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Pfarrkirche Naarn Hl. Michael

Neugestaltung Marienort und Beicht-/Ausspracheraum, Elisabeth Czihak, 2012

Neugestaltung Marienort und Beicht-/Ausspracheraum, Elisabeth Czihak, 2012

 

Im Zuge der Innenrenovierung der Pfarrkirche Naarn erhielt Elisabeth Czihak den Auftrag zur künstlerischen Neugestaltung des Marienortes in der Turmkapelle sowie des Beicht- und Ausspracheraumes. Die in Wien lebende Künstlerin studierte an der Kunstuniversität Linz und an der Hochschule der Künste in Berlin und arbeitet vorwiegend in den Medien Fotografie und Zeichnung. 

 

Marienort

Elisabeth Czihak gibt in ihrem Gestaltungskonzept den vorhandenen Figuren einen neuen Platz  und eröffnet mit ihren Fotoarbeiten einen eindrucksvollen Raum um die die bestehende Lourdemadonna. Die neue Einrichtung mit Sitzbänken, einem Betschemel, einem Sockel für Blumen und einem Kerzenständer aus Ahornholz lässt mit ihrer klaren Formensprache den Raum ruhig und einladend erscheinen. 


Mit den Fotoarbeiten, die sie als Glaspaneele vor die beiden Fenster im Norden und Osten setzt, erhält die Turmkapelle als Andachtsraum eine neue Gestimmtheit. Das Motiv zeigt das  Detail eines blauen Stoffes, der in Bewegung ist. Das kräftige Blau und der plastisch bewegte Faltenwurf ziehen den Besucher in den Bann. 


Elisabeth Czihakt greift darin das Motiv des Schutzmantels auf. Dieser wurde über die Jahrhunderte bildhaft als Mantel dargestellt, den Maria über Menschen breitete, die bei ihr Zuflucht suchten. Ausgehend von diesem Motiv des Schutzmantels ist aus der ehemaligen Mariengrotte in der Turmkapelle der Pfarrkirche Naarn ein einladender Ort der Besinnung entstanden. 

 

Pfarrkirche Naarn Hl. Michael. © Kunstreferat
Pfarrkirche Naarn Hl. Michael. © Kunstreferat
Pfarrkirche Naarn Hl. Michael. © Kunstreferat
Pfarrkirche Naarn Hl. Michael. © Kunstreferat
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Dem Besucher wird darin – wie an keinem anderen Ort   –  die lange Geschichte, die die Kirche in sich birgt vor Augen geführt. Von den romanischen - rund 800 Jahre alten – Säulenelementen, den gotischen Kreuzrippengewölbe, bis zu den Figuren von Herz-Jesu, Maria und Bernadette aus dem 19. Jahrhundert und der Fotoarbeit mit dem Schutzmantelmotiv von Elisabeth Czihak aus dem Jahr 2012.  Der Marienandachtsort wird damit auch zum Symbol des langen Atmens der Geschichte, des Eingebettet seins in das was vor uns war und das, was nach uns kommen wird. 

 

Für den Beicht- und Ausspracheraum wählte die Künstlerin ein Motiv, das Bezug auf den liturgischen Handlungsort nimmt. Elisabeth Czihak verdichtet in ihrer künstlerischen Arbeit die Begriffe Buße und Versöhnung in Form zweier Gesten, die sie auf die Eingangstüren und an die zentrale Nordwand des Raumes setzt. Die zwei unterschiedlichen Handhaltungen, die auf ein unsichtbares Gegenüber verweisen, sind sowohl aus dem alltäglichen Zusammenleben als auch aus kunstgeschichtlichen Darstellungen vertraut.


Die Geste in der unteren Bildhälfte zeigt in Draufsicht beide Hände nahezu geöffnet. Die Handflächen zeigen nach oben - sie erinnern an ein Gefäß. Ob sich die Hände zum Geben oder Empfangen formen, bleibt offen. In der oberen Bildhälfte tritt aus dem rechten Bildrand eine Hand ins Bild, die mit der Handfläche nach unten zeigt. Sie verweist auf die Geste des Handauflegens als Zeichen des Segnens und der Absolution und ist darüber hinaus in der zwischenmenschlichen Kommunikation eine beschützende und tröstende Geste. 

Elisabeth Czihak verdichtet in den beiden Gesten Begriffe wie Begegnung, Aussprache, Vergebung oder Trostspenden. In den wenigen präzise gesetzten Linien deutet sie an, wie einfach das sich Öffnen und das Annehmen des Geschenkes der Vergebung sein könnte. 

 

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