Donnerstag 25. April 2024
Liturgiebörse

Ihr seid meine Zeugen / Pfingstmontag, WGF

Bäume vor Himmel in der Dämmerung.

Wort-Gottes-Feier für den Pfingstmontag

Die angegebenen Liednummern sind aus dem Liederbuch der Pfarre Gutau.

LektorIn, KantorIn und KommunionspenderIn ziehen gemeinsam mit dem Wortgottes-Feier-Leiter ein.

Eröffnung:
Einzug – Gesang zur Eröffnung: Ein neuer Tag beginnt Nr. 60 (1., 3. u. 4. Str)

L.: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden.
A.: Amen.

L.: Im Geiste Gottes und seines Sohnes Jesus Christus sind wir versammelt. Als Gemeinschaft des Heiligen Geistes wollen wir das Wort Gottes hören und in uns aufnehmen, miteinander singen und beten:

Gott, wir stehen vor dir als Einzelperson und als Gemeinschaft, mit unseren Freuden und unseren Ängsten, mit unseren Stärken und unseren Schwächen.
Wir halten sie dir hin und bitten dich: Fülle uns neu mit deinem Geist.

Lied: Meine engen Grenzen (Nr. 107)

Eröffnungsgebet:
L.: Lasset uns beten:
Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
im neuen Bund berufst du aus allen Völkern dein Volk
und führst es zusammen im Heiligen Geist.
Gib, dass wir – deine Kirche – unserer Sendung treu bleiben,
dass wir Sauerteig sind für die Menschheit,
die du in Christus erneuern
und zu deiner Familie umgestalten willst.
Darum bitten wir durch Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit. A Amen.


Verkündigung des Wortes Gottes:

LektorIn holt das Messlektionar vom Altar u. geht zum Ambo:
Erste Lesung: Apg. 10,34a, 42 – 48

Antwortpsalm: Psalm 117 GL 748 (Kantor am Ambo)

Ministranten holen die brennenden Kerzen von der Kredenz , gehen mit dem WGF-leiter zum Ambo

Halleluja
K/A: Halleluja, halleluja,
Der Geist des Herrn wird Zeugnis für mich ablegen
Und auch ihr seid meine Zeugen.
Halleluja, halleluja.

Evangelium: Joh. 15,26-27, 16,1-3, 12 – 15

Auslegung:
„Der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt, wird Zeugnis für mich ablegen“, sagt Jesus zu seinen Jüngern. Dieser Geist wird ihn als den von Gott gesandten Messias bezeugen – ihn der unmittelbar vor seinem Scheitern steht.
Diese Verse, die wir soeben als Evangelium gehört haben stammen aus der Abschiedsrede Jesu beim letzten Abendmahl.
In weiterer Folge spricht er die Jünger dann direkt an: Auch ihr seid Zeugen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Sie sollen weiterführen, was Jesus begonnen hat: die Liebe und das Reich Gottes zu den Menschen bringen.
Und er verspricht ihnen Unterstützung. Sie werden sozusagen in ihre Aufgabe hineinwachsen. Der Geist Jesu, der auch der Geist des Vaters ist, wird es ihnen offenbaren, was sie jetzt noch nicht vertragen oder verstehen können.
Er verheimlicht ihnen auch nicht, dass sie dabei auch allerlei Unannehmlichkeiten ja sogar Gefahren auf sich nehmen werden müssen.

Der Geist Jesu wirkt weiter in der Gemeinschaft der Jünger und darüber hinaus. In der Lesung haben wir es gehört: auch über die Heiden (wir würden heute sagen: über die Andersgläubigen oder nicht zur Kirchengemeinschaft Gehörenden) wurden die Gaben des Geistes ausgegossen.

Das klingt hoffnungsvoll. Das heißt Jesu Geist ist über unzählige Generationen bis in unsere heutige Zeit am Werk.
Das bedeutet: Veränderung und Entwicklung sind möglich und nicht nur krampfhaftes Festhalten an Strukturen, die sich überlebt haben.

Mir fällt da ein treffender Ausspruch Papst Johannes’ XXIII. ein:
„Wir sind nicht auf Erden, um ein Museum zu hüten,
sondern einen Garten zu pflegen, der von blühendem Leben strotzt
und für eine schöne Zukunft bestimmt ist.“

Die Offenbarung ist nicht abgeschlossen, sondern bleibt durch das Wirken des Geistes offen und lebendig.
Öffnen wir uns, wenn uns Jesus heute anspricht:
Auch ihr seid Zeugen, ihr Frauen und Männer, ihr Jugendlichen und Kinder von Gutau. Ihr seid das Evangelium, das gerade geschrieben wird. Aus eurem Verhalten soll man die Kernbotschaft des Christentums ablesen können: Die Bereitschaft zur Vergebung und zum Teilen, Toleranz und Offenheit, Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden Achtung vor den Mitmenschen, weil sie wie du Ebenbild Gottes und von seinem Geist beschenkt sind.
Und bitten wir mit den Worten des Kosmopoliten Henri Boulard, er ist Jesuitenpater und Schriftsteller in Ägypten:

Geist der Wahrheit, sei in uns diese ewig sprudelnde Quelle, die uns auf dich hin öffnet, damit wir die neue, gute Nachricht hören, die du uns sagen willst. Amen.


