Donnerstag 28. März 2024
Liturgiebörse

Feierstunde am Anbetungstag

Kirche

Gebetstunde anlässlich des pfarrlichen Anbetungstages

Einzug: Stille

Liturgische Eröffnung:
L: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes - Amen!
L: Der Name des Herrn sei gepriesen
A: Von nun an bis in Ewigkeit.

Begrüßung:
Liebe gottesdienstliche Versammlung am Anbetungstag. Gewiss kann man Gott überall anbeten und erfahren. Natürlich gehört es zu einem Christen, einer Christin, besonders aufmerksam und offen zu sein für die Erfahrung Gottes im Alltag.
Aber mindestens ebenso wichtig ist es, das gemeinsame Gebet zu pflegen und die besonderen Anlässe zu schätzen.
Es gehört zur Überzeugung unseres Glaubens, dass Jesus Christus in Gottheit und Menschheit zugleich in den eucharistischen Gaben wahrhaft gegenwärtig ist. Natürlich in erster Linie bestimmt zum Empfang in der Eucharistie selber. Es sollte uns aber auch nicht fremd sein, in persönlicher Anbetung und Stille vor dem Herrn zu knien und seine heilschaffende Gegenwart zu preisen. So wollen wir ihn selbst im Zeichen des Brotes zur Anbetung aussetzen:

Aussetzung und Inzension mit Weihrauch

Gebet: (nach Anton Rotzetter)
Kommt,
lasst uns niederfallen
und anbeten das Geheimnis unseres Lebens.

Kommt,
lasst uns niederfallen
und bewundern den Grund unseres Lebens

Denn
wir gehören nicht uns selbst,
sondern dem, der uns geschaffen hat.
Wir sind eingefügt in diese Welt,
ausgeliefert den Wechselfällen des Lebens
und doch in allem geführt und gehalten.

So lasst uns niederfallen
und anbeten das Geheimnis unseres Lebens.

So lasst uns niederfallen
und bewundern den Grund unseres Lebens.

L: Gelobt und gepriesen sei ohne End
A: Jesus im allerheiligsten Sakrament.

Inzension mit Weihrauch

Lied: Unser Leben sei ein Fest, 1.Str.

Kurze Ansprache:
"Unser Leben sei ein Fest" - ist das nicht eine zu positive Sicht unseres menschlichen Lebens? Sind Feste nicht die Ausnahme und erscheint der Alltag nicht meistens grau? Wie kann man da behaupten, dass unser ganzes Leben ein Fest sei?
Der christliche Philosoph Josef Pieper hat einmal gesagt: "Jedes Fest bringt auf feierliche Weise die Zustimmung zur Welt zum Ausdruck!"
Nun, was lässt uns letztendlich Ja sagen zu allem, was uns in dieser Welt widerfährt, damit es als ganzes zum Fest wird? Unser Lied benennt einen eindeutigen Grund: Jesus Christus selber! Sein Geist, sein Wort, seine Kraft, sein Brot und Wein, sind es, die uns unser Leben zum Fest werden lassen, weil wir nur durch IHN, mit IHM und in IHM alles bejahen und unseren Lebenssinn finden können.
So haben wir uns auch in dieser Stunde versammelt, um Jesus Christus im Zeichen des Brotes anzubeten. Im Betrachten von Jesu Leben und Werk, das im Zeichen des Brotes tatsächlich in unseren Händen liegt, wie unser Lied sagt, erhalten wir die Kraft, unser Ja zu sprechen, positiv dem Leben gegenüber zu stehen, sodass es wirklich zum Fest wird.
Alltag und Fest, sie durchziehen auch weiterhin unser Leben. Aber im Blick auf Jesus Christus, im Blick auf sein Ja, das er zu dieser Welt gesprochen hat, fällt es uns leichter unsere Zustimmung zu all den Facetten unseres Lebens zu geben. Unser Leben wird zum Fest, weil Jesus Christus es mit uns lebt und uns bleibend nahe ist, besonders wenn wir beim Fest des Glaubens sein Brot und seinen Wein empfangen. Amen
(nach Robert Kloker)

Lied: Unser Leben sei ein Fest, 2.Str.

Schriftlesung: Joh 15

L: Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
A: Ehre sei dir, o Herr.
L: Jesus sagte: "Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie der Rebzweig aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn er am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Rebzweige. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun."
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!
A: Lob sei dir, Christus!

Stille zur persönlichen Anbetung, Meditationsmusik

Gemeinsames Gebet: GL 779/4

Lied: Unser Leben sei ein Fest, 3.Str.

Gebet vor der Einsetzung:
Herr Jesus Christus. In der Gestalt des Brotes bist du uns in dieser Feier begegnet. Glaubend vertrauen wir darauf, dass du in unserer Mitte gegenwärtig bist, auch wenn nun jeder Einzelne wieder nach hause geht. Wir haben unsere Sorgen und Nöte unseren Lobpreis und Dank vor dich gebracht. Nimm unser Beten und Singen und segne unser neues Beginnen. So stimmen wir ein in den Lobpreis, den du dem himmlischen Vater darbringst. Mit ihm ehren und verherrlichen wir dich heute und in alle Ewigkeit. Amen!

Einsetzung

Segen
:
L: Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben. A Amen!
Der Herr segne uns. Er zeige uns seine Wege und lehre uns seine Pfade. A Amen!
Der Herr segne uns. Er erfülle unsere Sehnsucht und gebe uns Speise zur rechten Zeit. A Amen!
Das gewähre uns der gütige Gott, der Vater ...

Auszug: Stille


Vorzubereiten: Musiker, Overhead, Liedfolie, Weihrauch, Monstranz, Korporale, Funkmikro, Kerzenleuchter, Meditationsmusik/Mischpult, evtl. mit Beleuchtung u. Blumenschmuck einen bewussten Akzent setzen

25.05.2005, Pfarre Puchkirchen

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