Freitag 29. März 2024
Liturgiebörse

Lebensräume gestalten - Glaubensräume öffnen / Österl. WGF

Türe

Leitgedanke:

Lebensräume gestalten – Glaubensräume öffnen

ER - öffnet Lebensräume

L = Leiterin; LQ = Liederquelle

 

Vor dem Gottesdienst: Gestaltete Mitte: drei „Räume“ ineinander; mit Tüchern gelegt; in der Mitte erhöht: Osterkerze, Evangeliar, Zetteln mit Umriss eines Fisches, Schreibutensilien, Fischernetz, einige größere Blätter mit aufgedruckten Fischen, Bilder von Sieger Köder (Ostermorgen am See / „Es ist der Herr“)

 

Eröffnung

 

Instrumentalspiel (Orgel)

 

Kreuzzeichen

 

Lit. Gruß:

 

L: Der auferstandene Herr Jesus Christus ist bei uns heute und alle Tage bis in Ewigkeit. A

Amen

 

L: Persönliches Wort der Begrüßung

Gesang: Öffne meine Ohren, Heiliger Geist; LQ 241, 1-3. u. 7. Str

 

a) Das Tägliche gestalten, meinen Alltag gestalten:
Johannes 21, Verse 1-6 (3. So d. Osterzeit / C)

 

L: Kurzes Wort zum Teil a:

Stichworte: Raum geben dem, wie das Leben ist: mit ehrlichem bemühenden Alltag zu tun; als Eltern, als ehrenamtliche MitarbeiterInnen, mit schönen und schlechten Ergebnissen: Gott, nimm es an und wandle es in Leben ...

 

LektorIn 1 (aus dem Evangeliar):
Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus – Zwilling -, Natánael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.
Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot.
Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer.Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen:Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

 

Vertiefung:

Überleitung - Zeit zum Bedenken: Persönliche Erfahrungen des Gelingens und des Scheiterns; währenddessen:Instrumentalmusik

Die TeilnehmerInnen werden gebeten, ihre Erfahrungen auf einen Zettel, auf dem der Umriss eines Fisches abgebildet ist, zu schreiben; diese „Fische“ nehmen die TeilnehmerInnen dann mit nach Hause. Stellvertretend werden einige größere „Fische“ in die gestaltete Mitte in das Netz gegeben.Licht wird von der Osterkerze genommen und in den äußeren Kreis gestellt.

 

Gesang: LQ 8 Als er zu seinen Freunden sprach 3 Str
 

b)Begegnungen (-sräume) öffnen: Verse 7-8

 

L Kurze Einführungzum Teil b

Raum geben dem, was dem Leben Kraft gibt, was das Leben aufschließt ...

 

Lektorin 2:

Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen –und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.

 

Aufblenden einer Folie des Bildes „Ostermorgen am See“; einige Bilder werden auch in kopierter Form in der Mitte aufgelegt.

 

Vertiefung:

 

L (etwa:) Bitten wir darum, dass wir uns wie Petrus auf Jesus und aufeinander zu bewegen können ...

 

Litanei
Zu größerer Unbefangenheit, A befreie uns, o Herr
Zu größerer Unbeschwertheit, befreie uns, o Herr
Zu größerer Leichtigkeit, befreie uns, o Herr
Zur Annahme auch unserer Schwächen, befreie uns, o Herr
Von der Unfähigkeit, Spaß zu machen befreie uns, o Herr
Von allem tierischen Ernst befreie uns, o Herr
Von der Furcht, wir könnten unser Gesicht verlieren befreie uns, o Herr
Von der Besorgnis, wir könnten uns lächerlich machen befreie uns, o Herr
Dass wir uns zutiefst freuen können befreie uns, o Herr
Dass wir Freude schenken können befreie uns, o Herr
Dass wir glücklich sein können befreie uns, o Herr
Von aller Verkrampfung befreie uns, o Herr
Von der Hemmung, wir könnten uns blamieren befreie uns, o Herr
Zu wahrer Freude befreie uns, o Herr
Zu wirbelndem Tanz befreie uns, o Herr
Zu leuchtenden Augen befreie uns, o Herr
Dass unsere Herzen aufsingen befreie uns, o Herr
Dass unsere Gesichter lachen befreie uns, o Herr

 

Gesang: LQ 277 Unsres Herzens Stimme, 3 Str

 

c) Neue Räume des Lebens begehen, bewohnen, feiernd erfassen:
Verse 9-13

L: Kurze Einleitungzum Teil c:

 

LektorIn 3:
Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.

