Die Frau Margret Bilger

Am 9.3. fand ein gelungener Abend zur Frau Margret Bilger im Haus der Frau statt.
Martina Gelsinger, Kunsthistorikerin und Referentin im Fachbereich Kunst und Kultur der Diözese Linz, präsentierte die Künstlerin Margret Bilger in ihrer Einführung als eine unabhängige Frau, die sich in einer von Männern dominierten Kunstwelt der Nachkriegszeit behauptete und erfolgreich war. Finanziell unabhängig habe Margret Bilger Rollenbilder aufgebrochen und würde heute durchaus als emanzipierte Frau gelten.
Die Künstlerin, Schrifstellerin und Herausgeberin Helga Hofer hat den Briefwechsel zwischen Franz Xaver Hofer und Margret Bilger bearbeitet und darüber einen Essay verfasst. Die Lesung aus diesem Essay gab interessante Einblicke in die Beziehung der beiden. Margret Bilger war 38 Jahre älter als Franz Xaver Hofer: ein Tabu - damals wie heute.
Nach der Lesung kam Helga Hofer mit Christine Haiden ins Gespräch und gab interessante Einblicke in die Entstehung des Essays. Als spätere Frau von Franz Xaver Hofer ist auch ihr Leben eng mit Margret Bilger verknüpft. Beim Bearbeiten des Briefwechsels war Helga Hofer aber ein distanzierter Blick wichtig, sie wollte aufgrund der Fakten die Beziehung beschreiben.
Durch Helga Hofers Arbeit wurde eine Lücke in Margret Bilgers Biographie geschlossen. Ein Puzzleteil wurde dem Bild der vielseitigen Frau und Künstlerin Margret Bilger hinzugefügt.
Wir danken allen Referentinnen und Besucher:innen ganz herzlich!