Dienstag 23. April 2024
Liturgiebörse

Kreuz - Wege der Auferstehung / Schülerandacht

Kreuze

Schüler-Kreuz-Andacht: mit Beiträgen der Kinder und zeichenhafter sowie musikalischer Ausgestaltung

Vorbereitung: großes Holzkreuz im Altarraum

 

Begrüßung und Vorstellung: PA

 

Lied: Meine Zeit steht in deinen Händen (1 Str)

 

Themeneinleitung:

Kreuz begegnen wir überall; Kreuz Ausdruck des Abscheulichen; Kreuz

unvorstellbar unfassbar;......Menschen erleben Kreuz......

(Schwarzes Tuch als Symbol für das unendliche Leid der Menschen auf das Kreuz hängen - Gabriele)

 

Kreuz ist für mich wie.... (anonyme Schülergedanken)

Die Texte sind auf schwarzes Tonpapier geklebt und werden auf ein großes Holzkreuz gesteckt.

  • Kreuz erlebe ich wenn alle über mich lachen und ich am liebsten im Erdboden versinken möchte.
  • Wenn meine Eltern so streiten und ich Angst bekomme, dass sie sich trennen.
  • Wenn ich mir große Sorgen um einen lieben Menschen mache.
  • Wenn Mitschüler blöd über mich reden, da spüre ich richtig, wie ich erstarre.
  • Wenn mich niemand versteht und ich mir ganz alleine vorkomme.

Kurzes Instrumental (oder Trommel)

  • Kreuz erlebe ich wenn ich in der Schule nur zum Abschreiben gut bin.
  • Wenn mich einige aus der Gemeinschaft ausstoßen und ich zu feig bin, mich zu wehren.
  • Wenn mich andere innerlich verletzen und keiner sieht es, keiner hilft mir.
  • Wenn ich nichts tue und jemand ist absichtlich gemein zu mir und lässt mich einfach nicht in Ruhe.
  • Wenn sich jemand ein schlechtes Urteil über mich bildet, nur weil er irgendetwas über mich gehört hat.

Kurzes Instrumental

 

  • Kreuz erlebe ich wenn mich meine Eltern nicht so akzeptieren wie ich bin und ich ihnen einfach nichts recht machen kann.
  • Wenn ich von den Größeren in unserer Gruppe einfach sekkiert werde und tun muss, was sie sagen. Da bin ich ihnen oft richtig ausgeliefert.
  • Wenn ein Mensch stirbt, den ich gut gekannt habe.
  • Wenn ich geschlagen werde.
  • Wenn ich vor lauter Angst fast umkomme, aber niemanden habe, der mir hilft.

Kurzes Instrumental

 

Gebet:

Guter Gott. Wir dürfen dir alles hingeben. All unser Leid und Kreuz, alles was uns bedrückt und traurig macht. Wir bitten um Kraft......

 

Lied: Lord hear my pray`r 2x

 

Überleitung zur Leidensgeschichte:

Leidensgeschichte mit ORFF und Lied

Die Leidensgeschichte wird von Sch vorbereitet, bei wesentlichen Stellen wird ein Orff Instrument eingesetzt (siehe unten)

 

Zwischenlied: Wait for the Lord

 

Zusammenfassung:

Bei gegebener Stellegibtder/die LeiterIn zum Kreuz am Boden zum schwarzen ein farbiges Tuch.

Hier endet die Erzählung NICHT. Wir wissen wie es weiterging...

 

Überleitung:

Wenn wir jetzt das Kreuz mit Blumen schmücken, wollen wir das Kreuz und damit das Schwere nicht verherrlichen, auch nicht zudecken, sondern von der großen Hoffnung reden, dass Veränderung möglich ist.

Wir hören von Ereignissen oder Erfahrungen aus dem Leben:

Zusammenfassende Gedanken und Impulssätze auf Blumen, die am Kreuz aufgeheftet werden.

Schüler:

Nach der großen Flutkatastrophe in Asien haben Menschen auf der ganzen Welt Millionen und damit wieder Hoffnung gespendet

Nach einem furchtbaren Streitschaffen es die Beteiligten, dass sie sich entschuldigen

Trotz schwerer Krebs-Krankheit kann ein Mensch die letzten Monate seines Lebens glücklich sein.

Ein Schüler hat irre Angst, als er von daheim weg ins Heim muss. Doch sein Erzieher hilft ihm, dass er sich auch da wohl fühlen kann.

