Freitag 29. März 2024
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Wandlung und wachsendes Leben - Evangelienmeditation (5. Fastensonntag-B)

Pflänzchen

Meditation zum Evangelium des 5. Fastensonntags, Lesejahr B, Joh 12,20-33: "Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bringt es reiche Frucht"

Drei Bilder:
• Weizenfeld (nach Möglichkeit: reife Ähren, im Wind wogend)
• Sämaschine
• Brot und Wein; Menschen beim Mahl


Ruf: Wechselnde Pfade

A) Bild „Weizenfeld“ (Texte je nach Bild adaptieren)
1. Spr Millionen von Weizenkörnern. Geballtes Leben auf trockenem Stroh. Ein Bild der Fülle: hoffnungsvoll.
Die verborgene Kraft im Weizenkorn wartet darauf, auszubrechen, aufzubrechen, neu zu werden.


2. Spr Ich darf mich freuen. In mir ist Leben gewachsen. Mein Bemühen trägt Früchte. Auch andere haben viel dazu beigetragen. So darf ich nun ernten. Was in mir geworden ist, kann ich wieder aussäen.

3. Spr Kurzes Nachdenken (ist einzuleiten) über eigene Erfahrungen; über Wege und Übergänge, die zu einem gutem vorläufigen Ende gekommen sind), dann: 3. Spr: Ich freue mich, weil ich mich freuen darf, und danke meinem Gott.

Ruf: Wechselnde Pfade

B) Bild: Sämaschine im Einsatz
1. Spr. Millionen von Getreidekörnern: sie verlassen das Licht und die Wärme. Für sie wird es finster, feucht und kühl und einsam. Allein in fremder, ungemütlicher Umgebung, mit ungewisser Zukunft.


2. Spr Ich darf mich unsicher fühlen. Taumelnd, orientierungslos. Was stirbt in mir? Vergeht das Leben oder wird es neu aufblühen? Wo finde ich Halt, wo neue Kraft? Wem kann ich trauen? Nährt mich die neue Umgebung oder zehrt sie mich auf?

3. Spr Kurzes Nachdenken über eigene Erfahrungen; über Wege und Übergänge, die belasten, die mich ins Wanken gebracht haben: was waren meine Gefühle, meine Ängste und Hoffnungen?., dann: „Wenn du dich in die Erde begibst, wirst du neue Frucht bringen!“ – Christus, ich möchte dir vertrauen. Neues, gewandeltes Leben ist dein Versprechen.

Ruf: Wechselnde Pfade

C) Bild: Brot (und Wein), Menschen beim Mahl
1. Spr Vom erntereifen Weizenfeld zum nahrhaften Brot. Vom scheinbar verlorenen Samenkorn unter der Erde zum neuen Lebensmittel. Ein gewagter Übergang: zwischen Abgründen, auf schmalen Pfaden, aber zu neuem Licht am Ende des Weges.


2. Spr. Ich darf vertrauen, denn über manche Brücke bin ich gegangen, und ich habe neue Ufer erreicht und Leben gewonnen. Ich möchte weiter gehen, ich möchte tiefer sehen, ich möchte neu reifen.

3. Spr Kurzes Nachdenken über eigene Erfahrungen; über den Zugewinn an „Lebensfülle“durch durchlebte Übergänge. Was habe ich gewonnen? dann:
„Einige sagten: „Wir wollen Jesus sehen!“ Ja, wir wollen Jesus sehen: Den Gott, der die göttliche Welt verlassen hat. Den Menschen, der die Untiefen menschlicher Verlassenheiten durchschritten hat. Den Gesalbten, der eine neue Brücke zwischen Himmel und Erde gebaut hat. Den Gottessohn, der im Nährboden der Liebe seines Vaters durch den Tod zum Leben gefunden hat. Unseren Bruder, der uns alle durch die Übergänge unseres Lebens führt zu neuen Ufern „bis ins ewige Leben“.


Ruf: Wechselnde Pfade

- Die eucharistischen Gaben werden zum Altar gebracht, dann:

P Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.
Aus Getreidekörnern gebacken: Zeichen dafür, was wir an Leben bisher einbringen durften, Zeichen für Mühevolles, was wir erlitten und errungen haben; Zeichen unseres Lebens und deines Segens.
Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, dass es uns das Brot des Lebens werde.

Gesang: Nimm, o Herr, die Gaben, die wir bringen, 1. Str.

P Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns den Wein, die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit.
Aus Trauben gepresst: Zeichen dafür, was wir an gelungenem Leben bisher erfahren durften, Zeichen für Wunden, durch die wir gereift sind; Zeichen unseres Lebens und deines Segens.
Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht, dass er uns der Kelch des Heiles werde.

Gesang: Nimm, o Herr, die Gaben, die wir bringen, 2. Str.

Es folgt das Gabengebet und das Eucharist. Hochgebet

11.03.2009, Hans Stockhammer

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