Kurze Stille

L.: Aus Freude über die Zusage, dass Gott uns seinen Geist schenkt, (Sitz)
wollen wir das Lied „Unser Leben sei ein Fest“ Nr. 233 singen

L.: Gott, Heiliger Geist,
vergib uns, wenn wir lau oder müde sind,
wenn wir uns deinem Geist verschließen
und so uns selbst und unseren Mitmenschen schaden.

Entfache in uns immer wieder aufs Neue
die Freude und die Begeisterung
für ein Leben aus dem Glauben
und schenke uns dadurch innere Stärke und Frieden.

Ich lade Sie ein, heute den Friedensgruß mit den Worten „Friede und Begeisterung sei mit dir!“ weiterzugeben.

Kollekte - Lied: Komm du Geist der Heiligkeit Nr. 169

L.: Schwestern und Brüder,
Gott hat zu uns gesprochen in den heiligen Schriften.
Wir haben sein Wort und seine Verheißung gehört.
Darum lasst uns Gott preisen.

Loblied: Ja freuet euch im Herrn 1. Str. Kantor/Alle

L.: Als die Gemeinde Jesu Christi,
die er aus der Zerstreuung und Vereinzelung sammelt,
folgen wir ihm auf seinem Weg durch die Zeit.
In ihm geschwisterlich verbunden,
teilen wir die Sorgen und Nöte ,
die Hoffnungen und Freuden aller Menschen guten Willens
Wir bitten um den Heiligen Geist,
den Tröster und Befreier,
den Atem und Wind
den Geist der Freude und Begeisterung .
Als seine heilige Versammlung singen wir:

Hymnus: Sei gepriesen, mit ewigem Lob sei gepriesen Nr. 230

Fürbitten.
L.: Lasst uns beten zu unserem Herrn und Bruder Jesus Christus,
dass er durch die Kraft des Heiligen Geistes allen Menschen
immer wieder Hoffnung schenkt.

1. Schenke deiner Kirche die Gaben des Heiligen Geistes
. A.: Wir bitten…
2. Führe alle Menschen, die Macht haben über andere:
in der Politik, in der Wirtschaft und auf geistigem Gebiet.
3. Stärke uns in unserem Glauben.
4. Stärke alle, die den Glauben weitergeben hier bei uns und auf der ganzen Welt.
5.Schenke allen Verstorbenen Heil und Vollendung.

L.: Gott der Liebe, erhöre unser Gebet und vollende in der Kraft des Heiligen
Geistes, was deine Gnade begonnen hat. Dirgebührt Lob und Dank und Ehre durch Christus unseren Herrn. A Amen.

Lied: Geist der Freude, Heilger Geist Nr. 78

Falls keine Kommuniomfeier folgt:
Vater unser, Danklied, Segen und Entlassung

Bei einer Feier mit Austeilung der Kommunion:

Vorbereiten des Altares, Kerzen am Altar entzünden und

Übertragung des Allerheiligsten


L.: Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier, die wir
gestern hier gefeiert haben.

Jesus Christus, verborgen im Brot, mitten unter uns, wir beten dich an.
Stille Anbetung

L.: Wir haben den Geist empfangen, der uns zu Söhnen und Töchtern Gottes
macht. Darum wagen wir zu sprechen:

Vater unser…..

L.: Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt ……
Austeilen der Kommunion

Lied: Du bist würdig Nr. 50

Kurze Stille

Schlussgebet:
L.: Guter Gott, du hast uns zu deinem Tisch geladen
und uns durch den Empfang des Heiligen Brotes gestärkt.
Ermutige uns, aus dem Evangelium zu leben
und deinem Heiligen Geist Raum zu geben,
durch Christus unsern Herrn.
A Amen.

L.: Zum Schluss dieser Feier bitten wir Gott um seinen Segen
für uns und für alle, die zu uns gehören.

Der Vater schenke uns seine Liebe. A.: Amen.
Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben. A.: Amen.
Der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft. A.: Amen.

Der Segen des allmächtigen Gottes,
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit. A.: Amen.

Lasst uns gehen in Gottes Frieden.
A Dank sei Gott, dem Herrn.

30.04.2009, Johanna Rockenschaub

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