernsteiner, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs: „Die bewusste und wiederholte Missdeutung, ja Verdrehung eines Sachverhalts, die die Nationalratsabgeordnete Carmen Schimanek vorgenommen hat, ist absolut inakzeptabel. Sie exemplifiziert einen Kommunikationsstil, der sich im vorliegenden Fall schwerer Manipulation bedient.“ So ein Verhalten dürfe nicht unbeantwortet bleiben und damit gesellschaftsfähig gemacht werden.
Die Katholische Frauenbewegung Österreichs habe infolge dieses Vorfalls ihre Positionierung im Vorfeld der Stichwahl am 22. Mai überdacht: „Ein Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, der einen Kommunikationsstil dieser Art goutiert und sich im laufenden Wahlkampf von einem derart agierenden Parlamentsklub unterstützen lässt, ist nicht wählbar“, so Veronika Pernsteiner: „Die Katholische Frauenbewegung Österreichs ruft daher dazu auf, Norbert Hofer nicht zu wählen. Sie empfiehlt die Wahl von Alexander van der Bellen.“
Zum Hinweis Schimaneks, Norbert Hofer sei „als praktizierender Christ für die KFB natürlich die viel logischere Wahl als sein agnostischer Mitbewerber“, erklärt Veronika Pernsteiner: „Wir erwarten von einem Bundespräsidenten kein Glaubensbekenntnis. Was wir von einem Bundespräsidenten und PolitikerInnen im Allgemeinen erwarten, sind Grundhaltungen, die mit einer christlichen Ethik vereinbar sind, mithin die Bereitschaft zum aufrichtigen, wertschätzenden Dialog.“
Presseaussendung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs vom 12. Mai 2016:
Stichwahl: Gemeinwohl ist Aufgabe aller
Katholische Frauenbewegung Österreichs ruft zur Wahlbeteiligung am 22. Mai auf
[Wien, 12.5.2016, PA] Die Katholische Frauenbewegung Österreichs ruft dazu auf, sich an der Stichwahl im Rahmen der Bundespräsidentenwahl 2016 am 22. Mai zu beteiligen. „Die Sorge um das Gemeinwohl obliegt allen Gliedern der Gesellschaft“, so die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, Veronika Pernsteiner, die sich damit in einem Prinzip der Katholischen Soziallehre verankert: „Jede und jeder einzelne entscheidet mit ihrer bzw. seiner Stimme mit, wie unsere Gesellschaft gestaltet werden soll und wie die Antworten auf die großen Fragen der Zeit aussehen.“ Wählen zu gehen sei nicht nur ein Recht in demokratiepolitischer Hinsicht, sondern auch eine moralische Pflicht.
Jede und jeder einzelne sei bei ihrer Wahl in letzter Instanz dem eigenen Gewissen verpflichtet, so Pernsteiner. Orientierung gebe die christliche Sozialethik, insbesondere die katholische Soziallehre, aus der sich auch die Pflicht zur gemeinsamen Gestaltung der Gesellschaft ableite. „Der Wettbewerb politisch unterschiedlich ausgerichteter Personen bzw. Parteien ist für das Streben nach Gemeinwohl wichtig, allerdings muss dieser Wettbewerb getragen sein von fairer Kommunikation und aufrichtiger Argumentation.“ Populismus oder gar Hetze, das Schüren von Ängsten und das Spiel mit diesen Ängsten seien abzulehnen.
„Unsere gewählten VertreterInnen sollten Menschen sein, die auf den Zusammenhalt in der Gesellschaft zielen“, so die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, es gelte, sich Mühe anzutun und zu differenzieren, nicht zu spalten.
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2016/05/18 sas
Quelle: kfbö