Donnerstag 25. April 2024
Liturgiebörse

Diözesanwallfahrt: Gebetsgottesdienst im Linzer Mariendom ( 10 2003)

Mariendom in Farbe getaucht. © Isabella Unfried

Zum Jahr des Rosenkranzes und anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der Weihe der Diözese an die Gottesmutter Maria; Sonntag, 5. Oktober 2003 - Akzente: Lichtreicher Rosenkranz, Weihegebet

Zur Eröffnung:
GL 582 O Maria, sei gegrüßt, 3 Strophen

Liturgische Eröffnung

Begrüßung/Einführung

Hinführung zum Rosenkranz:

GL 649,1 Ruf: Selig, die bei dir wohnen, Herr

Schriftwort: Lk 11,27-28
Eine Frau aus der Menge rief Jesus zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat. Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Predigt (Bischof Maximilian Aichern)

Rosenkranzgebet
Es werden die Geheimnisse des lichtreichen Rosenkranzes gebetet, abwechselnd zwischen rechter und linker Kirchenseite. Ein geistlicher Impuls führt in die jeweiligen Gesätzchen ein.

- Jesus, der von Johannes getauft worden ist.

Meditation:
Es ist eingetroffen. Mit Jesus taucht die Neuheit des Lebens ein in den Strom, der ins tote Meer fließt und wandelt ihn um. Er wird zum Strom, der ins Leben führt. Jesus, selber rein von jeder Schuld, gibt sich hinein in die Gemeinschaft mit uns sündigen Menschen. Johannes bezeugt, dass er es ist, der die Sünden der Welt hinweg nimmt. Gott der Vater offenbart ihn als seinen geliebten Sohn. Der Geist, von dem Jesus erfüllt ist, soll übergehen auf uns. Unsere Taufe aus Wasser und Geist kündigt sich an. „Jesus, der von Johannes getauft wurde.“

Vater unser ... 10 Gegrüßet seist du, Maria ...

Kurzes Instrumentalspiel

- Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.

Meditation:
Die Quellen der Freude und der Liebe sind versiegt. „Sie haben keinen Wein mehr.“ Ist es der Wille des Vaters im Himmel, dass Jesus hilft? Ist es seine Stunde? Das Vertrauen Marias motiviert die Diener, zu tun, was Jesus sagt. Sie füllen die Krüge mit dem Wasser ihrer Bereitschaft für Gott. Im Überschwang seiner Liebe hält Gott sein Erbarmen nicht zurück ... Die Herzen werden offen für die bleibende Freude des Glaubens an die Herrlichkeit Jesu.

Vater unser ... 10 Gegrüßet seist du, Maria ...

Kurzes Instrumentalspiel

- Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat.

Meditation:
Johannes war ermordet worden, weil er die große Freude der Bekehrung zum glauben an Gott verkündet hat. Viel mächtiger noch setzt Jesus die Zeichen der Gegenwart der erbarmenden Liebe Gottes zu allen Menschen. Die Zeit ist erfüllt. Die Menschen, die auf Jesus vertrauen, leben auf, ihr Leben wird heil in der Begegnung mit ihm. Eine neue form der Verbundenheit wächst heran und wächst zur Einigkeit untereinander. Die Freude wird weiterleben im Dienst der Kirche an den Versöhnungen mit Gott und am Frieden auf Erden.

Vater unser ... 10 Gegrüßet seist du, Maria ...

Kurzes Instrumentalspiel

- Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist.

Meditation:
Der Weg Jesu wird nicht vom Tod verschlungen. Die Auferstehung wirft schon ihr Licht auf den Anfang seines Eingehens in das Leiden. Jesus ist nicht allein. Mose und Elia sind ihm nahe. Die Freude in der Hingabe an den Vater lässt sein ganzes Wesen überirdisch erstrahlen. 3 Zeugen erleben die Spur dieses Glanzes der Herrlichkeit Gottes. Über die Kreuzesstunde hinaus werden sie davon leben, auf IHN allein zu schauen und auf IHN zu hören.
„Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist.“

Vater unser ... 10 Gegrüßet seist du, Maria ...

Kurzes Instrumentalspiel


- Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat.

Meditation:
Gedächtnis ist Wirklichkeit, ist Begegnung, Mit-danken, Mit-verkünden, Mit-dienen. Ist aus der Hand geben des eigenen Lebens wie gebrochenes Brot, Mit-trinken des kelches der Leiden. Es ist Aufschauen zum Durchbohrten und Offensein für den Geist aus seiner Seitenwunde. Gedächtnis ist Gegenwart: Aufnehmen der Freude des Auferstandenen, Erfasstsein von seinem Frieden, Bleiben in der Eucharistiegemeinschaft des Abendmahles, pfingstliches Annehmen der Sendung zu allen Menschen. Das Wort „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ hat sein Maß in dem, was Jesus getan hat, tut und tun wird. Eucharistie ist Beginn des Lebens in Fülle.
"Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat.

Vater unser ... 10 Gegrüßet seist du, Maria ...

Kurzes Instrumentalspiel

Weihegebet an Maria:
V Selig bist Du, Maria, die Du geglaubt hast! So lobpreisen wir Dich mit Elisabeth (vgl. Lk 1,45). Selig bist Du, Mutter unseres Herrn Jesus Christus und Mutter der Kirche.
Vor Dir möchten wir dieses Gebet unserer Weihe erneuern. Deinem reinen Herzen vertrauen wir alles an, was uns in dieser Stunde bewegt: all unsere Wünsche und Hoffnungen, unsere Sorgen und Leiden. Führe uns mit unseren Freuden und Lasten zu Deinem Sohn, in das Heiligtum seines liebenden Herzens, damit er seinen Brüdern und Schwestern den Vater zeige, das Ziel unserer Wege.