Jemand bemerkt, dass es mir schlechtgeht und ist einfach da für mich.

Ein Jugendlicher will sich aufgeben, weil ihn alles nicht mehr interessiert. Aber seine Eltern geben ihn nicht auf. Mit viel Zeit, Geduld und Liebe findet er wieder Freude am Leben.

Nach dem Unfalltod einer Mutter erfährt die Familie, wie viele Menschen für sie da sind und sie im Leid nicht alleine lassen.

Obwohl es eine Klasse mit einem Schüler nicht leicht hat, gewöhnen sie sich an ihn und nehmen ihn wie er ist.

 

Überleitung zum Vater unser:

Das Kreuz ist immer noch da, aber es hat sich verändert. Ostern meint nicht, dass wir alles Leid verhindern oder verstehen können. Aber das Leid bleibt nicht ewig gleich schlimm. Wir können uns gegenseitig stärken undGott um Kraft bitten – wie wir das auch jetzt voller Vertrauen im Vater unser beten dürfen.

 

Vater unser: gesungen

 

Gemeinsames Segensgebet:

Gott segne und behüte uns.

Segne das Werk unserer Hände,

unser Schaffen und Bemühen,

damit Segen ausgehe von dem, was wir tun.

Gott segne und behüte uns.

Segne unseren Leib

und erhalte uns Gesundheit und Wohlergehen

und stehe uns bei, wenn Leid oder Krankheit über uns kommen.

Gott segne und behüte uns.

Segne die Kraft unseres Herzens,

damit Liebe, Freude und Verzeihung möglich sind

und sich andere in unserer Nähe wohl fühlen.

 

L: So segne uns und alle, die uns lieb sind, der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Amen

 

Schlusslied: Amen si-a ku-du-mi-sa3x

 

Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus– mit Orff-Instrumenten

Becken: 1 Schlag – ausklingen lassen

 

Leser: Das Osterfest war nahe. Die Hohenpriester und Schriftgelehrten wollten Jesus töten. Sie fürchteten aber das Volk.

Judas nahm heimlich Kontakt mit den Hohenpriester und Hauptleuten auf

um mit ihnen zu beraten, wie sie Jesus am besten fangen könnten. Die

waren sehr froh, dass Judas ihnen dabei helfen wollte und versprachen

ihm Geld.

Als die Stunde des Ostermahls gekommen war, ging Jesus mit seinen

Jüngern in ein Haus und sie setzten sich an den Tisch. Jesus sagte zu

seinen Freunden:

 

Jesus: Ich habe mich sehr danach gesehnt, vor meinen Leiden dieses

Paschamahl mit euch zu essen.

 

L:Dann nahm er das Brot, dankte Gott, brach das Brot, gab es seinen

Jüngern und sprach:

 

J:Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.

 

L:Dann nahm er den Kelch mit Wein und sprach:

 

J:Das ist mein Blut, dass für euch vergossen wird.

 

L:Jesus wandte sich an Simon Petrus und sprach zu ihm:

 

J:Simon!Petrus! Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht ins

Wanken kommt. Denn du sollst deinen Brüdern in der Stunde der

Schwachheit Kraft geben.

 

Petrus: Herr ich bin bereit mit dir sogar ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.

 

J:Ich sage dir Petrus, noch heute Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich

dreimal verleugnen.

 

Lied:

 

L:Noch einmal sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

J:Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! So wie ich euch geliebt

habe, sollt ihr einander lieben. Die größte Liebe hat der, wer sein Leben

hingibt für seine Freunde.

 

L:Dann ging Jesus zum Ölberg, seine Jünger folgten ihm. Er entfernte sich

einen Steinwurf weit von ihnen, warf sich auf die Knie und betete:

 

J:Vater wenn du willst, nimm diesen Leidenskelch von mir. Aber nicht

mein, sondern dein Wille soll geschehen.

 

L:Angst schüttelte ihn.

Er betete noch eindringlicher und sein Schweiß war wie Blut, das auf die

Erde tropfte.

Nach dem Gebet stand er auf und ging zu seinen Freunden zurück. Doch

er fand sie eingeschlafen. Sie waren vor Kummer erschöpft. Er sagte zu

ihnen:

 

J:Wie könnt ihr schlafen? Wachet und betet!

 

L:In diesem Augenblick kam eine Schar Männer. Voran ging --- Judas.

Er trat zu Jesus und- küsste ihn

Die Jünger wollten mit dem Schwert dreinschlagen.

