Internationaler Frauentag im Haus der Frau
Martha Kogler hat die Fluchtgeschichte von Fatima Moradi niedergeschrieben und im Rahmen der Lesung am 8. März 2019 im Haus der Frau vorgetragen. Geschildert wird die Kindheit und das Aufwachsen von Fatima in Afghanistan. Krieg, Familienkonflikte und ständige Angst vor Attentaten prägen viele Jahre von Fatimas Leben. Mit 17 Jahren wird Fatima zum zweiten Mal um umgerechnet € 800 an einen Witwer verkauft. Sie ist somit in seinen Besitz übergegangen und hat zu tun, was der Mann von ihr verlangt.
Nachdem ihr Mann an Krebs verstorben ist, entschließt sich Fatima mit ihren vier Kindern zur Flucht. Diese Flucht ist eine schwerwiegende Entscheidung und bedeutet für die Familie eine enorme Belastung. Die geschilderten Umstände dieser Flucht lassen einen sprachlos werden.
2015 ist Fatima mit ihren Kindern in Österreich eingetroffen. Mittlerweile leben sie in Linz, Fatima hat Arbeit als Küchenhilfe gefunden und die Kinder besuchen Schulen.
Und trotz all dieser Erfahrungen und Erlebnissen hat Fatima nie ihre Zuversicht, ihr Lachen und ihren Glauben an ein Leben in Sicherheit verloren. Wir wünschen ihr weiterhin alles Gute für ihre Zukunft!
Christa Wagner nahm uns im Anschluss mit auf eine Tanzreise mit dem Thema: "Spieglein, Spieglein an der Wand - Sei die Königin in deinem Land". Gemeinsam machten wir uns auf die Reise zu den Bezugspunkten und Beziehungen im Leben einer Frau. Diese wurden durch ausgewählte Tänze ausgedrückt und spürbar. Der letzte Tanz widmete sich den Visionen und Träumen, denen man auch weiterhin folgen soll.