Impulstag selbst | bewusst | altern
Welche Haltung ist hilfreich, dem Alter(n) zu begegnen – und wie können wir diese durch unsere pastorale Arbeit fördern? Seelsorgeteammitglieder, Besuchsdienste, haupt- und ehrenamtliche Seelsorger:innen aus Altenheimen und Pfarren, Rundenleiter:innen, Selba-Trainer;innen, Verantwortliche aus Pflegeheimen und der Ausbildung von Pflegenden – ein bunter Kreis von Teilnehmenden stellte sich dieser Frage.
Dr. Heinz Rüegger, Gerontologe und Theologe aus der Schweiz, zeichnete in seinen Vorträgen das Bild eines Menschen, der bewusst und reflektiert auf das Alter(n) zugeht: bejahend, loslassend damit neues möglich wird, bereit, eine im besten Sinne passiv-empfangende Haltung einzunehmen.
Weil jung bleiben zu wollen, heißt, sich der Entwicklung zu verweigern und nur ein Annehmen der Veränderungen auch fruchtbaren Wandel ermöglicht.
Sinn hat ein Menschenleben in jeder Lebensphase: einerseits in seinem Sein als Geschöpf Gottes, Andrerseits in seinem Dasein für andere – wenn Hände und Füße ihren Dienst versagen, so doch betend, zuhörend, wohlwollend-liebend.
In Workshops konnten die Teilnehmenden konkrete Möglichkeiten der Begegnung mit Alten Menschen kennen lernen: Singen, die Lebensgeschichte erzählend, über den Vater schreibend, aber auch auf struktureller Ebene durch Ressourcen- und Sozialraumorientierung oder Besuchsdienste. Biblische Zugänge auf einen Gott, der im Alter begleitet und ein Potpourri aus erprobten Möglichkeiten aus der Praxis rundeten das Angebot ab.
Teilnehmende berichten zufrieden von neuen Ideen und Motivation. Bekanntschaften wurden geknüpft und Verbindungen gestärkt: Altenpastoral ist eine Aufgabe für uns alle.