Jesus verwehrte es ihnen. Er sagte zu den Hauptleuten:

 

J:Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern ausgezogen. Jetzt ist

eure Stunde da. Die Finsternis hat die Macht.

 

L:Da nahmen sie ihn fest und führten ihn ab. Sie brachten Jesus in das Haus

des Hohenpriesters. Petrus folgte von weitem. Die Leute zündeten im Hof

ein Feuer an und lagerten sich herum. Petrus mischte sich unter sie. Da

sah ihn eine Magd an und sagte:

 

Magd: Du bist doch auch einer von den Freunden Jesu!

 

Petr.: Ich? Nein ganz bestimmt nicht. Ich kenne Jesus nicht.

 

L:Dreimal leugnete Petrus. Dann krähte der Hahn

Da wandte sich Jesus um und blickte Petrus an.

Nun erinnerte sich Petrus wie Jesus gesagt hatte -bevor der Hahn kräht,

wirst du mich dreimal verleugnen. Da ging Petrus hinaus und weinte

bitter.

 

Lied:

 

L:Die Wächter trieben ihren Spott mit Jesus. Sie schlugen und verhöhnten

ihn. Als es Tag wurde, ließen ihn die Führer des Volkes in die

Hohenpriester vor ihr Gericht bringen. Sie suchten Zeugen gegen Jesus.

Aber diese waren voller Widersprüche und verdrehten die Worte, die

Jesus gesprochen hatte. Dann fragten sie ihn:

 

Führer: Bist du der Sohn Gottes?

 

J: Ihr sagt es, ich bin es.

 

L:Da erhoben sich die Leute mit Geschrei und führten Jesus zu Pilatus. Sie

klagten ihn an:

 

Führer: Dieser Mensch wiegelt das Volk auf, er will es abhalten, dem Kaiser

Steuern zu zahlen. Er behauptet, er sei der Messiaskönig, der

Messisaskönig!!!

 

L:Pilatus fragte Jesus:

 

Pilat:Bist du der König der Juden?

 

J:Ja, du sagst es.

 

L:Pilatus schüttelte den Kopf und sagte:

 

Pilat: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen. Ich werde ihn geißeln

lassen und ihn dann freigeben.

 

L: Die Führer aber schrieen:

 

Führer: Weg mit ihm! Weg mit ihm!

 

L:Pilatus redete auf sie ein, weil er keine Schuld an Jesus fand und ihn

freilassen wollte. Sie aber schrien noch lauter:

 

Führer: Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!

 

L:Ihr Geschrei wurde immer lauter und so setzten sie sich durch. Pilatus gab

nach.

 

Pilatus: Tut mit ihm was ihr wollt. Doch zum Zeichen, dass ich keine Schuld an

seinem Tod habe, wasche ich mir jetzt die Hände.

 

L:Dann übergab er ihnen Jesus zur Kreuzigung.

 

Lied:

 

L: Sie luden Jesus ein schweres Kreuz auf die Schulter. Das musste er durch

die Straßen Jerusalems tragen, vor die Stadt hinaus. Viele Menschen

gingen mit, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Auch

zwei Räuber wurden mit Jesuszur Hinrichtung geführt. Dort kreuzigten

sie Jesus und die Verbrecher. Jesus sagte:

 

J:Vater! Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun

 

L:Das Volk schaute zu, die Soldaten verspotteten ihn.

Es war um die 6. Stunde, als sie Jesus kreuzigten. Da brach Finsternis

über das ganze Land herein, bis zur neunten Stunde. Die Sonne verlor

ihren Schein. Der große Vorhang im Tempel zerriss.

Jesusrief laut:

 

J:Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

 

L:Nach diesen Worten starb er.

Als der Hauptmann dies alles sah, sprach er:

 

Hauptmann: Wirklich! Das war ein gerechter Mensch!

 

L:Auch die Leute aus dem Volk schlugen sich an die Brust und gingen

betroffen weg. Ein Ratsherr, der gut und gerecht war, er hieß Josef, ging

zu Pilatus und fragte:

 

Josef: Darf ich den toten Jesus vom Kreuz abnehmen und begraben?

 

L:Pilatus erlaubte es ihm. So nahmen sie Jesus vom Kreuz, wickelten ihn in

Leinentücher und legten ihn in ein Felsengrab.

 

Lied: Where you there when they crucified my Lord

20.03.2007, Eva Windner

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