 

Vertiefung:

 

Lobpreisendes Gebet:

 

Ruf: (V/A) Die Freude an Gott, halleluja, ist unsere Kraft, halleluja (GL 627,2)Ruf mit Bewegungselementen ausgestaltet

Spr Jesus, du fragst uns: Meine Kinder, habt ihr zu essen?

Christus, wir danken dir für diese Frage. Wir danken dir für deine Sorge um das Lebensnotwendige: Für alles, was unser Leib benötigt, für jede Stärkung der Seele. Wir preisen dich für das Leben, das du zuteilst und das du erhältst.

Ruf (A)

Jesus, du forderst uns auf: Werft euer Netz auf der anderen Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen.

Christus, wir danken dir für diese Aufforderung. Wir danken dir, dass du uns neue Horizonte eröffnest. Du lenkst unsere Blicke dort hin, wo Leben wächst. Wir preisen dich für alles Leben, das du uns anvertraust.

Ruf

Jesus, du lädst uns ein: Kommt und esst!

Christus, wir danken dir für diese Einladung. Wir danken dir, dass du uns deine Gemeinschaft anbietest und das Leben mit uns teilst. Wir preisen dich für dein Beispiel, Schranken zu durchbrechen und Begegnungen zu stiften.

Ruf

Die Jünger wussten nicht, dass es der Herr war. – Der Jünger, den Jesus liebte, sagte: Es ist der Herr. – Keiner von den Jüngern wagte, ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr ist.

Christus, wir danken dir, dass du viele kleine Schritte und Zeichen anbietest, die uns zu dir führen: Die Gemeinschaft suchender Menschen, die Begegnung mit Mitchristen, die dich gefunden haben. Wir danken dir für die österliche Feiergemeinschaft, die gemeinsam wagt, dich als den Auferstandenen zu preisen – trotz aller menschlichen Fragezeichen und trotz schwankendem Gottvertrauens. Christus, wir preisen dich, du unsere Tür zum Leben: Schenke uns dieses Vertrauen, diesen Glauben, diese Hoffnung.

Sogleich anschließend:

 

Die gesamte Perikope wird in Form einer Ballade von einer Schola gesungen (siehe GL 221; aus: Paul Ringseisen, Morgenlob und Abendlob: Fastenzeit/Osterzeit, S. 185 (Gemeindebuch).

 

Abschluss

 

Vater unser ... Denn dein ist das Reich ...

 

Kurzes Schlusswort

 

Segensgebet:

L: Gott, segne die Lebensräume der Menschen, damit sie Heimat schenken und offen bleiben für heilsame Begegnungen.
Gott, segne unsere Zeit, in die du uns hinein gestellt hast, damit wir hier unseren Platz finden und mitbauen an einer Kirche in der Welt von heute.
Gott, warte auf uns, wenn wir nach einer langen Nacht enttäuscht und müde an den Rückzug denken.
Gott, sitze mit uns am Feuer, wenn der Morgen kommt. Brich uns das Brot, damit wir dich erkennen und uns deiner Liebe immer sicherer werden.
Gott, segne uns mit der Freude des Evangeliums und mit der Offenheit, die Menschen benötigen, um aufleben zu können.

So segne uns Gott, der Raum unseres Lebens, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
A Amen.

L: Gehen wir nun in unsere Lebensräume hin in Frieden.
A Dank sei Gott dem Herrn.

 

Abschließendes Lied: : GL 220 Dies ist der Tag, 4 Strophen

23.04.2007

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