K/A Aus GL 595: Patronin voller Güte, uns allezeit behüte.

V Heilige Mutter! Dir vertrauen wir dieses Land an: seine Dörfer und Städte, unsere Diözese und ihre Bewohner. Wir bitten auch für die Länder des Mitteleuropäischen Katholikentages: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Dir empfehlen wir ganz Europa mit all seinen Menschen an. Das kostbare Erbe, das Christentum, möge das Leben des einzelnen Menschen und der Familien, das Leben der Gesellschaft und der Staaten heilen und prägen. Es helfe allen, den Sinn ihres Lebensweges zu finden. Es wecke Mut und Hoffnung für die Tage und Jahre, die kommen.

A Patronin voller Güte, uns allezeit behüte.

V Deinem mütterlichen Herzen, Maria, vertrauen wir vor allem diejenigen an, die von Leid und Schmerz bedrückt sind: Kranke und Behinderte, Männer und Frauen in schwierigen Ehen, Kinder in zerstrittenen Familien, Menschen mit drückenden Schulden, Arbeitslose, Entwurzelte und Strafgefangene: ihre Tränen, ihre Angst und alle Dunkelheit auf dem Lebensweg. Das Kreuz deines Sohnes leuchte ihnen auf als Zeichen des unendlichen Erbarmen Gottes. Zeige ihnen die Gesinnung Christi, die es möglich macht, das Böse durch das Gute zu besiegen; durch tapfere Liebe zu einer neuen Lebenserfüllung zu gelangen. Nimm an, barmherzige Mutter, jeden selbstlosen Samariterdienst, jede freiwillig geschenkte Stunde im Dienst für den Nächsten in Bedrängnis!

A Patronin voller Güte, uns allezeit behüte.

V Wir empfehlen Dir die Menschen in der vollen Kraft ihres Lebens, Männer und Frauen, die für ihre Familie, für ihren Beruf, für die Gemeinschaftsaufgaben im Lande verantwortlich sind. Lass sie in der Frohen Botschaft Licht und Kraft für ihre Pläne und Entscheidungen finden, geleitet von einem reifen christlichen Gewissen: die Väter und Mütter, die Lehrer und Ärzte, die Wissenschaftler und Politiker, die Polizisten, Soldaten und alle, die dem Gemeinwohl dienen. Zeige ihnen den Wert der Wahrheit, das Gut der Gerechtigkeit, den Glanz der Selbstlosigkeit!

A Patronin voller Güte, uns allezeit behüte.

V Deinen mütterlichen Schutz, Maria, erbitten wir für die junge Generation: Kinder, Burschen und Mädchen, junge Männer und Frauen. Geleite sie auf dem Weg christlicher Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft: die Mutigen und die Starken, die Unternehmungslustigen und die Zupackenden; ebenso die Stillen, die Zögernden, die Abwägenden; die Lachenden und die Ernsten. Lass in ihren Herzen das Licht jener Ideale nicht verlöschen, die dem Leben des Menschen einen hohen Wert geben. Niemand soll sie auslöschen: weder die jungen Menschen selbst noch irgendjemand sonst. Mutter, segne die Jugend, dass sie fähig werde, von sich selbst viel zu fordern und anderen viel zu geben, den Versuchungen einer Genusswelt zu widerstehen und dem Wohl ihres Nächsten zu dienen.

A Patronin voller Güte, uns allezeit behüte.

V Dir empfehlen wir die Kirche in unserem Land Oberösterreich. Alle, die in ihr Verantwortung tragen und ihr dienen, alle Hirten und Gläubigen der Diözese Linz. Wir richten unseren Blick dabei auch auf die Anliegen der Kirche in Österreich und in Europa. Die Kirche erfülle heute und in Zukunft ihren Heilsauftrag: im Namen des Evangeliums Jesu Christi, in fester Einheit mit der Weltkirche und dem Petrus-amt in Rom, zum Wohl und Segen aller Menschen dieses Landes, der Einheimischen und der Zugezogenen, der Glaubenden und Suchenden.
Mutter der Kirche, zeige dem Volk Gottes den Weg, Berufungen zum Priestertum und Ordensleben in größerer Zahl zu entdecken und
zu fördern. Möge sich zugleich das vielfältige Laienapostolat vertiefen, ausbreiten und die missionarische Verantwortung zunehmen.

A Patronin voller Güte, uns allezeit behüte.

V Christus, Guter Hirt der Deinen, nimm im Herzen Deiner Mutter unser ganzes Vertrauen und unseren guten Willen entgegen. Amen.

Nach dem Weihegebet von Papst Johannes Paul II., Mariazell 1983

Magnifikat: GL 688/689
Ungerade Verse: Schola
Gerade Verse: Alle

Zur Übertragung des Allerheiligsten:
Orgelspiel
Dann:

Eucharistischer Segen:

Lied: GL 542 Sakrament der Liebe Gottes

Gebet
B Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben.
A Das alle Erquickung in sich birgt.
B Lasset uns beten
Herr Jesus Christus, im wunderbaren Sakrament des Altares hast du uns das Gedächtnis deines Leidens und deiner Auferstehung hinterlassen. Gib uns die Gnade, die heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so zu verehren, dass uns die Frucht der Erlösung zuteil wird. Der du lebst und herrschest in Ewigkeit.
A Amen.

Segen

Instrumentalspiel

Schlusswort

Schlusslied: GL 838 Glorwürd’ge Königin

04.10.2003

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