Straßenaktion in der Woche des Bedingungslosen Grundeinkommens
Bei unserer Straßenaktion können Sie mit uns diskutieren, was für und was gegen ein Bedingunsloses Grundeinkommen spricht. In den letzten Jahren ist das Thema in der Politik angekommen, renomierte Wirtschaftsexperten denken darüber nach und Pilotprojekte in unterschiedlicher Auspägung finden statt. Die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt forcieren ein Umdenken in diesem Bereich.
Aktuelle Aussagen und Stimmen aus der Geschichte:
"Um den großen globalen Herausforderungen zu begegnen, wie sie z.B. vom Pariser Klimaabkommen und von den Nachhaltigen Entwicklungszielen angesprochen werden, ist eine tiefgehende Transformation der Gesellschaft notwendig. Die erforderlichen Veränderungen werden wesentlich einfacher zu erreichen sein, wenn niemand durch Existenzängste gehemmt wird. Das ist ein wichtiger Grund, ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen. Es muss allerdings zum Leben reichen!"
O. Univ. Prof. Dr. phil. Helga Kromp-Kolb,
Institut für Meteorologie, Universität für Bodenkultur, Leitung: Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit
"Das Gerede von der Erwebsarbeit als einzigem Sinnstifter unserer Existenz ist ein Herrschaftsinstrument. Alles ist bei uns auf Erwerbsarbeit ausgerichtet: der Rhythmus der Tageszeiten, die Ausbildung, der Übergang von der Pubertät ins Erwachsenensein. Der Einzelne definiert sich vor allem über die Erwerbsarbeit; deshalb zwingt er sich zur Anpassung. Das Grundeinkommen soll uns doppelt befreien: vom Arbeitszwang und zu sinnvoller Arbeit."
Ulrich Beck (1944 - 2015)
Soziologe
"Die Würde des Individuums wird erblühen, wenn die Lebensentscheidungen in seinen Händen liegen, wenn es sicher sein kann, dass sein Einkommen stabil bleibt und wenn es weiß, dass es die Mittel hat, seine Selbstverwirklichung anzustreben."
Martin Luther King (1929 -1968)
Amerikanischer Bürgerrechtler
"Eine Psychologie des Mangels erzeugt Angst, Neid und Egoismus. Eine Psychologie des Überflusses erzeugt Initiative, Glaube an das Leben und Solidarität. Tatsache ist jedoch, dass die meisten Menschen psychologisch immer noch in der ökonomischen Bedingung des Mangels befangen sind."
Erich Fromm (1900 - 1980)
Philosoph und Sozialpsychologe
Die UN-Menschenrechtscharta legt in Artikel 25 eigentlich eine Begründung für ein Grundeinkommen fest:
Artikel 25 der UN-Menschenrechtscharta:
http://www.un.org/depts/german/grunddok/ar217a3.html
1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.