Donnerstag 25. April 2024
Liturgiebörse

Jesus und die Samariterin / Maiandacht

Samariter

Maiandacht

Begrüßung:

Die Bibel ist die Geschichte von der Begegnung der Menschen mit Gott.

Eine Geschichte über Männer und - oder gerade auch eine Geschichte über Frauen.

Die Bibel ist voll von faszinierenden Frauen-Persönlichkeiten: Rahel, Sarah oder Judit, um nur einige zu nennen im Alten Testament oder im NT Martha, Maria Magdalena und -. alle überstrahlend- die Gottesmutter Maria.

Heute wollen wir uns einer Gestalt widmen, deren Namen wir zwar nicht kennen, aber ihre Begegnung mit Jesus ist uns überliefert; ihre Begegnung und das Gespräch - dort am Jakobsbrunnen - das Gespräch von Jesus und der Samariterin.

 

Lied:Atme ins uns, Heiliger Geist (Lieder zur Bibel Nr.02)

Kreuzzeichen

 

Einführung:

In den Evangelien wird immer wieder erzählt, wie sehr durch die Begegnung mit Jesus Menschen begeistert wurden. Der Mann aus Nazaret vermochte es, jenen, die sich nicht verschlossen, einen neuen Lebensstil, eine neue Lebenssicht, einen neuen Zugang, eine neue, überraschende Erfahrung mit Gott zu geben.

 

Lied:Herr, gib Ohren, dich zu verstehn (Lieder zur Bibel Nr. 25)

 

Schriftwort (Joh 4,28):

Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen, eilte in den Ort und sagte zu den Leuten. "Kommt her, seht, da ist ein Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Ist er vielleicht der Messias?"

Da liefen sie hinaus aus dem Ort und gingen zu Jesus.

 

Betrachtung:

Eine samaritische Frau begegnet einem von der Reise erschöpften Jesus am Jakobsbrunnen. Sie will Wasser holen. Jesus verwickelt sie mit der Bitte um Wasser in ein Gespräch. Für die Frau wird diese Begegnung etwas Lebens-Wendendes. Fünf Männer, die sie bereits gehabt hat, zeugen von ihrem Lebensdurst. Jesus holt sie mit dem Ansprechen ihrer Lebenssituation dort ab, wo sie in ihrem Leben stecken geblieben ist. Eine neue Dimension, andere Hoffnungen und ein tieferer Sinn beginnen in ihr zu keimen und bewegen sie. Der Wasserkrug, der vorerst wichtig war, bleibt nun stehen. Eine andere Quelle hat in ihr zu sprudeln begonnen.

Wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über - eilends muss die ihre Hoffnungen und Fragen mit anderen teilen. Durch ihr Zeugnis bewegt sie andere, sich mit ihr gemeinsam auf die Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens aufzumachen. Viele Menschen kommen in diesem Dorf zum Glauben an Jesus - zuerst durch das Zeugnis und die Begeisterung der Frau, dann durch die eigene Erfahrung.

 

Lied:Als er zu seinen Freunden sprach (Lieder zur Bibel Nr. 03)

 

Besinnung:

Die Samariterin ließ sich begeistern.

Wofür begeistern:Für den "neuen, anderen Weg". Für ein Leben in neuer Qualität. für einen Glauben, der den Menschen neu und "größer" macht, ihn öffnet für Gott, für gegenseitige Achtung und Verantwortung, für Zivilcourage, Zuwendung, Gemeinschaft und Vertrauen.

Für wen begeistern: Für Christus und seine Botschaft. Für jenen Christus, der inmitten von Orientierungslosigkeit, inmitten von Hoffnungslosigkeit und Mutlosigkeit Halt und Perspektive geben kann.

Was begeistert:Die Person, die Mitte, das Denken, die Aufmerksamkeit eines Menschen - sein Herz, sein Glaube. Ohne Gemeinschaft wäre die Begeisterung jedoch schnell wieder weg. Damit sich die "Begeisterung des neuen Glaubens" hält, bracht es Gemeinschaft.

 

Rosenkranz:mit der Einfügung - der in uns die Liebe entzünde

 

Lied: Maria dich lieben (Gotteslob Nr.594, Strophe 1 und 3)

 

Fürbitten:

Lasst uns beten zu Gott, der uns durch Maria und die Samariterin zeigt, wie wertvoll wir ihm sind.

 

Für alle Glaubenden: Stärke in ihnen die Hoffnung auf deine Verheißung, und lass sie wie Maria ihr Leben auf dich hin ausrichten.

 

Für die Armen und Unterdrückten, für die am Rande der Gesellschaft: Sende ihnen Helfer und lass sie erkennen, dass dein Reich des Heils schon angebrochen ist.

 

Für die Verachteten und Mutlosen: Lass sie erfahren, dass du sie annimmst und ihnen Würde schenkst.

 

Für uns selbst: Stärke in uns das Bewusstsein, dass wir dir wertvoll sind und lass uns auch unseren Mitmenschen in Achtung begegnen.

 

Für die Verstorbenen: Führe sie zur Vollendung in dir.

 

Gott, wir preisen dich, weil du dich uns Menschen zuwendest. Sei mit deiner ganzen Schöpfung heute und alle Zeit. A Amen.

 

Lied: Kommt herbei (Lieder zur Bibel Nr.37, Strophe 1, 2 und 3)

 

Gemeinsames Gebet:

Jesus, ich habe mich auf den Weg gemacht, aber ich weiß nicht, wohin mein Weg führt.

Manchmal verirre ich mich in Sackgassen und weiß keinen Ausweg mehr.

Jesus, du bist der Weg.

Lass mich wenigstens anfangen, diesen Weg zu gehen. Wichtig ist nur, dass ich mich auf den Weg mache. Unterwegs werde ich zu ahnen beginnen, welches Geheimnis in meinem und in deinem Weg verborgen ist.

Du bist mein Weg.

Lass mich unterwegs sein zu dir, zu mir und zum anderen. Du bist mit mir unterwegs.

Lass mich ankommen.

 

Segensgebet:

Selig sind, die wie Maria offen sind für Gott und sein Wirken!

Selig sind, die wie Maria in ihrem Leben Gott Raum geben!

Selig sind, die wie Maria zum Zeichen werden, das auf Jesus hinweist!

Wie er Maria gesegnet hat, so segne und begleite auch uns der rettende Gott:

der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

 

Persönliches Wort:

Im Namen des Arbeitskreises Bibel danke ich allen für Ihr Kommen und Mitfeiern.

 

Schlusslied:Du bist da, wo Menschen leben (Lieder zur Bibel Nr.08)

11.05.2010, Arbeitskreis Bibel, Pfarre Hartkirchen

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